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Lösung 9 - Quack

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sind<br />

K = exp(−∆ r G ⊖ 1400 K<br />

/(R × 1400 K)) ≃ 64.1 (78)<br />

für die Reaktion (a) und<br />

K = 1.37 · 10 10 (79)<br />

für die Reaktion (b).<br />

Anmerkung: Eine thermodynamisch günstige Reaktionsenthalpie oder Reaktionsgibbsenergie<br />

bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Reaktion tatsächlich experimentell<br />

beobachtet wird. So kann etwa die Aktivierungsenergie so hoch sein, dass bei<br />

einer bestimmten Temperatur die Reaktion zu langsam ist, um sie im Experiment<br />

zu beobachten.<br />

9.9 Für die Definition p, p + 2, p + 4 lässt sich nur ein Beispiel eines Primzahldrillings“<br />

”<br />

finden, nämlich (3, 5, 7), da in einer Menge von drei aufeinander folgenden ungeraden<br />

Zahlen ansonsten immer eine durch drei teilbar ist. Dr. S.C.H. Lau ändert also<br />

seine Definition der Primzahldrilinge, so dass es wieder interessanter wird. Unter<br />

Primzahldrillingen versteht man dann Primzahlen der Menge p, p + 2, p + 6 oder<br />

p, p + 4, p + 6.<br />

Unter der Annahme, dass das Auffinden einer Primzahl bzw. eines Primzahlzwillings<br />

statistisch unabhängige Ereignisse sind, kann die mittlere Wahrscheinlichkeitsdichte<br />

des Auffindens eines Primzahldrillings als Produkt der mittleren Wahrscheinlichkeitsdichten<br />

der Primzahlen und Primzahlzwillinge dargestellt werden. Da die<br />

Verteilung der Primzahlen und Primzahlzwillinge in der Menge der natürlichen<br />

Zahlen keinem bekannten Algorithmus folgt, liegt die Vermutung nahe, dass ihre<br />

Verteilung statistisch ist und unsere Annahme gerechtfertigt ist. Tatsächlich haben<br />

Paul Bateman und Roger Horn in 1962 die sogenannte Bateman-Horn-Vermutung<br />

aufgestellt, die eine Aussage über die Häufigkeit von Primzahlen innerhalb eines<br />

Systems von Polynomen trifft. Wählt man für ein System bestehend aus drei<br />

Polynomen die Bedingungen für einen Primzahldrilling, d.h. p, p + 2, p + 6 oder<br />

p, p + 4, p + 6 und verwendet den von Bateman und Horn vorgeschlagenen Formalismus,<br />

erhält man tatsächlich für die mittlere Wahrscheinlichkeitsdichte für beide<br />

Polynomialsysteme 〈ρ PPP (N)〉 = C 3 · (1/ ln N) 3 , wobei C 3 eine reelle Konstante<br />

ist. Aus dieser bis dato allerdings immer noch unbewiesenen Vermutung kann die<br />

Aussage von Dr. S.C.H. Lau also als richtig antizipiert werden.<br />

Um die Aussage empirisch zu prüfen, kann die Funktion 〈ρ PPP (N)〉 = C 3 ·(1/ ln N) 3<br />

mit den berechneten Werten der Primzahldrillingsdichte analog zur Aufgabe 7.9<br />

verglichen werden. Die Primzahldrillingsdichte für beide oben beschriebenen Fälle<br />

wurde jeweils im Intervall ∆ = 10 6 bestimmt. Die Konstante C 3 in der Funktion<br />

〈ρ PPP (N)〉 = C 3 · (1/ ln N) 3 kann dann als Mittelwert der Division der berechneten<br />

Primzahldichte und der Funktion (1/ ln N) 3 ermittelt werden. Man erhält einen<br />

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