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3 Fourier-Darstellung von Bil<strong>de</strong>rn<br />

In <strong>de</strong>r obigen Abbildung ist rechts auch eine Verschobene Schwingung gezeigt. Um eine solche Verschiebung<br />

zu erreichen, muss man eine Konstante ϕ (Phase) zum Argument <strong>de</strong>s Sinus addieren. Dieses<br />

ϕ hängt mit <strong>de</strong>r Verschiebung ∆x so zusammen:<br />

ϕ = ∆x<br />

λ · 2π<br />

Die Verschiebung wird also im Bogenmaß [0..2π] o<strong>de</strong>r im Gradmaß [0..360 ◦ ] gemessen.<br />

Je<strong>de</strong> harmonische 1D-Schwingung lässt sich also durch Angabe von zwei Parametern, nämlich <strong>de</strong>r<br />

Frequenz k und <strong>de</strong>r Phase ϕ genau bestimmen. Zusätzlich kann man noch einen reellen Vorfaktor r<br />

(Amplitu<strong>de</strong>) hinzufügen, <strong>de</strong>r die Schwingung skaliert:<br />

f harmonisch (x) = r · cos(2π · kx − ϕ)<br />

komplexe Repräsentation, 1D: Oft benötigt man zwar nur reelle Sinus- o<strong>de</strong>r Cosinusschwingungen.<br />

Um aber z.B. eine Phase ϕ zu einer Grundschwingung cos(2πkx) hinzuzufügen ist eine nicht-triviale<br />

Rechnung mit Additionstheoremen nötig. Dies kann man umgehen, wenn man die Beziehung<br />

z = a + ib = |z| · e iφ = |z| · (cos(φ)<br />

+ i sin(φ) ) ,<br />

i ∈ C, a, b, φ, |z| ∈ R<br />

für beliebige komplexe Zahlen ausnutzt. Man kann dann obige Schwingung so schreiben:<br />

r · cos(2πkx) = Re<br />

{r · e i·2π·kx}<br />

Man kann also mit <strong>de</strong>r komplexen Schwingung r · e i·2π·kx rechnen und hernach nur <strong>de</strong>n Realteil verwen<strong>de</strong>n.<br />

Dies hat <strong>de</strong>n Sinn, dass man jetzt eine Phase ϕ durch einfache Multiplikation mit e −iϕ hinzufügen<br />

kann:<br />

{<br />

Re r · e i·2π·kx · e −iϕ} {<br />

= Re r · e i·(2π·kx−ϕ)} = r · cos(2πkx − ϕ)<br />

3.1.2 Geometrische 2D-Repräsentation<br />

Auch in 2D-Bil<strong>de</strong>rn kann man harmonische, periodische Strukturen haben, die sich dann in Grauwertschwankung<br />

äußern, wie sie in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Abb. 3.2 gezeigt sind.<br />

y [Pixel]<br />

Wellenvektor k<br />

Wellenfronten<br />

g(x,y) = 1<br />

Wellenlänge λ<br />

Phasenverschiebung ∆x<br />

g(x,y) = cos(2π k x - ϕ)<br />

Ursprung (0,0)<br />

|k| =<br />

1<br />

λ<br />

ϕ = 2π ∆x<br />

λ<br />

x [Pixel]<br />

Abb. 3.2: zur Definition <strong>de</strong>s 2D-Wellenvektors<br />

c○ 2006 by Jan Krieger (http://www.<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>/) – 14 –

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