Jahresbericht - Jugendwohlfahrt

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Unterstützung von Verfahren beim
Pflegschafts- und Jugendgericht
In vielen gerichtlichen Verfahren ersucht das Gericht die
Jugendwohlfahrt um Unterstützung, damit die Interessen
des Kindes und das Kindeswohl besonders gut berücksichtigt
werden.
Zum Beispiel kann im Falle eines Streits um Obsorge
oder Besuchsrecht das Familiengericht eine Stellungnahme
der Jugendwohlfahrt einholen, um die für das
Kind beste Lösung zu finden. Mit 2.265 abgegebenen
Stellungnahmen im Jahr 2011 hat sich diese Zahl in den
vergangenen 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Bei straffälligen Jugendlichen kann das Gericht die Jugendwohlfahrt
um eine Schilderung der Familiensituation
ersuchen, damit alle Umstände entsprechend berücksichtigt
werden können und eventuell auch pflegschaftsgerichtliche
Maßnahmen verfügt werden können. In Jahr
2011 war die Jugendwohlfahrt auf diese Art in 179 Fällen
aktiv.
Adoption
Kinder werden sehr selten zur Adoption freigegeben.
2011 haben die Bezirksverwaltungsbehörden 12 Kinder
zu Adoptiveltern vermittelt. Das ist der niedrigste
Wert seit 2007, damals wurden 11 Kinder vermittelt. Im
Durchschnitt der letzten 10 Jahre waren es 24 Kinder
jährlich, für die Adoptiveltern gesucht wurden.
2001 2006 2011
Zu Adoptiveltern vermittelte Kinder 37 29 12
Davon Inkognitoadoptionen 23 12 11
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Wenn Kinder im Zuge des pflegschaftsgerichtlichen Verfahrens
selbst gehört werden sollen, ersucht das Gericht
(besonders bei jüngeren Kindern) oft die Jugendwohlfahrt,
diese Befragung vorzunehmen. 2011 wurden 811
Kinder von der Jugendwohlfahrt in Zusammenhang mit
Obsorge und Besuchsrecht befragt.
Stellungnahmen zu Obsorge- und
Besuchsrechtsangelegenheiten
2001 2006 2011
Befragung Minderjähriger gem. § 105 AußStrG 726 827 811
Stellungnahmen gem. § 106 AußStrG 1.042 2.277 2.265