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3 Fourier-Darstellung von Bil<strong>de</strong>rn<br />

<strong>3.6</strong>.2 Spezielle Eigenschaften <strong>de</strong>r diskreten Transformationen<br />

Symmetrie <strong>de</strong>s Kerns: Die Funktion e −2πin/N wird als Kern <strong>de</strong>r DFT bezeichnet. Dieser kern weist<br />

eine charakteristische Periodizität auf:<br />

e −2πin/N = e −2πi(n+lN)/N ,<br />

mit l ∈ N<br />

Dies be<strong>de</strong>utet, dass sich das Bild <strong>de</strong>r Fourier-Transformierten im Wellenzahlraum periodisch wie<strong>de</strong>rholt.<br />

Dies lässt sich für die 1D-DFT graphisch als Ring darstellen (siehe Abb. 3.10).<br />

g N-1<br />

g 0<br />

g 1<br />

g 2<br />

g N-2<br />

Abb. 3.10: geometrische Interpretation <strong>de</strong>r Periodizität <strong>de</strong>s Kerns <strong>de</strong>r 1D-DFT<br />

3.7 DFT als diskrete unitäre Transformation und weitere<br />

Transformationen<br />

Die Fourier-Transformation (FT) ist ein Vertreter einer großen Klasse von Transformationen, <strong>de</strong>n sog.<br />

unitären Transformationen. Sie entsprechen in niedrig-dimensionalen Räumen <strong>de</strong>n Rotationen. Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich also um Längen- und Winkel-erhalten<strong>de</strong> Transformation. Diese unitären Transformationen auf<br />

endlich dimensionalen (diskreten) Vektorräumen können folgen<strong>de</strong>rmaßen <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n:<br />

Definition 3.1 (unitäre Transformation) Eine unitäre Transformation (durch eine Matrix U dargestellt)<br />

ist eine lineare bijektive Abbildung von einem endlich-dimensionalen Vektorraum V auf sich selbst.<br />

Es gilt:<br />

• U ist eine unitäre Matrix (U −1 = U t )<br />

• die Transformation erhält das Skalarprodukt auf V : 〈⃗g, ⃗ h〉 = 〈U⃗g, U ⃗ h〉 für alle ⃗g, ⃗ h ∈ V . Dies<br />

be<strong>de</strong>utet die Erhaltung <strong>de</strong>s Winkels zwischen ⃗g und ⃗ h.<br />

• Aus <strong>de</strong>m letzten Punkt ergibt sich auch die Erhaltung <strong>de</strong>r Länge eines Vektors: ‖⃗g‖ 2<br />

= √ 〈⃗g,⃗g〉 =<br />

√<br />

〈U⃗g, U⃗g〉 = ‖U⃗g‖2<br />

• Die Komposition zweier Transformationen U 1 · U 2 ist ebenfalls eine unitäre Transformation.<br />

• die Zeilen- und Spaltenvektoren von U bil<strong>de</strong>n eine Orthonormalbasis von V .<br />

Man kann nun die DFT etwas umformulieren und sie somit auf die Form einer unitären Transformation<br />

darstellen (mit w N = e 2πi/N ):<br />

ĝ k = 1 N<br />

= 1 N<br />

N−1<br />

∑<br />

n=0<br />

N−1<br />

∑<br />

n=0<br />

g n · e −2πink/N =<br />

g n · w −nk<br />

N<br />

c○ 2006 by Jan Krieger (http://www.<strong>jkrieger</strong>.<strong>de</strong>/) – 26 –

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