Dezember 2001 - Jusos München
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PERSONALIA<br />
Der neue Geschäftsführer<br />
der <strong>Jusos</strong> München:<br />
Vinayaka Pandit<br />
Mein Name ist Vinayaka Pandit, und<br />
ich befinde mich in der Endphase<br />
meines Mathematik-Studiums an der<br />
TU München. Geboren bin ich<br />
1977 in Berlin. Kindergarten, Schule<br />
und Gymnasium besuchte ich im<br />
Herz der Pfalz (einer rheinland-pfälzischen<br />
Stadt mit einem Verein in der<br />
Fußball-Bundesliga) – bis zur 10.<br />
Klasse. Danach zog es mich über<br />
den großen Teich, zunächst für ein<br />
Jahr zwecks Schulbesuch in die<br />
Nähe von Boston, danach nach Los<br />
Angeles, wo ich vier Jahre später ein<br />
Studium an der University of California<br />
– L.A. mit einem Bachelor in<br />
Informatik abschloss. Nach einigen<br />
Monaten als Sprachlehrer in Brasilien<br />
nahm ich im November 1998<br />
mein Studium in München auf.<br />
Warum München?<br />
Dass ich ausgerechnet München<br />
gewählt habe, hat zwei Gründe: Die<br />
TU München war, man glaubt es<br />
gar nicht, bei der Anrechnung meines<br />
Studiums in den USA großzügiger<br />
als alle anderen deutschen Unis,<br />
die ich in Erwägung gezogen habe.<br />
Außerdem bin ich, man glaubt auch<br />
das nicht, mit Herrn Steffel einer<br />
Meinung, wenn er sagt, München<br />
sei die schönste Stadt Deutschlands.<br />
Warum Politik?<br />
Zur Politik habe ich nur langsam<br />
gefunden. Meine erste ernsthafte<br />
ähnliche ehrenamtliche Erfahrung<br />
war an meiner amerikanischen Uni<br />
die Mitgründung einer mittlerweile<br />
sehr konservativ gewordenen Hochschulgruppe,<br />
vorrangig für - aber<br />
nicht beschränkt auf - Studenten<br />
hinduistischen Glaubens der zweiten<br />
Generation in den USA, in deren<br />
Veranstaltungen die Teilnehmer<br />
auch entfernt von den alltäglichen<br />
Ritualen ihren Wurzeln näher kommen<br />
bzw. sich relevante Vorträge anhören<br />
oder diskutieren konnten.<br />
Zurückblickend stelle ich jedoch fest,<br />
dass unsere Veranstaltungen in erster<br />
Linie dann gut besucht waren,<br />
wenn sie auch eine kulinarische<br />
Komponente beinhalteten.<br />
Auf meine Anfrage bei den Young<br />
Democrats Anfang 1995 bekam ich<br />
die Antwort: „Was willst Du denn<br />
jetzt schon hier? Wahlen sind doch<br />
erst in fast zwei Jahren.“ Bis 1998<br />
ist es dann nur beim „Interessiert<br />
sein“ geblieben, ehe mir die gewonnene<br />
Bundestagswahl und die daraus<br />
resultierende Aufbruchstimmung<br />
das Gefühl vermittelte, selbst etwas<br />
bewegen zu können. Auch das<br />
reichte aber noch nicht; der endgültige<br />
Auslöser war im nächsten Jahr<br />
meine Empörung über die von der<br />
CDU geführten Langtagswahlkämpfe<br />
gegen die doppelte Staatbürgerschaft<br />
im Saarland und vor allem in<br />
Hessen.<br />
Für meine SPD-Mitgliedschaft habe<br />
ich keine originelle Begründung. Ich<br />
bin dabei, weil ich es als größte<br />
Herausforderung sehe, unsere Umwelt<br />
sozial verträglich zu gestalten.<br />
Bei den <strong>Jusos</strong> München bin ich seit<br />
April 2000 ziemlich regelmäßig anwesend,<br />
wenn auch bisher ohne<br />
Amt. Darüber hinaus bin ich in<br />
meinem Ortsverein Olympiadorf (KV<br />
7) Juso-Beisitzer im Vorstand und<br />
kandidiere für den Bezirksausschuss<br />
11 (Am Hart, Milbertshofen, Olympiadorf).<br />
Ich finde das Gebiet für<br />
mich als Student besonders interessant,<br />
da ja immer wieder Gerüchte<br />
über die Zukunft des Studentenwohnheims<br />
und der ZHS aufkommen<br />
und ich einen studentischen<br />
Standpunkt vertreten möchte.<br />
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