Itertal Express September/Oktober 2013 - Itertalklinik Seniorenzentrum

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Endlich weiß ich warum! Macht Euch keine Gedanken über Hüftspeck!!! Wer sich noch nicht im Klaren darüber ist, woher sein Hüftspeck kommt: Endlich habe ich die Erklärung gefunden. Übergewicht kommt doch nicht vom Essen!!! Heute Morgen fand ich unter der Dusche die Erklärung: Die Gefahr lauert bei der Verwendung von Shampoo! Wenn ich unter die Dusche gehe, wasche ich immer auch meine Haare. Der Schaum vom Shampoo rinnt dann vom Kopf herunter über meinen Körper. Bisher habe ich mir nichts dabei gedacht. Bis ich heute Morgen dann gelesen habe, was auf der Flasche steht: "Für extra Volumen und mehr Fülle!" - So ein Mist!!! Kein Wunder, dass ich beim täglichen Duschen und Haare waschen ständig zunehme! Ich werde ab sofort nur noch Geschirrspülmittel verwenden, denn auf der Flasche steht: "Entfernt auch hartnäckiges Fett"! Tschüs, bin heute nicht mehr zu erreichen, bin Spüli kaufen! im Internet gefunden von Karin Fiseni. Seite 14
Fortsetzung: Alles über Eva - 1939 Hilde Kirchhardt Als Evas Bruder Karl zum Militär einberufen wurde, litt die Mutter schweigend. Sie war tief beunruhigt. Die Regierung sprach von Krieg. Was für Zeiten! Als Karl seine Mutter später zum ersten Mal besuchte, erzählte er ihr von seiner Liebe: er hatte ein belgisches Mädchen kennen gelernt. „Mutter, das Mädchen bekommt ein Kind von mir" Else war erst 17 Jahre alt, Karl ein Mann von 25 Jahren. Mutter Gertrud beschwor ihn, die junge Schwangere von Belgien zu ihr zu bringen. Sie erwartete ein Kind vom Feind! Bald kam die junge Belgierin zur Mutter des von ihr geliebten deutschen Soldaten. Die beiden Frauen teilten das große Doppelbett. Sie verständigten sich auf Platt und flämisch. Mutter Gertrud fasste Vertrauen zu der jungen Frau, sie wurde „ihre“ Else. Eva zeigte sich freundlich. Jeder versetzte sich in die Lage der jungen Belgierin: sie sollte mit einer alten, ihr unbekannten Frau, in der Fremde zusammen leben. Was für eine Zumutung! Else schenkte einem kleinen Sohn das Leben. Ein Kind der Hoffnung. Es gab doch immer einen Weg. Januar 1940 Eva und Mattjö fanden eine Dreizimmerwohnung! Sie wurde liebevoll von den beiden eingerichtet. Mattjö tischlerte ganz nach Evas Wünschen eine Küche, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer. Küche und Schlafzimmer in weizengelber Eiche, so wie die Braut es wollte. Bei der Farbe des Wohnzimmers setzte Mattjö seine Vorstellung von „Eiche tief dunkelbraun gebeizt“ durch. Der Glasvitrinenschrank war sein Meisterstück. Die Hochzeit plante man nach Evas Mondkalender. Eine Braut mit Bauchschmerzen, unmöglich! Das Kleid für das Standesamt war dezent hellblau mit Volants. Die Standesamtliche Trauung eine kurze Zeremonie. Als Trauzeugen stand ein Freundespaar bereit. Im Januar 1940, an einem bitterkalten, klaren Wintertag, holte Mattjö morgens den Fliederbrautstrauß in Aachen ab. Man erhielt Flieder im Winter nur bei Geduldig, einer Traditionsgärtnerei, spezialisiert auf exklusive Kundenwünsche. Eva sah wunderschön aus! Ein weißes Kleid mit langem Tüllschleier machte sie zu einer Prinzessin. Seite 15
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