Jahresbericht - Jugendwohlfahrt
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6<br />
schwerpunkte<br />
2010/11<br />
SuSA – Schulsozialarbeit<br />
der <strong>Jugendwohlfahrt</strong>:<br />
Gelungener Start<br />
Im Sommer 2009 hatte der OÖ Landtag die Abteilung <strong>Jugendwohlfahrt</strong> beauftragt,<br />
mit den Sozialhilfeverbänden und Städten mit eigenem Statut Verträge zur Einrichtung<br />
eines „Schulverbindungsdienstes“ (d.h. zur Einrichtung eines sozialen Dienstes an<br />
der Nahtstelle von Schule und <strong>Jugendwohlfahrt</strong>) abzuschließen. Die Aufbauphase von<br />
SuSA - Schulsozialarbeit der <strong>Jugendwohlfahrt</strong> OÖ wurde zügig umgesetzt: Ab Herbst<br />
2012 kann SuSA flächendeckend in allen oö. Bezirken angeboten werden.<br />
SuSA ist Teil der öffentlichen <strong>Jugendwohlfahrt</strong>, die Mitarbeiter/-innen repräsentieren<br />
die <strong>Jugendwohlfahrt</strong> an den Schulen. Die SuSA-Sozialarbeiter/-innen sind auch mit<br />
den Aufgabenstellungen der Sprengelsozialarbeit vertraut und wissen daher über die<br />
Möglichkeiten und Grenzen der <strong>Jugendwohlfahrt</strong> Bescheid. In der Schule können sie<br />
somit kompetent Auskünfte erteilen und an der Abstimmung von schulischen Fördermaßnahmen<br />
und Maßnahmen der <strong>Jugendwohlfahrt</strong> mitwirken.<br />
7<br />
Die SuSA-Sozialarbeiter/-innen sind regelmäßig und zu fixen Zeiten an den als Präsenzschulen<br />
ausgewählten Schulen und können dort ganz unkompliziert angesprochen<br />
werden. Auch ein telefonischer Kontakt ist jederzeit möglich. Zur Beratung kommen<br />
sie auch zu den Familien nach Hause. Die Themen, mit denen sich Kinder, Lehrer und<br />
Eltern an SuSA wenden, sind vielfältig. Häufig leiden Kinder unter den Folgen einer<br />
Scheidung oder Trennung, manchmal geht es um Konflikte oder Gewalt unter den Kindern,<br />
auch Schulprobleme und Erziehungsfragen werden oft an SuSA herangetragen.<br />
Eine SuSA-Koordinatorin sorgt für ein landesweit einheitliches Profil. Die Steuerung<br />
vor Ort erfolgt jeweils durch eine regionale Arbeitsgruppe aus Vertreter/-innen<br />
des Schulbereichs und der Aufgabengruppe <strong>Jugendwohlfahrt</strong>. Diese plant,<br />
in welchen Schulen SuSA tatsächlich eingesetzt wird und überprüft regelmäßig,<br />
ob Anpassungen erforderlich sind. Für die Auswahl der<br />
Präsenzschulen sind, neben der Größe der Schule, die Zahl der<br />
Anfragen an die Betreuungslehrer/-innen sowie die Zahl jener<br />
Kinder ausschlaggebend, die bereits von der <strong>Jugendwohlfahrt</strong><br />
betreut werden. Voraussetzung für den Einsatz an<br />
einer Schule ist außerdem die Zustimmung der Schulleitung<br />
und des Lehrkörpers der jeweiligen Schule.<br />
Mit jeder Präsenzschule wird ein Kooperationsvertrag<br />
geschlossen.<br />
Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass es<br />
mit diesem niederschwelligen Angebot gelingt,<br />
sowohl Schüler/-innen und Lehrer/-innen wie<br />
auch die Eltern zu erreichen.<br />
Derzeit wird die Implementierung von SuSA<br />
durch die Johannes-Kepler Universität evaluiert.