Dezember 2001 - Jusos München
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BUCHVORSTELLUNG<br />
Zu unseren 14-tägigen Arbeitstreffen<br />
laden wir euch sehr herzlich ein.<br />
Sie finden jeden 2.Donnerstag um<br />
20.00 Uhr und jeden 4.Freitag um<br />
18.00 Uhr des jeweiligen Monats<br />
statt.<br />
Euer AK WiSoPol<br />
Florian M. Beyschlag<br />
Andrea M. Bastian<br />
______________________________<br />
Anmerkungen:<br />
1<br />
d.h. alle Unternehmen mit einem Mindestumsatz<br />
von 32.500 DM<br />
2<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie, Berlin<br />
3<br />
bundesweit anerkannte Größengrenzen<br />
des Instituts für Mittelstandsforschung<br />
4<br />
Mittelstandsbericht 2000 des Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Technologie<br />
Buchvorstellung:<br />
„Vom schönen Schein der Demokratie“ von Hans Herbert von Arnim<br />
Alle Macht geht vom Volke aus!?<br />
Theoretisch! Denn in Wahrheit sind<br />
Wahlen, Volksbegehren und Volksentscheid<br />
stumpfe Waffen im Kampf<br />
um die demokratische Mitsprache.<br />
Die politische Klasse hat praktisch<br />
jede Kontrollmöglichkeit von Regierung<br />
und Verwaltung ausgehebelt.<br />
Vom Ideal der Demokratie bleibt nur<br />
der schöne Schein.<br />
Mit dieser These setzt sich Hans<br />
Herbert von Arnim in seinem<br />
Buch „Vom schönen Schein der<br />
Demokratie“ auseinander.<br />
Er analysiert nicht nur die unerträglichen<br />
Defizite des demokratischen<br />
Systems – er zeigt auch, wie sich die<br />
vorhandenen Möglichkeiten nutzen<br />
lassen, um die Mitsprache der Bürgerinnen<br />
und Bürger zu stärken, die<br />
Kontrolle der politischen Institutionen<br />
zu verbessern und die Handlungsfähigkeit<br />
des Systems wiederherzustellen.<br />
Seine harte Kritik belegt von Arnim<br />
an zwei Grundpfeilern des demokratischen<br />
Systems:<br />
Der Föderalismus:<br />
Ursprünglich sollte die Gewaltenteilung<br />
zwischen Bund und Ländern für<br />
ein Höchstmaß an Bürgernähe und<br />
politischer Handlungsfähigkeit sorgen.<br />
Doch der deutsche Föderalismus<br />
bewirkt eine Entmachtung der<br />
Parlamente wie der Bürger und führt<br />
zur Lähmung der Politik. Immer mehr<br />
ursprüngliche Länderkompetenzen<br />
wurden auf den Bund übertragen.<br />
Ein umfassendes System gegenseitiger<br />
Absprachen stellt sicher, dass<br />
länderübergreifend einheitliche Regelungen<br />
gelten, für die niemand<br />
verantwortlich ist. Die Länder sind<br />
politisch kastriert. Zum Ausgleich für<br />
ihren Verlust an Aufgaben und Einfluss<br />
haben sich viele Landespolitiker<br />
ein Übermaß an Privilegien genehmigt.<br />
Um so mehr Macht haben<br />
die Ministerpräsidenten, die ihre starke<br />
Position im Bundesrat oft parteipolitisch<br />
missbrauchen und somit<br />
wichtige Reformvorhaben blockieren.<br />
Die Instrumente<br />
direkter Demokratie:<br />
Im Prinzip können die Bürger nicht<br />
nur wählen, sondern auch über<br />
Bürgerbegehren und Volksbegehren<br />
unmittelbar auf die Politik der Kommunen<br />
und Länder Einfluss nehmen.<br />
Doch aus Furcht vor dem Volk<br />
und um möglichst ungestört und<br />
unkontrolliert ihren Geschäften<br />
nachgehen zu können, hat die politische<br />
Klasse diese Beteiligungsmöglichkeit<br />
mit kaum überwindbaren<br />
Hürden versehen: von den restriktiven<br />
Zulassungsbestimmungen<br />
bis zum Ausschluss bestimmter Themen.<br />
Insgesamt enthält dieses Buch viele<br />
nützliche Informationen, die klar<br />
aufzeigen was wir ändern beziehungsweise<br />
besser machen sollten.<br />
Jens Röver<br />
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