Lösung 9 - Quack
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9.5 Nachholung von Aufgabe 7.7 (Übung 7): Umsetzung von N-Acetylcystein<br />
mit Iodacetamid<br />
N-Acetylcystein ist als Wirkstoff in schleimlösenden Medikamenten enthalten (z.B.<br />
Fluimucil R○, ACC R○, L-Cimexyl R○). Seine Wirkung beruht auf der Eigenschaft der<br />
freien SH-Gruppe, die Disulfidbrücken der Mucoproteine des Schleims zu spalten,<br />
wodurch dessen Viskosität vermindert und das Abhusten erleichtert wird. Die inhibierende<br />
Wirkung des Iodacetamids besteht in einer Reaktion mit der SH-Gruppe<br />
des N-Acetylcysteins unter Abspaltung von HI, wodurch diese blockiert wird und<br />
nicht mehr in der vorgesehenen Weise wirken kann.<br />
N-Acetylcystein (Acy):<br />
Iodacetamid (Iac):<br />
O<br />
HS<br />
OH<br />
I<br />
NH 2<br />
HN<br />
O<br />
O<br />
Vorbemerkung: Für die Auswertung verwenden wir hier vereinfachend in allen Darstellungen<br />
immer nur ungewichtete Daten. Prinzipiell müsste für jeden Datenpunkt<br />
eine geeignete Gewichtung ermittelt werden. Prinzipiell kann man die Daten entweder<br />
unter Einbezug des Datenpunktes c = 1 mmol dm −3 bei t = 0 oder ohne diesen<br />
Datenpunkt auswerten. Wir wählen hier den ersten Fall. Der zweite Fall liesse sich<br />
rechtfertigen, da man die Ansicht vertreten kann, dass für diesen Datenpunkt wegen<br />
des zeitlich ausgedehnten Mischvorganges eine Unsicherheit bestehe.<br />
9.5.1 (a) Die Integrationsmethode: Allgemein, um festzustellen, ob eine Reaktion nach<br />
einem Zeitgesetz 1. oder 2. Ordnung bezüglich B i abläuft, wählen wir folgende<br />
Auftragungsformen<br />
– für eine Reaktion 1. Ordnung:<br />
ln(c/c 0 ) = ν i k(t − t 0 ) (28)<br />
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