Mathematik: Diskrete Strukturen
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3.2. Kombinatorische Prinzipien 41<br />
⎛ ⎞ ⎛<br />
⎞<br />
n−1<br />
⋃<br />
n−1<br />
⋃<br />
= P(A n ) + P ⎝ A j<br />
⎠ − P ⎝ (A n ∩ A j ) ⎠<br />
= P(A n ) +<br />
= P(A n ) +<br />
=<br />
∑<br />
∅̸=K⊆{1,...,n}<br />
Damit ist das Theorem bewiesen.<br />
j=1<br />
∑<br />
∅̸=K⊆{1,...,n−1}<br />
∑<br />
∅̸=K⊆{1,...,n−1}<br />
∑<br />
∅̸=K⊆{1,...,n−1}<br />
∑<br />
∅̸=K⊆{1,...,n−1}<br />
(−1) 1+‖K‖ · P<br />
j=1<br />
(−1) 1+‖K‖ · P<br />
( ⋂<br />
k∈K<br />
A k<br />
)<br />
−<br />
( )<br />
⋂<br />
(−1) 1+‖K‖ · P (A n ∩ A k )<br />
k∈K<br />
(nach Induktionsvoraussetzung)<br />
( ) ⋂<br />
(−1) 1+‖K‖ · P A k −<br />
k∈K<br />
⎛<br />
(−1) 1+‖K∪{n}‖ · P ⎝<br />
( ⋂<br />
k∈K<br />
A k<br />
)<br />
⋂<br />
k∈K∪{n}<br />
A k<br />
⎞<br />
⎠<br />
Wir wollen auch hier das Theorem an einem Beispiel verdeutlichen.<br />
Beispiel: Der Wahrscheinlichkeitsraum<br />
beim (französischen) Roulette<br />
besteht aus Ω = {0, 1, . . . , 36} mit dem<br />
Wahrscheinlichkeitsmaß P(ω) = 1<br />
37<br />
für alle ω ∈ Ω. Unser Plan für ein<br />
Spiel (coup) ist nun, einen Chip auf<br />
schwarz“ (noir) und einen Chip auf<br />
”<br />
ungerade“ (impair) zu setzen. Wie<br />
”<br />
hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass wir nichts verlieren? Nach Inspektion<br />
des Einsatzfeldes (siehe Abbildung<br />
links) halten wir zunächst fest, dass es<br />
8 schwarze ungerade Zahlen gibt. Wir<br />
definieren folgende Ereignisse (ohne<br />
die zugehörigen Elementarereignisse<br />
aufzuzählen):<br />
E s = def Menge aller schwarzen Zahlen<br />
E u = def Menge aller ungeraden Zahlen<br />
Version v2.24 Fassung vom 19. Juli 2013