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test 03|14<br />
Im Kampf trinkt Gabriel<br />
das Blut seiner Feinde.<br />
Wer solche Quicktime-<br />
Events nicht mag, darf<br />
sie abschalten.<br />
Für sein letztes Castlevania-Abenteuer hat das spanische Team<br />
Mercury Steam viele Kritikpunkte des Vorgängerspiels ausgebessert.<br />
Castlevania: Lords of Shadow 2<br />
Auf Heft-DVD<br />
Video zum Spiel<br />
Von: Felix Schütz<br />
Es ist anders, aber<br />
nicht besser: Lords<br />
of Shadow 2 vermeidet<br />
viele Fehler<br />
des Vorgängers,<br />
büßt aber auch ein<br />
paar Stärken ein.<br />
O<br />
bwohl Lords of Shadow viel<br />
Lob und Anerkennung ernten<br />
konnte, war es kein perfektes<br />
Spiel. Das wissen auch die Entwickler<br />
von Mercury Steam, die darum<br />
beschlossen, viele der Schwachstellen<br />
im nächsten Castlevania anzugehen.<br />
Ihre Mühen merkt man dem Ergebnis<br />
an: Lords of Shadow 2 wurde tatsächlich<br />
in vielen Punkten überarbeitet und<br />
verbessert – auch wenn leider nicht<br />
jede Neuerung geglückt ist.<br />
Konfuse Story trotz guter Ansätze<br />
Die Geschichte setzt einige Jahre nach<br />
dem dramatischen Vorgänger ein: Gabriel<br />
Belmont, einst ein Krieger des<br />
Lichts, ist mittlerweile als der Vampirfürst<br />
Dracula gefürchtet. Nach einem<br />
stark inszenierten Tutorial, das den<br />
gefallenen Helden auf der Höhe seiner<br />
Macht zeigt, erleben wir einen gewagten<br />
Zeitsprung in die Gegenwart: Ein<br />
geschwächter, greisenhafter Dracula<br />
erwacht nach einem jahrhundertelangen<br />
Schlaf, um sich erneut seinem<br />
Erzfeind Satan zu stellen.<br />
So interessant diese Story auch<br />
beginnt, sie entwickelt sich holprig<br />
und wirkt unausgewogener als im<br />
ersten Teil: Alte Bekannte wie der<br />
Todesfürst Zobek (erneut vertont von<br />
Patrick Stewart) oder Gabriels Frau<br />
Marie sorgen zwar für einen sanften<br />
Einstieg, werden dann aber nur oberflächlich<br />
beleuchtet, man lernt sie nie<br />
gut genug kennen, um ihre Motive zu<br />
verstehen. Auch der Vampirkrieger<br />
Alucard (Castlevania-Fans kennen<br />
ihn aus dem Kultspiel Symphony of<br />
the Night) hat einen langen, aber<br />
konfusen Auftritt: Seine Hintergrundgeschichte<br />
erfährt man in ausufernden<br />
Rückblenden, die all jene Ereignisse<br />
erklären sollen, die sich in dem<br />
schwachen Ableger Castlevania: Lords<br />
of Shadow – Mirror of Fate zugetragen<br />
haben (der bislang nur für Konsolen<br />
Unpassend: Mehrmals<br />
müssen wir<br />
uns an Gegnern<br />
vorbeischleichen,<br />
teilweise sogar in<br />
Rattengestalt.<br />
Die Story beginnt vielversprechend, leidet dann aber unter sprunghaften<br />
Szenenwechseln und mäßig ausgearbeiteten Figuren.<br />
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