Dezember 2001 - Jusos MÃ¼nchen

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VERANSTALTUNG 1961: - Treffen Kennedy-Chruschtschow in Wien: Ch. wiederholt sein Ultimatum (USA soll West- Berlin aufgeben und Friedensvertrag unterschreiben), Wettrüsten geht weiter - Gescheiterte Invasion der USA im von der SU unterstützten Kuba (Schweinebucht) - Mauerbau zw. Ost- und Westberlin (SU verzichtet dafür auf West-Berlin) - Eichmann-Prozess (NS-Kriegsverbrecher in Buenos Aires gefasst, gehängt in Israel) - Lohnfortzahlungsgesetz 1962: - Kubakrise (wg. Bau einer Raketenabschussrampe der SU auf Kuba) - 1.Mauertoter (Peter Fechter) - Spiegel-Affaire (Besetzung des Gebäudes, Beschlagnahmung der Ausgabe wg. dem Titel „Bedingt verteidigungsfähig“; Verteidigungsminister F.J. Strauss erhebt Vorwurf des Landesverrats; Verhaftung des Spiegel-Herausgebers Rudolf Augstein und des Redakteurs, Rücktritt Strauss nach Demonstrationen für mehr Meinungs- und Pressefreiheit) 1963: - Kennedy besucht West-Berlin / Oberbürgermeister Willy Brandt - (berühmte Rede :“Ich bin ein Berliner“) - Dt.-franz. Friedensvertrag - Attentat auf Kennedy in Dallas - neuer- Kanzler: Ludwig Erhardt (Koalition aus CDU, CSU und FDP) - Passierscheinabkommen 1966: - 1. Rezession -neuer Kanzler: Georg Kiesinger (große Koalition aus CDU und SPD), Außenminister W. Brandt, Finanzminister F.J. Strauss - 1. Demo des SDS (Sozialist. dt. Studentenbund) gegen Vietnamkrieg und grosse Koalition - Attentat auf M.L. King nach Rassenunruhen in den USA 1967: - Demonstration gegen Besuch des Schahs von Persien in W-Berlin, gewalttätiges Vorgehen gegen die Demonstranten (APO),Tod von Benno Ohnesorg - erstmals auch Demos ausserhalb von W- Berlin - Kritik an regierungstreuer Springer-Presse - Gründung der Kommune 1 (Rainer Langhans, Fritz Teufel, Uschi Obermaier) - Gründung der kritischen Universität (Rudi Dutschke + SDS) - „Konzertierte Aktionen“ (gegen Rezession) und Einrichtung des „runden Tisches“ (Gespräche mit Gewerkschaften) - Erstmals diplomat. Beziehungen zu einem SU-treuen Land (Rumänien) 1968: - internat. Vietnamkongress der TU Berlin - Attentat auf Rudi Dutschke (stirbt 1979 an den Spätfolgen) - Ostermarsch - Verabschiedung der Notstandsgesetze (Staat kann Grundrechte bei Gefahr beschneiden) - Kaufhausbrand durch Andreas Baader und Gudrun Enslin (später RAF) - Prager Frühling: blutige Niederschlagung der Reformkommunisten (u.a. gekämpft für mehr Pressefreiheit) in der Tschecheslowakei durch Panzereinmarsch der SU - Breschnew-Doktrin: rechtfertigt Einmarsch in Prag (Einmischung in Politik sozialistischer Länder) - Atomwaffensperrvertrag 1969: - neuer Bundeskanzler: Willy Brandt (Koalition aus SPD und FDP) - Beginn der Ost- und Entspannungspolitik Forderungen und Folgen der 68er: gesellschaftliche Forderungen/Folgen: - Aufarbeitung der NS-Vergangenheit - neue Erziehungs- und Lehrmethoden - Toleranz anderer Lebensund Liebesformen - Umweltschutz - Kulturrevolution in Kleidung, Musik, Kunst - Emanzipation politische Forderungen: - Friedenspolitik - mehr Demokratie - Achtung der Grundrechte, v.a. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit - Anti-Atompolitik 1 2 3 4 5 13 6 7 8 9 0
PERSONALIA Der neue Geschäftsführer der <strong>Jusos</strong> München: Vinayaka Pandit Mein Name ist Vinayaka Pandit, und ich befinde mich in der Endphase meines Mathematik-Studiums an der TU München. Geboren bin ich 1977 in Berlin. Kindergarten, Schule und Gymnasium besuchte ich im Herz der Pfalz (einer rheinland-pfälzischen Stadt mit einem Verein in der Fußball-Bundesliga) – bis zur 10. Klasse. Danach zog es mich über den großen Teich, zunächst für ein Jahr zwecks Schulbesuch in die Nähe von Boston, danach nach Los Angeles, wo ich vier Jahre später ein Studium an der University of California – L.A. mit einem Bachelor in Informatik abschloss. Nach einigen Monaten als Sprachlehrer in Brasilien nahm ich im November 1998 mein Studium in München auf. Warum München? Dass ich ausgerechnet München gewählt habe, hat zwei Gründe: Die TU München war, man glaubt es gar nicht, bei der Anrechnung meines Studiums in den USA großzügiger als alle anderen deutschen Unis, die ich in Erwägung gezogen habe. Außerdem bin ich, man glaubt auch das nicht, mit Herrn Steffel einer Meinung, wenn er sagt, München sei die schönste Stadt Deutschlands. Warum Politik? Zur Politik habe ich nur langsam gefunden. Meine erste ernsthafte ähnliche ehrenamtliche Erfahrung war an meiner amerikanischen Uni die Mitgründung einer mittlerweile sehr konservativ gewordenen Hochschulgruppe, vorrangig für - aber nicht beschränkt auf - Studenten hinduistischen Glaubens der zweiten Generation in den USA, in deren Veranstaltungen die Teilnehmer auch entfernt von den alltäglichen Ritualen ihren Wurzeln näher kommen bzw. sich relevante Vorträge anhören oder diskutieren konnten. Zurückblickend stelle ich jedoch fest, dass unsere Veranstaltungen in erster Linie dann gut besucht waren, wenn sie auch eine kulinarische Komponente beinhalteten. Auf meine Anfrage bei den Young Democrats Anfang 1995 bekam ich die Antwort: „Was willst Du denn jetzt schon hier? Wahlen sind doch erst in fast zwei Jahren.“ Bis 1998 ist es dann nur beim „Interessiert sein“ geblieben, ehe mir die gewonnene Bundestagswahl und die daraus resultierende Aufbruchstimmung das Gefühl vermittelte, selbst etwas bewegen zu können. Auch das reichte aber noch nicht; der endgültige Auslöser war im nächsten Jahr meine Empörung über die von der CDU geführten Langtagswahlkämpfe gegen die doppelte Staatbürgerschaft im Saarland und vor allem in Hessen. Für meine SPD-Mitgliedschaft habe ich keine originelle Begründung. Ich bin dabei, weil ich es als größte Herausforderung sehe, unsere Umwelt sozial verträglich zu gestalten. Bei den <strong>Jusos</strong> München bin ich seit April 2000 ziemlich regelmäßig anwesend, wenn auch bisher ohne Amt. Darüber hinaus bin ich in meinem Ortsverein Olympiadorf (KV 7) Juso-Beisitzer im Vorstand und kandidiere für den Bezirksausschuss 11 (Am Hart, Milbertshofen, Olympiadorf). Ich finde das Gebiet für mich als Student besonders interessant, da ja immer wieder Gerüchte über die Zukunft des Studentenwohnheims und der ZHS aufkommen und ich einen studentischen Standpunkt vertreten möchte. 1 2 3 4 5 14 6 7 8 9 0
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