Erdbebensicherheit von bestehenden ... - IngWare GmbH
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24 Antwortspektrenverfahren Kapitel 5<br />
5.2 Mehrmassenschwinger<br />
Als Mehrmassenschwinger werden beliebige Massensysteme mit elastischen Verbindungen,<br />
beispielsweise ein dreidimensionales Modell, bezeichnet. Um aus einem Mehrmassenschwinger<br />
ein Antwortspektrum zu erhalten, muss eine modale Analyse vorgenommen<br />
werden. Dabei wird ein Mehrmassenschwinger in eine Reihe äquivalenter Einmassenschwinger<br />
zerlegt, siehe Abbildung 5-3.<br />
Abbildung 5-3<br />
Zerlegung eines Mehrmassenschwingers in eine Reihe äquivalenter Einmassenschwinger<br />
[2, S. 16].<br />
Die Ermittlung der modalen Masse M1 bis M4 ist an die Eigenfrequenz des Mehrmassenschwingers<br />
gebunden. Aus diesem Grund muss vorgängig eine Eigenschwingungsanalyse<br />
am Mehrmassenschwinger durchgeführt werden. Die maximale Beschleunigung kann aus<br />
jedem Antwortspektrum der einzelnen modalen Massen berechnet werden. Die Rücktransformation<br />
liefert dann die Beschleunigung welcher der Mehrmassenschwinger erfährt. Die<br />
so berechneten Beschleunigungen des Mehrmassenschwingers stellen die wirklichen maximalen<br />
Beschleunigungen der einzelnen Massen dar. Diese Beschleunigungen werden jedoch<br />
nie gleichzeitig auftreten. Somit wäre eine Summierung der Beschleunigungen zu konservativ.<br />
In der Norm SIA 261 wird darum die Methode SRSS (Square Root of Sum of Squares)<br />
vorgeschlagen, um den unerwünschten Einfluss der Asynchronisierung zu berücksichtigen<br />
[2, S. 17]. Die, aus den verschiedenen Einmassenschwinger, resultierenden Beschleunigung a<br />
beträgt demzufolge: