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Planungshilfe Energiesparendes Bauen (10.0 MB)

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ereits bei der Neufassung der Wärmeschutzverordnung<br />

1995 erhoben hatte.<br />

Die größten Energieeinsparpotentiale liegen im<br />

Gebäudebestand. Daher hat die EnEV auch hier<br />

ihre Anforderungen erhöht. Da der Bestandsschutz<br />

und die Möglichkeiten eines Eingriffs in das Ei gentum<br />

im Grundgesetz verankert sind, greifen die<br />

Maßnahmen neben bestimmten Nachrüstpflichten,<br />

die sich am Grundsatz der Amortisation orientieren<br />

müssen, in erster Linie bei baulichen Veränderungen.<br />

Die Höhe des Energieverbrauchs eines Gebäudes<br />

wird wesentlich von dem architektonischen Entwurf<br />

beeinflusst. Das betrifft vor allem den<br />

Jahres-Heizwärmebedarf und den Strombedarf<br />

für Be leuch tung und ggf. maschinelle Lüftung.<br />

Den Architekten und Stadtplanern kommt somit<br />

eine wesentliche Verantwortung für die energetische<br />

Qualität des Entwurfs eines Gebäudes zu.<br />

Für die Versorgung der Gebäude mit Wärme, Kälte<br />

und Strom sollen unter den Aspekten<br />

• Versorgungssicherheit,<br />

• Wirtschaftlichkeit,<br />

• Minimierung des Verbrauchs von nicht erneuerbarer<br />

Energie,<br />

• Umweltentlastung,<br />

• Nutzung regenerativer Energien sowie<br />

• Behaglichkeit<br />

integrierte Konzepte entwickelt werden, die auf die<br />

Erfordernisse der Nutzung abzustimmen sind. Hier<br />

sind Architekten und Planer der technischen Gebäudeausrüstung<br />

gefordert, bauphysikalische und<br />

anlagentechnische Maßnahmen gemeinsam zu<br />

erarbeiten, um den Primärenergieverbrauch zu<br />

begrenzen.<br />

Der Markt bietet eine Fülle von Hilfsmitteln, die<br />

eine interaktive Planung und einen Zugriff auf den<br />

Planungsstand der beteiligten Planer ermöglichen.<br />

So ist eine frühzeitige Kooperation möglich.<br />

Für Bauherren und Eigentümer bedeuten die durch<br />

die erhöhten Anforderungen der EnEV entstehenden<br />

Mehrkosten nur am Anfang eine Belastung.<br />

Mittel- und langfristig gesehen führt die Energieeinsparung<br />

nicht nur zur Entlastung der Umwelt,<br />

über die Amortisationszeit hinaus kann auf diese<br />

Weise auch viel Geld eingespart werden.<br />

Der Einsatz regenerativer Energien wird in Zu -<br />

kunft immer intensiver genutzt werden, um den<br />

fremd erzeugten Energiebedarf für ein Gebäude zu<br />

senken. Nicht zuletzt im Gebäudemanagement<br />

wird die eine oder andere Entscheidung durch die<br />

langfristigen Betriebskosten entschieden werden.<br />

Auch wird die Vermarktung von Immobilien, die<br />

ihre Energieeffizienz belegen, in Zukunft immer<br />

interessanter werden. Um diese Entwicklung und<br />

das damit verbundene Bewusstsein voranzutreiben,<br />

kann der öffentliche Bausektor als Vorbild<br />

und Multiplikator dienen.<br />

Die vorliegende <strong>Planungshilfe</strong> dient den Zielen der<br />

Bundesregierung, den nachhaltigen Klimaschutz<br />

zu unterstützen. Sie gibt Hilfestellungen, in jeder<br />

Hinsicht energetisch optimierte Gebäude zu er richten,<br />

die Ressourcen so weit wie möglich zu schonen<br />

und die Umwelt so geringfügig wie möglich zu<br />

belasten.<br />

Die <strong>Planungshilfe</strong> „<strong>Energiesparendes</strong> <strong>Bauen</strong>“<br />

wurde im Auftrag des Ausschusses für staatlichen<br />

Hochbau der Bauministerkonferenz durch eine<br />

gemeinsame Projektgruppe der Fachkommission<br />

Bauplanung und der Fachkommission Haustechnik<br />

und Krankenhausbau mit dem Ziel erarbeitet, eine<br />

praxisgerechte Arbeitshilfe für das staatliche Baumanagement<br />

vor Ort zu schaffen.<br />

Zum Aufbau der <strong>Planungshilfe</strong>:<br />

Die <strong>Planungshilfe</strong> ist in fünf Abschnitte (A-E)<br />

unterteilt.<br />

Abschnitt<br />

A: Einführung<br />

B: Planung von Neubauten<br />

C: Maßnahmen im Gebäudebestand<br />

D: Anlagentechnische Maßnahmen<br />

E: Grundlagen<br />

F: Anhang<br />

Der Abschnitt B befasst sich mit den Anforderungen<br />

des energiesparenden <strong>Bauen</strong>s an den Neubau.<br />

Neben Planungs- und Konstruktionshinweisen und<br />

grundsätzlichen Überlegungen zur Gebäudeform<br />

und Grundrissorganisation werden Hinweise gegeben,<br />

um einen Neubau ökologisch und ökonomisch<br />

im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung zu optimieren.<br />

Dem Gedanken der integralen Planung folgend,<br />

wird der Abschnitt B durch Überlegungen<br />

zur konventionellen Anlagentechnik ergänzt.<br />

A Einleitung<br />

7

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