Sicherheitsbeurteilung Tunnel Götschka - Bundesministerium für ...

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ÄNDERUNGSVERFAHREN FÜR DIE GENEHMIGUNG DES TUNNEL-VORENTWURFS S10 Mühlviertler Schnellstraße – Unterweitersdorf bis Freistadt Nord Tunnel Götschka 3.5 Sensitivität Risikoäquivalent-Wert in Abhängigkeit zum Verkehr Die dem Tunnel-Vorentwurf zugrunde gelegten Verkehrszahlen beziehen sich auf den Planfall "S10+A26". Durch den Wegfall des Abschnittes Nord der A26 resultieren für die S10 etwas tiefere Verkehrswerte. Dadurch liegen die gemachten Betrachtungen generell auf der sicheren Seite. In der folgenden Abbildung ist der Risikoäquivalent-Wert in Abhängigkeit zum JDTV-Wert dargestellt. Der zugrunde gelegte JDTV für 2025 beträgt 31'420. Auch bei einem signifikanten Anstieg des JDTV würde der Tunnel nicht in die nächsthöhere Gefährdungsklasse eingeteilt. Abbildung 2: Risikoäquivalent in Abhängigkeit zum JDTV Dipl. El. Ing. ETH/SIA Urs Welte Stand: 7.06.2013 Seite 21 Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam
ÄNDERUNGSVERFAHREN FÜR DIE GENEHMIGUNG DES TUNNEL-VORENTWURFS S10 Mühlviertler Schnellstraße – Unterweitersdorf bis Freistadt Nord Tunnel Götschka 3.6 Prüfung Entwässerungssystem 3.6.1 Allgemeines Als Grundlage für die Beurteilung, ob das Entwässerungssystem hinsichtlich des Transports von Gefahrgütern durch den Tunnel den einschlägigen Gesetzen, Normen, Richtlinien und dem Stand der Technik entspricht, ist die RVS 09.01.23 heranzuziehen. 3.6.2 Ergebnisse der Prüfung / Beurteilung Das beschriebene Entwässerungssystem entspricht grundsätzlich den Bestimmungen der RVS 09.01.23. Einzelne Bestimmungen bzw. Empfehlungen der RVS 09.01.23 sind allerdings in den Projektunterlagen nicht explizit angeführt, weshalb eine dementsprechende Maßnahme definiert wird. Im Bereich der Offenen Bauweise Süd und Nord ist jeweils zur Fassung der Bergwässer ein Drainagerohr mit einem Durchmesser DN200 vorgesehen. Dies widerspricht der RVS 09.01.23, die für Ulmendrainagen einen Mindestrohrdurchmesser DN250 fordert. Zudem ist zu beachten, dass im bergmännischen Tunnelbereich ein Rohrdurchmesser DN250 geplant ist, sodass sich insbesondere im Bereich der Offenen Bauweise Süd der Rohrquerschnitt verkleinert und damit für die Ableitung der Wässer eine Verengung gegeben ist. Es wird somit eine Maßnahme definiert, dass auch im Bereich der Offenen Bauweisen ein Mindestrohrdurchmesser von DN250 eingehalten wird. Weiters ist den Unterlagen zu entnehmen, dass im Bereich des Nordportals sowohl in der West- als auch der Oströhre die Abstände der ersten beiden Schlitzrinnenputzteile jeweils größer als 100 m sind. Gemäß RVS 09.01.23 sollen Putzmöglichkeiten mit Tauchwänden bzw. Siphonen allerdings Abstände von 100 m aufweisen. Vom Betrieb ist somit zu bestätigen, dass trotz der vergrößerten Abstände eine ausreichende Reinigung, Wartung und Kontrolle möglich ist. Unter Berücksichtigung der angeführten Maßnahme erfolgt in Bezug auf das Entwässerungssystem folgende Beurteilung gemäß Straßentunnel-Sicherheitsgesetz (STSG) – Anlage Sicherheitsmaßnahmen Punkt 2.6: Dipl. El. Ing. ETH/SIA Urs Welte Stand: 7.06.2013 Seite 22 Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam
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Seite 43: ÄNDERUNGSVERFAHREN FÜR DIE GENEHM

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