Thalia Magazin
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THALIA | Essen & Trinken<br />
Weintipps<br />
zum <strong>Thalia</strong> Menü<br />
Vorspeise<br />
Rote Bete, Feta, Walnüsse<br />
Die gebackenen Roten Beeten haben Dank<br />
Knoblauch und Feta ein kräftiges, erdiges<br />
Aroma. Dazu empfiehlt sich ein vollmundiger<br />
kräftiger Grüner Veltliner wie die 2012er<br />
Wachauer Reserve von der Domäne Wachau<br />
(Artikelnummer 770943).<br />
Mit der Reserve präsentiert die Domäne<br />
Wachau einen Wein, für den die Trauben<br />
von den besten Lagen gelesen werden.<br />
Hauptspeise<br />
Rindfleisch, Schalotten, Tomaten<br />
Auch die Hauptspeise bringt kräftige Röstund<br />
Backaromen zum Gaumen. Dazu passt<br />
ein im Barrique ausgebauter Rotwein nach<br />
wie vor am besten. Zum Beispiel der 2010er<br />
St. Chinian AC vom Languedoc-Star Gérard<br />
Bertrand (Artikelnummer 608404).<br />
Ein Südfranzose, erzeugt von einer echten<br />
Persönlichkeit Südfrankreichs. Gérard Bertrand<br />
macht seit Jahren erfolgreich erstklassige,<br />
international hoch bewertete Weine. So wie<br />
diesen: kraftvoll, fruchtig mit einem Duft nach<br />
Schwarzkirsche und Blaubeere. Reich und mit<br />
gut strukturierten Tanninen, einer pfeffrigen<br />
Note und einem Hauch von Bitterschokolade<br />
überzeugt er auch am Gaumen.<br />
Nachspeise<br />
Schokolade, Trockenpflaumen, Weinbrand<br />
Zu einem üppigen, schokoladigem Dessert mit<br />
Weinbrand passt ein Portwein. Der Fonseca<br />
bin 27 (Artikelnummer 604530) stammt von einem<br />
der ältesten Häuser, einer Portweinlegende.<br />
Die Premium Reserve von Fonseca ist eine<br />
Cuvée aus den Reserve-Wein-Fässern, die ursprünglich<br />
für den Familienbedarf vorgesehen<br />
waren. Der Wein ist reichhaltig im Geschmack,<br />
mit Aromen wie Johannisbeere und Schwarzkirsche,<br />
dabei samtig und vollmundig.<br />
Alle Weine erhältlich unter:<br />
www.hawesko.de/thalia-weine<br />
Was dem einen<br />
sin Ul ...<br />
Die Geschmäcker sind verschieden, beim Essen sowieso, in der Kunst erst recht<br />
und beim Wein ebenfalls. Dem einen schmeckt, was dem anderen ein Graus<br />
ist. Wer gern Bordeaux oder Barolo trinkt, dem macht es nichts aus, wenn ein<br />
Wein kantig und gerbstoffreich ist. Er liebt den Geschmack von Erde, Stein und balsamischer<br />
Würze.<br />
Wer in die Weinbar zur After-Work-Party geht, um sich vom Stress des Büros zu erholen,<br />
dem munden weiche, runde Rotweine in der Regel viel besser. Weine, die dunkel im Glas<br />
funkeln, die fruchtig und aromentief sind, die samtig über den Gaumen laufen, die keine<br />
Ecken und Kanten aufweisen. Haben Büromenschen einen schlechteren Geschmack als<br />
die Barolo- und Bordeauxtrinker? Natürlich nicht. Ihr Geschmack ist nur anders.<br />
Wieder andere Menschen bevorzugen leichte, blumige Rotweine, die bekömmlich und<br />
unbeschwert sind und auch gerne ein bisschen süß sein dürfen. Snobs würden solch<br />
liebliche Tröpfchen als Operettenweine bezeichnen und mit Verachtung strafen. So ist<br />
das nun einmal mit dem Geschmack: Jeder hat seinen eigenen. Wem Franz Lehárs „Die<br />
lustige Witwe“ ein Ohrenschmaus ist, der würde eine Wagner-Oper als Lärmbelästigung<br />
empfinden, egal was Bayreuth-Fans darüber denken.<br />
Die Frage ist nur: Woher kommt der eigene Geschmack? Kann er sich ändern? Wenn ja:<br />
Was muss man tun, damit er sich ändert? Kann man einen Operettenweintrinker dazu<br />
bringen, einen trockenen, gerbstoffreichen Rotwein zu mögen? Oder muss man einfach<br />
Tipps & Tricks für Weinkenner<br />
Etiketten ablösen<br />
Heute werden kaum noch geleimte, sondern<br />
fast ausschließlich selbstklebende („adhäsive“)<br />
Etiketten für Weinflaschen verwendet. Sie abzulösen,<br />
ist nicht einfach. Zuerst muss die Flasche<br />
mit heißem Leitungswasser gefüllt werden. Dann<br />
wird sie in einen hohen Spaghettitopf gestellt,<br />
der ebenfalls mit heißem Leitungswasser gefüllt<br />
wird. Der Topf wird auf dem Herd langsam auf<br />
ca. 90° C erhitzt. Dann kann die Flasche herausgenommen<br />
und das Etikett mit einem Messer<br />
vorsichtig abgelöst werden.<br />
Das Stichwort: Geschmack<br />
Die Zunge kann nur vier Geschmäcker unterscheiden:<br />
süß, sauer, bitter, salzig. Alle anderen Geschmäcker<br />
riechen wir in Wirklichkeit. Die Geschmacksrezeptoren<br />
sitzen an der Zunge und am Gaumen. In<br />
jungem Alter schmecken wir am besten. Ab dem<br />
20. Lebensjahr nimmt die Zahl der Geschmacksknospen<br />
ab. Mit 60 hat sie sich halbiert.<br />
Jens<br />
Priewe<br />
Entdecken Sie die Welt<br />
des Genießens:<br />
www.thalia.de/kochen