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Erdbebensicherheit von bestehenden ... - IngWare GmbH

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4 Erdbeben Kapitel 2<br />

Epizentrum<br />

Punkt an der Oberfläche, welcher direkt über dem Hypozentrum liegt.<br />

Herdtiefe<br />

Die Tiefe des Hypozentrums bzw. die Distanz zwischen Hypozentrum und Epizentrum.<br />

Erdbebengefährdung<br />

Gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Erdbeben mit einer gewissen Stärke in einem<br />

bestimmten Gebiet in einem gewissen Zeitraum auftritt. Die Stärke eines Erdbebens wird in<br />

vielen Fällen als Intensitätswert oder als maximale Bodenbeschleunigung angegeben.<br />

Erdbebenrisiko<br />

Das Erdbebenrisiko ist das Produkt aus Erdbebengefährdung (Auftretenswahrscheinlichkeit<br />

eines Bebens einer bestimmten Stärke) und Schadenausmass. Das Schadenausmass ist das<br />

Produkt aus betroffenen Werten und der Verletzbarkeit dieser Werte.<br />

Intensität<br />

Wert zwischen I und XII, den man mit Hilfe der Intensitätsskala die Auswirkungen eines<br />

Erdbebens zuordnet. Die Intensität ist unter anderem abhängig <strong>von</strong> der Distanz zum Epizentrum,<br />

der Tiefe des Hypozentrums sowie dem Erdbebenverhalten des lokalen Untergrundes.<br />

Es gilt: Je stärker der Grad der Auswirkung, desto grösser die Intensität. Eine Intensitätsangabe<br />

bezieht sich immer auf ein bestimmtes Gebiet (Dorf, Stadt, Region).<br />

Magnitude<br />

Die Magnitude ist ein Mass für die im Hypozentrum freigesetzte Energie. Sie wird aufgrund<br />

<strong>von</strong> Seismogrammen errechnet. Die Distanz zwischen seismischer Station und Hypozentrum<br />

wird bei der Berechnung der Magnitude berücksichtigt, damit der berechnete Magnitudenwert<br />

unabhängig <strong>von</strong> der Distanz zwischen seismischer Station und Hypozentrum ist. Die<br />

Magnitude kann nicht beliebig gross sein, da die Energie, welche ein Erdbeben freisetzen<br />

kann, begrenzt ist. So geht man generell da<strong>von</strong> aus, dass Erdbeben mit Magnitude grösser<br />

als 9.5 (Chile, 1960) sehr unwahrscheinlich sind und Erdbeben mit Magnitude grösser als 10<br />

aus rein wissenschaftlicher Sicht kaum vorstellbar sind.<br />

Seismogramm<br />

Instrumentelle Aufzeichnung <strong>von</strong> Bodenbewegungen während eines Erdbebens. Aufgrund<br />

der Seismogramme kann man die Distanz zwischen Hypozentrum und seismischer Station,<br />

die Tiefe des Erdbebenherds, die Magnitude, die Grösse und die räumliche Orientierung der<br />

Bruchflächen messen.

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