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Schüler AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung<br />

auch Jugendliche begeistern können. So<br />

kann man dort nicht nur Kürbisse ernten,<br />

sondern auch sackhüpfen, Ziegen<br />

füttern, durch ein Gruselhaus gehen und<br />

vieles mehr. Besonders viel Spaß hat uns<br />

bei unserem Ausflug das Maislabyrinth<br />

gemacht. Obwohl es eigentlich für kleine<br />

Kinder gedacht ist, hatten meine Austauschpartnerin<br />

Emily und ich erhebliche<br />

Probleme, den Ausgang zu finden. So<br />

kam es, dass wir lange Zeit im Labyrinth<br />

herumirrten, die Orientierung verloren<br />

und erst nach knapp 30 Minuten wieder<br />

herausfanden. An dem Tag hatten wir eine<br />

Menge Spaß, und ich konnte feststellen,<br />

dass gemeinsame Familienausflüge in den<br />

USA oberste Priorität haben.<br />

Waldvogel’s, benannt nach den Betreibern<br />

Phil und Debbie Waldvogel, hat ganzjährig<br />

geöffnet und<br />

zählt zu einem<br />

der beliebtesten<br />

Ausflugsziele<br />

rund um Beaver Dam. Es gehört zu<br />

den Prinzipien der Farm, dass hier das<br />

angebaute Gemüse von den Besuchern<br />

selbst geerntet werden kann. Aus der<br />

Kürbisernte im Herbst wurde irgendwann<br />

das große Herbstfestival, das noch mehr<br />

Besucher anzieht als sonst. Wir waren in<br />

diesem Herbst unter ihnen, hatten eine<br />

Menge Spaß und haben auch ein paar<br />

günstige Kürbisse ergattert.<br />

wMarcella Schwan, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium<br />

oben aufgeschnitten. Als wir dann endlich<br />

fertig waren, ging es ans Schnitzen. Dies<br />

war ein Riesenspaß, hat jedoch auch eine<br />

Menge Kraft und Konzentration gekostet.<br />

Besonders bei den kleinen Details muss<br />

man sich sehr viel<br />

Mühe geben, um in<br />

die harte Kürbisschale<br />

ein schönes<br />

Gesicht zu bekommen. Als wir dann<br />

fertig waren haben wir unsere Kürbisköpfe<br />

draußen vor die Haustür gestellt.<br />

Halloween wird in Amerika ganz anders<br />

gefeiert als bei uns. Es gibt riesige<br />

»pumpkin farms« an denen man seine<br />

Kürbisse kaufen kann. Außerdem richten<br />

die Amerikaner richtige Spukhäuser ein.<br />

In der Nähe von Beaver Dam, der Austauschstadt<br />

des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums,<br />

liegt<br />

ein Haus etwas<br />

abgelegen. Wer<br />

dort hineingeht,<br />

muss damit rechnen, von verkleideten<br />

Gestalten erschreckt zu werden. In jedem<br />

Zimmer sind die Schausteller nach einem<br />

anderen Motto verkleidet: In dem einen<br />

lauern zum Beispiel Clowns und in dem<br />

nächsten Puppen. Sogar vor dem Gruselhaus<br />

laufen noch verkleidete Menschen<br />

herum, die echt gruselig sind. Einer von<br />

ihnen hat uns bis ans Auto verfolgt und<br />

»Bei den kleinen Details des Gesichts<br />

muss man sich viel Mühe geben.«<br />

»Halloween macht in den USA<br />

nicht nur den Kindern Spaß««<br />

dann in einem Versteck gewartet, bis wir<br />

wieder aussteigen, um uns erneut einen<br />

Riesenschrecken einzujagen.<br />

Falls einem so ein Gruselhaus zu gruselig<br />

ist kann man auch »Zombiepaintball«<br />

spielen. Dort sitzt<br />

man auf einem Wagen<br />

und wird durch<br />

ein Maisfeld gefahren.<br />

Während der Fahrt durch das Maisfeld<br />

kommen Zombies aus dem Gebüsch<br />

gesprungen, die man abschießen kann.<br />

Das hat sehr viel Spaß gemacht.<br />

Was mir aufgefallen ist: In Amerika machen<br />

die Leute ganz anders mit, wenn es<br />

um Halloween geht. Es gibt nicht diese<br />

Diskussionen (etwa auf Facebook), ob<br />

man lieber Halloween feiern oder Reformationsbrötchen<br />

backen sollte. Der religiöse<br />

Aspekt ist völlig in den Hintergrund<br />

gerückt. Man hat außerdem das Gefühl,<br />

dass nicht nur die Kinder großen Spaß<br />

an Halloween haben, sondern auch die<br />

Erwachsenen. Fast jeder hat etwas für die<br />

Kinder vorbereitet und stellt Süßigkeiten<br />

parat. Wenn die Kinder den Erwachsenen<br />

Streiche spielen, dann sind die nicht so<br />

schlimm, wie man das hier zum Teil in<br />

den Zeitungen gelesen hat, wo sogar die<br />

Polizei kommen musste. Halloween macht<br />

einfach Spaß!<br />

Laura Althaus,<br />

Landgraf-Ludwigs-Gymnasium<br />

Spukhäuser und<br />

Schnitzkunst<br />

Zu den Dingen, die man in Amerika im<br />

Oktober unbedingt getan haben sollte,<br />

gehört es auch, einen Kürbis auszuhöhlen<br />

und ein Gesicht in die harte Schale zu<br />

schnitzen. Meine Gastfamilie hat mich<br />

an einem Samstagmorgen mit auf den<br />

Markt genommen, wo wir unter anderem<br />

auch Kürbisse kaufen wollten, um sie für<br />

Halloween auszuhöhlen und selbst zu<br />

schnitzen. Wir haben die größten Kürbisse<br />

genommen, die wir finden konnten. Wieder<br />

zu Hause, haben wir angefangen, den<br />

Kürbis auszuhöhlen: Zuerst haben wir ihn<br />

Jeff Oman macht keine halben Sachen! Für seine großartigen Dekorationen ist er<br />

in ganz Beaver Dam bekannt.<br />

Foto: Frank Bäcker<br />

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