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der Karte auftauchten, keimte der<br />
Verdacht auf, Asus habe den Kühlerboden<br />
(genauer: die Direktkontakt-Heatpipes)<br />
unzureichend an<br />
den Hawaii-Grafikchip angepasst,<br />
weshalb die Wärmeableitung nicht<br />
optimal vonstattengeht. Auf Nachfrage<br />
bei Asus Deutschland erfuhr<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong>, dass derzeit keine Änderungen<br />
am Kühler geplant seien.<br />
Angesichts unserer Testwerte<br />
ist das auch nicht zwingend nötig:<br />
Obwohl Asus die bislang höchsten<br />
Taktfrequenzen einer 290X<br />
ins BIOS bannt – die Direct CU II<br />
OC arbeitet mit 1.050/2.700 MHz<br />
(+5/8 % OC) –, erzeugt der Kühler<br />
beim Spielen eine maximale<br />
Lautheit von 3,6 Sone bei 81 °C<br />
Kern- und 99 °C VRM-Temperatur.<br />
Damit gehört sie zu den akustisch<br />
angenehmsten 290X-Modellen und<br />
kann zudem ihren Boost in allen<br />
Testspielen aufrechterhalten.<br />
Wer die Lüfterkraft ohne Reduktion<br />
der Kernspannung absenkt,<br />
riskiert ein Überhitzen der<br />
Spannungswandler – dagegen<br />
hilft Undervolting. Nach manueller<br />
Optimierung landen wir bei<br />
nahezu halbierter Lautheit von<br />
3,6 auf 2,0 Sone und den gleichen<br />
Temperaturen. In der anderen<br />
Richtung, beim Übertakten,<br />
warten stabile 1.100/3.000 MHz<br />
ohne Spannungserhöhung. Bereits<br />
1.150 MHz sind nicht ohne<br />
sporadische Grafikfehler möglich,<br />
egal mit welcher Spannung – das<br />
jedoch ist Glückssache. Fazit:<br />
Sehr schnelle, kraftvoll gekühlte<br />
AMD-Grafikkarte.<br />
XFX RAdeon R9 290X double<br />
dIssIpATIon blAck edITIon<br />
Anfang 2012 brachte der AMD-<br />
Partner XFX als erster Hersteller<br />
eine schnelle wie leise Radeon<br />
HD 7970 im eigenen Design zur<br />
Marktreife, zwei Jahre später tritt<br />
eine neue XFX-Karte mit „Double<br />
Dissipation“-Kühlung und werkseitiger<br />
Übertaktung an. Die R9<br />
290X Black Edition rechnet mit<br />
1.050 MHz Kerntakt (+5 % OC)<br />
bei unveränderter Speicherfrequenz<br />
und landet damit auf dem<br />
Leistungsniveau der Sapphire Tri-<br />
X mit ihren 1.040/2.600 MHz. Der<br />
Kühler wirkt auf den ersten Blick<br />
relativ breit, bei genauerem Hinsehen<br />
wird jedoch klar, dass unter<br />
der ausladenden, mattschwarzen<br />
Kunststoffhaube ein relativ flacher<br />
Lamellenfächer sitzt. Die Wärmeableitung<br />
wird von sieben 6-Millimeter-Heatpipes<br />
übernommen,<br />
die in eine Kupferplatte direkt auf<br />
der GPU eingefasst sind. In der<br />
Praxis hat der Kühler zwei Gesichter:<br />
Im Leerlauf ist kaum etwas zu<br />
hören (0,2 Sone, ~1.050 U/Min.),<br />
beim Spielen drehen die beiden<br />
90-Millimeter-Axiallüfter jedoch<br />
mit bis zu 2.900 U/Minute und<br />
erzeugen so ein 4,9 Sone lautes,<br />
relativ hochfrequentes Surren. Die<br />
Kern- und Wandler-Temperaturen<br />
sind gut bis ausreichend (77/99<br />
Grad Celsius).<br />
Da die Lautstärke überdurchschnittlich<br />
drehzahlabhängig ist,<br />
profitiert die XFX-Karte stark von<br />
manueller Optimierung. Am Ende<br />
können wir bei gleichen Temperaturen<br />
die Lautheit von 4,9 auf<br />
befriedigende 2,9 Sone senken.<br />
Bei der Demontage des XFX-Kühlers erblickten<br />
wir einen völlig von Wärmeleitpaste<br />
überfluteten Grafikchip. Nach Reinigung und<br />
Neubestreichen bleibt die GPU kühler und<br />
die PWM-Lüftersteuerung spart sich zwei<br />
Prozent Drehkraft (geringere Lautheit).<br />
GRaFiKKaRteN<br />
auszug aus testtabelle<br />
mit 67 Wertungskriterien<br />
test in <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> 01/2014<br />
TOPPRODUKT<br />
Ausgabe<br />
03/2014<br />
1,82<br />
Produkt GTX 780 iChill Herculez X3 Ultra DHS Radeon R9 290X Gaming R9 290X Windforce 3x OC<br />
Hersteller/Webseite inno 3D; Bezugsquelle: Caseking.de MSi (http://de.msi.com) Gigabyte (www.gigabyte.de)<br />
Ca.-Preis/Preis-Leistungs-Verhältnis Ca. € 500,-/ausreichend Ca. € 500,-/ausreichend Ca. € 490,-/ausreichend<br />
Grafikeinheit; Codename (Fertigung) Geforce GtX 780; GK110-300-B1 (28 nm) Radeon R9 290X; Hawaii Xt (28 nm) Radeon R9 290X; Hawaii Xt (28 nm)<br />
Shader-ALUs/Textureinheiten/ROPs 2.304/192/48 2.816/176/64 2.816/176/64<br />
2D-Takt GPU/VRAM (Kernspannung) 324/324 MHz (0,887 VGPU) 300/300 MHz (0,961 VGPU) 300/300 MHz (0,961 VGPU)<br />
3D-Takt GPU/VRAM (Übertaktung) 1.045 (Boost: ~1.150)/3.105 MHz (+27/3 % OC) ~1.030 (Boost: 1.030)/2.500 MHz (+3/0 % OC) ~1.040 (Boost: 1.040)/2.500 MHz (+4/0 % OC)<br />
Ausstattung (20 %) 2,83 2,75 2,90<br />
Speichermenge/Anbindung 3.072 Megabyte (384 Bit) 4.096 Megabyte (512 Bit) 4.096 Megabyte (512 Bit)<br />
Speicherart/Hersteller 6-Gbps-GDDR5 (Samsung K4G20325FD-FC03) 6-Gbps-GDDR5 (SK-Hynix H5GQ2H24aFR-R0C) 6-Gbps-GDDR5 (elpida W2032BBBG–6a-F)<br />
Monitoranschlüsse 2 x Dual-Link-DVi, 1 x HDMi, 1 x Displayport 2 x Dual-Link-DVi, 1 x HDMi, 1 x Displayport 2 x Dual-Link-DVi, 1 x HDMi, 1 x Displayport<br />
Kühlung „Herculez X3“, triple-Slot (!), 5 Heatpipes à 6 mm, 3 x 90<br />
mm axial, VRM-/RaM-Kühlplatte & Backplate<br />
„twin Frozr iV“, Dual-Slot, 5 Heatpipes (1x 8, 4x 6 mm), 2 x<br />
95 mm axial, VRM-/RaM-Kühlplatte & Backplate<br />
„Windforce 3x“, Dual-Slot, 6 Heatpipes (2 x 8, 4 x 6 mm), 3 x<br />
75 mm axial, verschraubte VRM- & RaM-Platte<br />
Software/Tools/Spiele 3D Mark advanced (Key), treiber afterburner & MSi Gaming app, treiber treiber-CD<br />
Handbuch; Garantie Faltblatt (englisch); 3 Jahre Faltblatt (deutsch); 3 Jahre Faltblatt (deutsch); 2 Jahre<br />
Kabel/Adapter/Beigaben DVi-VGa, 1 x Molex-auf-6-Pol, Stoff-Mauspad 2 x Strom: Molex-6-Pol & 2 x 6-auf-8-Pol DVi-VGa-adapter, keine Stromadapter<br />
Sonstiges testkarte trägt bereits die GK110-B1-GPU Custom-<strong>PC</strong>B inkl. Dual-BiOS (Standard-BiOS mit<br />
UeFi-Support), Zero Core Power<br />
Custom-<strong>PC</strong>B inkl. Dual-BiOS (Uber/Silent);<br />
Zero Core Power<br />
Eigenschaften (20 %) 2,05 2,48 2,51<br />
Temperatur GPU (2D/Spiel/Extremfall) 26/61/62 Grad Celsius 35/87/87 Grad Celsius 39/77/81 Grad Celsius („Uber“ = Standard-BiOS)<br />
Lautheit aus 50 cm (2D/Spiel/Extremfall) 0,7 (31 %)/1,9 (42 %)/2,0 (43 %) Sone 0,2 (18 %)/5,4 (79 %)/5,6 (85 %) Sone 0,2/7,6/8,4 (Uber) oder 0,2/4,7/4,7 (Silent) Sone<br />
Spulenpfeifen/-zirpen unter Last? ab dreistelligen Fps/Zirpen bei zweistelligen Fps Unauffällig (erst ab hohen vierstelligen Fps) Unauffällig (erst ab hohen vierstelligen Fps)<br />
Leistungsaufnahme 2D/Blu-ray/2 Displays 15/21/20 Watt 20/79/59 Watt 19/82/63 Watt<br />
Leistungsaufn. BC2/Anno 2070/Extremfall 245/248/269 Watt (Powertarget: 100 Prozent) 293/335/351 Watt (Powertune: Standard) 295/317/346 Watt (Powertune: Standard)<br />
GPU-Übertaktung bestanden? (+10/+15/+20 %) Nein (1.265)/nein (1.320)/nein (1.380 MHz) Nein (1.130)/nein (1.185)/nein (1.235 MHz) Nein (1.145)/nein (1.195)/nein (1.250 MHz)<br />
RAM-Übertaktung bestanden? (+10/+15/+20 %) Ja (3.415)/nein (3.570)/nein (3.725 MHz) Ja (2.750)/ja (2.875)/nein (3.000 MHz) Ja (2.750)/ja (2.875)/ja (3.000 MHz)<br />
Spannung via Tool wählbar Ja (GPU bis 1,187 Volt; max. tDP 106 %) Ja (GPU & aux +100 mV; Powerlimit +50 %) Ja (GPU & aux +100 mV; Powerlimit +50 %)<br />
Länge/Breite der Karte; Stromstecker 30,0 (<strong>PC</strong>B: 26,7)/5,5 cm; 1 x 8-Pol/1 x 6-Pol (vertikal) 27,7 (<strong>PC</strong>B 26,7)/3,5 cm; 1 x 8-/1 x 6-Pol (vertikal) 28,2 (<strong>PC</strong>B 26,7)/3,7 cm; 1x 8-/1x 6-Pol (vertikal)<br />
Leistung im <strong>PC</strong>GH-Index (60 %) 1,42 1,30 1,29<br />
FAZIT<br />
Extrem schnell (780-Ti-Niveau)<br />
Mächtiger, leiser Kühler<br />
Hoher Platzbedarf<br />
Im Leerlauf beinahe unhörbar<br />
Überdurchschnittlich gute VRM-Kühlung<br />
Belüftung ab Werk jedoch zu laut<br />
Im Leerlauf beinahe unhörbar<br />
Lautstärke/Verbrauch hoch („Uber“/Standard-Modus)<br />
Hält ihren Boost im optionalen „Silent“-Mode nicht<br />
Wertung: 1,82 Wertung: 1,83 Wertung: 1,85<br />
03 | 2014<br />
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