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Lösung 9 - Quack

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mutete Ordnung korrekt ist. Um diese Methode also vernünftig zu benutzen, muss<br />

man eine Idee haben, welchem Mechanismus die Reaktion folgt. Diese Methode wäre<br />

nicht geeignet, wenn die Reaktion nach einem Mechanismus abläuft, wo z. B. die<br />

Ordnung nicht ganzzahlig wäre, da es zu viel mögliche Ordnungen zu überprüfen<br />

gäbe, was nicht effizient wäre. Also wird diese Methode häufig benutzt, um zu entscheiden,<br />

ob eine Reaktion nach 1. oder 2. Ordnung abläuft. In dem Fall muss man<br />

zwei Graphiken erstellen (s. Aufgabe 9.5.1(a)).<br />

Die Halbwertzeitsmethode hat den Vorteil, einen Wert für m ohne zusätzliche Annahmen<br />

(vgl. mit Integrationsmethode) zu liefern und benötigt nur zwei Graphiken.<br />

Allerdings müssen aus den experimentellen Daten durch eine geeignete Interpolation<br />

neue Datenpukte generiert werden (s. Aufgabe 9.5.1(b)). Somit hängt die Genauigkeit<br />

von m und k von der Qualität der experimentellen Daten und der Interpolation<br />

ab. Darum ist die Auswertung von k normalerweise schlechter als mit der Integrationsmethode.<br />

Die Methode der Differenzenquotienten ist wahrscheinlich die einfachste Methode<br />

und benötigt nur einen Graph. Aber sie baut auf einer sehr groben Näherung auf<br />

(i. e. dc/dt ≃ ∆c/∆t). Ausserdem muss man neue Datenpunkte berechnen, was wie<br />

im Fall der Halbwertzeitsmethode von der Qualität der gegebenen experimentellen<br />

Daten abhängt.<br />

Der Unterschied zwischen der drei Methoden lässt sich in dieser Aufgabe kaum<br />

bemerken, da die experimentellen Daten gut geeignet waren für die drei Methoden.<br />

Wenn man nur wenige experimentelle Daten hat, oder es keinen Hinweis auf den<br />

genauen Mechanismus gibt, lassen sich m und k am besten auf folgende Weise<br />

bestimmen:<br />

– die Halbwertzeitsmethode verwenden, um m auszuwerten<br />

– die Integrationsmethode mit diesem Wert von m verwenden, um k auszuwerten.<br />

9.6 Wir betrachten die Reaktion:<br />

N 2 O 5 = 2 NO 2 + 1 O 2 2 (34)<br />

Die im Skript angegebenen N 2 O 5 -Partialdrücke als Funktion der Zeit können nun<br />

verwendet werden, um nach der Integrationsmethode oder der Methode der Differenzenquotienten<br />

die Reaktionsordnung und Geschwindigkeitskonstante zu bestimmen.<br />

Bei der Integrationsmethode werden einfache Zeitgesetze an gemessene, kinetische<br />

Daten angepasst, um graphisch und numerisch mit Hilfe der Methode der kleinsten<br />

Fehlerquadrate zu entscheiden, welchem Zeitgesetz die Daten am ehesten folgen.<br />

Wir verwenden hierbei das linearisierte Zeitgesetz einer Reaktion erster und zweiter<br />

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