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Itertal Express September/Oktober 2013 - Itertalklinik Seniorenzentrum

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Erlebnisreiches Paddelwochenende auf der Spree<br />

Anke Förster<br />

In diesem Sommer hatte ich mir mit einer Freundin und meinem Dackel<br />

einen Paddelurlaub vorgenommen. Gott sei Dank hat bei diesem<br />

Jahrhundertsommer das Wetter super mitgespielt. Es gab Sonnenschein<br />

ohne Ende.<br />

Auf ging es in den Osten Deutschlands. Der Spreewald wollte von uns<br />

erkundet werden. Eine Woche widmeten wir uns den Gewässern der<br />

Spree mit ihren unzähligen Rinnen und Fließen. Wir mieteten uns ein Boot<br />

und stakten im Stehen mittels einer 4-Meter langen Holzstange durch das<br />

etwa 1-Meter tiefe Wasser. Es war am Anfang sehr aufregend, das<br />

Gleichgewicht zu halten und die Stange ordnungsgemäß einzusetzen.<br />

Aber Übung macht den Meister!<br />

Auf den 180 Flusskilometern gab es eine Menge zu entdecken. Am<br />

Uferrand wuchsen Erlen, Birken und Mischwälder. Sümpfe und Moore,<br />

brachliegendes Ackerland und winzige Spreewalddörfchen wechselten<br />

einander ab. Die Ufer sind wichtige Rückzugsgebiete für Wasservögel,<br />

Amphibien und Fische. So viele Libellen und sogar Schwarzstörche habe<br />

ich noch nie im Leben an einem Fleck gesehen.<br />

Nur einmal gab es beim Paddeln eine kritische Situation und ein<br />

unfreiwilliges Bad für alle. Natürlich war wieder der Dackel schuld! Er hatte<br />

eine auf dem Wasser gleitende Schlange entdeckt und sich fürchterlich<br />

aufgeregt. Seine Hektik übertrug sich auf uns. Wir wollten verhindern,<br />

dass er dem Tier hinterher sprang, versuchten ihn vergebens zu bändigen,<br />

brachten das Boot zum Kippeln und – plumps lagen wir alle 3 im Wasser!<br />

Die Schlange war längst über alle Berge. Wir trieften aus allen Poren und<br />

Klamotten. Nur der Dackel schüttelte sich ein paar mal energisch und war<br />

wieder fit, während wir uns erstmal notdürftig trocknen mussten.<br />

Es war ein wunderbarer Natururlaub. Nur eine Spezies versuchte uns<br />

permanent und mit Erfolg die schönen Tage zu vermiesen: tausende von<br />

Mücken! Über die Schutzmittel die wir einsetzten haben sie nur gelacht<br />

und munter zugestochen. Einmal haben wir die Stiche gezählt und<br />

brachten es zusammen auf 100. Ich hatte eine Theorie: Wenn wir<br />

schneller paddeln, als die Viecher fliegen können, werden wir ihnen<br />

entkommen. Aber das hat auch nicht funktioniert.<br />

Was am Ende zählt sind die schönen Erinnerungen. Die Mückenstiche<br />

sind verblasst.<br />

Seite 20

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