KÖNIGIN DER MEERE - K+S Aktiengesellschaft
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SCOOP 1/2013<br />
TOURISTENMAGNET<br />
Portugal ist reich an Kultur und Geschichte. Das kleine Land am<br />
südwestlichen Zipfel Europas hat einiges zu bieten und lockt seit<br />
jeher viele Touristen an. Diese genießen die Strände, das Essen<br />
und die vielen historischen Sehenswürdigkeiten.<br />
PORTUGAL<br />
»<br />
Wohin es ihn – unabhängig von Ländern<br />
und Kulturen – außerdem schon<br />
immer zog, ist das Meer. Als der studierte<br />
Chemiker 1999 von seiner ursprünglichen<br />
Tätigkeit bei Solvay in Ostfrankreich<br />
nach Ba yonne an die französische Atlantikküste<br />
zog, war er in seinem Element.<br />
In Ba yonne, nahe der spanischen Grenze,<br />
arbeitete Marques elf Jahre als Pro-<br />
Erst wird das Meersalz gereinigt,<br />
dann in Handelsgrößen verpackt.<br />
Ausschnitt<br />
» An die rasante<br />
Fahrweise der<br />
Portugiesen musste ich<br />
mich erst gewöhnen. «<br />
duktmanager. Die Arbeit in der Produktion<br />
zieht er dem Labor eindeutig vor: „Sie<br />
ist sehr abwechslungsreich. Langweilige<br />
Routine kommt hier nicht vor.“ Obwohl er<br />
sich in Bayonne rundum wohlfühlte, hieß<br />
es für Daniel 2010 dennoch weiterziehen:<br />
Nach der Schließung des Standorts folgte<br />
das Angebot für seine heutigen Aufgaben<br />
in Portugal. „Es hat mich gereizt, endlich<br />
mal in Portugal zu leben und zu arbeiten,<br />
statt nur Ferien hier zu machen.“ Seine<br />
Sprachkenntnisse musste er zwar nach<br />
all den Jahren in Frankreich etwas auffrischen,<br />
und auch die rasante Fahrweise<br />
der Portugiesen war gewöhnungsbedürf-<br />
LISSABON<br />
DURCH STEILE<br />
STRASSEN UND<br />
ENGE KURVEN<br />
Nostalgischen<br />
Charme verbreitet<br />
sie, die Straßenbahn in Lissabon.<br />
Bereits seit 1901 fahren die<br />
Eléctricos de Lisboa. Ein Großteil<br />
der historischen Fahrzeuge<br />
ist immer noch im Einsatz. Fünf<br />
Linien befördern Fahrgäste auf<br />
unterschiedlichen Routen durch<br />
die enge und hügelige Altstadt.<br />
Daniel mit seinen Kindern Guillaume, Benoit,<br />
Anne-Lise und Adrien sowie Frau Pascale (v. l.).<br />
Rechts beim Mountainbiken in den Bergen<br />
tig, doch heute fährt er die Strecke zwischen<br />
Olhão und Alverca fast im Schlaf.<br />
Trotz der vielen Bewegung im Berufsalltag<br />
ist Daniel Marques auch in seiner<br />
Freizeit immer auf Achse. Auf Turnieren<br />
tanzt er zwar nicht mehr, dafür radelt er<br />
aber beinahe jedes Wochenende mit seinem<br />
Mountainbike die Berge rauf und<br />
runter, fast immer gemeinsam mit seiner<br />
Frau Pascale. „Beim Radeln entspannen<br />
wir und vergessen den Stress.“ Alle<br />
paar Wochen setzt er sich außerdem mit<br />
ihr und Nesthäkchen Anne-Lise (14) ins<br />
Auto, um nach Frankreich zu fahren. Dort<br />
leben nicht nur die inzwischen erwachsenen<br />
Kinder Guillaume, Benoit und Adrien,<br />
sondern auch viele Freunde und Verwandte.<br />
Die Verbindung zu Frankreich ist also<br />
stark geblieben. Ob er seine Zukunft in<br />
Frankreich oder Portugal sieht, kann Daniel<br />
Marques jedoch noch nicht sagen. Eines<br />
ist aber sicher: „Am Meer möchte ich immer<br />
leben. Es ist die Luft, die anders riecht<br />
und schmeckt.“ Ein echter Salzer eben.