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1733 (Bg): Johann Gangolf Wilhelm Forstmann lernte von Solingen aus Gerhard<br />

Tersteegen kennen (Gerhard Tersteegen, Liederdichter und der bedeutendste<br />

Mystiker im deutschen reformierten Pietismus, geb. 1697 in Moers, gestorben<br />

1769 in Mülheim; ‘Ich bete an die Macht der Liebe’). „Tersteegens geheiligte<br />

Person habe ich seit dem Jahre 1733 gekannt“, teilte Forstmann brieflich dem<br />

Grafen Zinzendorf am 17. Juni 1737 mit (zitiert nach: Wotschke I., S.272). Viele<br />

andre ‘fromme Außenseiter’ am Rande <strong>des</strong> Pietismus, denen er sich annäherte<br />

und von denen er sich z.T. auch wieder distanzierte, lernte Forstmann in seiner<br />

Solinger Zeit im Bergischen Land kennen.<br />

1733 (D): Taufe in der Familie <strong>des</strong> Deilinghofer Pfarrers: Caspar Gerhard Mollerus,<br />

der 1733 in Deilinghofen geborene Pfarrerssohn, wurde hier am 24.Februar<br />

1733 getauft (vgl. <strong>BDKG</strong> 2, S.51). Caspar Gerhard Mollerus wurde später Pastor<br />

in Deilinghofen von 1756 bis 1765.<br />

1734 (Bg): Zinzendorf trat in den geistlichen Stand ein. Im gleichen Jahr Beginn<br />

der Herrnhuter Nordamerika-Mission (vgl. Thom, S.8).<br />

1735 (H/Bg): Johann Diedrich Angelkorte (zu ihm vgl. oben zu: 1710 und 1732)<br />

wurde Pfarrer an der Hemeraner Vituskirche; zu Angelkorte vgl. auch Schl.<br />

4/1975, S.19ff.).<br />

1735 (I): „Anno 1735, den 16. Januarius, haben die Revormirte die erste Klocke<br />

auf ihre Kirge bekommen und sogeleich mit in die Kirge geleutet“ (Schmö-lesche<br />

Chronik, nach: Schulte II, S.383).<br />

1736 (H): „1736 wird an der Stelle einer alten Eisenschmelze am Sundwiger<br />

Bach der erste Hochofen Westfalens in Betrieb genommen (Sundwiger Eisenhütte)“,<br />

Schl. 1 u. 2/1972, S.3).<br />

1737 (Bg/H): Am 16.Dezember 1737 offenbarte Forstmann in Solingen seine<br />

innere Entwicklung dem Grafen Zinzendorf in einem aufschlußreichen Brief, in<br />

dem es u.a. heißt: „Daher, wer es wissen will, daß Jesus ein Heiland ist, der sich<br />

der verfluchten Höllenbrände annimmt, nur auf mein Exempel sehen kann. Mein<br />

ganzes Leben bis in das 22.Jahr meines Alters heißt vor ihm lauter Blindheit,<br />

Missetat und Sünde. Vom 22. bis ins 30. hat er mich so gesucht und so an meiner<br />

Errettung gearbeitet, daß ich es nicht aussprechen kann.. Anfangs nach meiner<br />

Aufweckung behalf ich mich mit lauter Überzeugungen. Hernach geriet ich in<br />

einen gesetzlichen Zustand, worin ich mich fast bis ins 1736. Jahr aufgehalten,<br />

daß ich nie recht gewußt, ob ich ein Kind Gottes oder ein Kind <strong>des</strong> Sa-tans gewesen...<br />

Nach der Erkenntnis, die ich hatte, habe ich jederzeit gepredigt, ...von<br />

der ersten Stunde an,... bis endlich am vergangenen dritten Pfingstfeiertage (war<br />

mein 32.Geburtstag...) mein liebes- und erbarmungsvoller Heiland mich in solcher<br />

Liebe heimsuchte und umfaßte, daß ich nicht wußte, wie ich mich vor ihm<br />

beugen sollte, und mich seiner ewigen Gnade ... so fest versicherte, daß ich ...<br />

mein 32.Jahr mit seinem Blut besprengt und in seiner Gerechtigkeit eingekleidet<br />

antreten und in diesem Schmuck auf ewig leben solle“ (zitiert nach: Wotschke I,<br />

S.269f.). - Im Klartext heißt das, daß Forstmann, was in vielen seiner autobio-<br />

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