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Ereignis aus einem Bericht von Johann Heinrich Ernst nach: Archiv Herrnhut:<br />

Nachrichten aus der Brüdergemeine 1793, III. Quartal Nr. 21: S.306: „Da ich<br />

1762 zum erstenmal hierher kam, baute er [sc. Stephan Dietrich Rentzing] an<br />

seinem Hause eine Kammer blos zu unseren Versammlungen, die wir noch im<br />

Gebrauch haben“ (fast identischer Text auch im Diasporabericht Ernst 1792/93<br />

im Archiv Neuwied). Vgl. derselbe in: Archiv Herrnhut, Sign. R 19 Bi 5. Nr. 32:<br />

Diasporabericht 1792/93, wo Ernst beschreibt, daß bereits in Pastor Angelkortes<br />

Zeiten beim alten Rentzing „Versammlungen in Seinem Hause gehalten“ wurden,<br />

woraufhin Ernst die Situation so beschreibt: „Nach <strong>des</strong> Sel. Angelkorts Heimgang,<br />

fing es an ein wenig schläfrig zu werden.“ ‘Schläfrig’ eben bis 1762 - was<br />

Ernst so schildert: „Nachdem ich ano 62 in das Land kam, so brachte der liebe<br />

Heyld. wieder Gemeinschaft zu Stande, u. weil kein Platz dazu in Seinem Hause<br />

war, so baute er ein Kämerchen an, Bloß zu unsern Versamml. das wir noch in<br />

gebrauch haben, darüber freute er sich so recht herzlich.“ Der genannte Diaspora-<br />

Arbeiter Ernst besuchte übrigens in jenem Jahr 1762 am 27. August Dahle:<br />

„Hier befindet sich ein stattliches Häuflein, das von dem dortigen Schulmeister<br />

und seiner Frau geleitet wird. ... Außerdem ist im Vorjahr in Dahle eine Erweckung<br />

gewesen. Aber dieses Häuflein in Dahle ist ... gewarnt worden, sich vor<br />

Ernst in Acht zu nehmen und überhaupt keinen Bruder anzunehmen. Jedoch wird<br />

Ernst von dem Häuflein noch freundlich aufgenommen.“ - Von Dahle aus kam<br />

Ernst „nach Sundwig im Kirchspiel Hemer“. „Hierhin hat sich nach Angelkortes<br />

Tod der Schwerpunkt <strong>des</strong> Häufleins verlagert, vor allem seitdem der Schneidermeister<br />

Dirk dort wohnt. Bei ihm findet Ernst auch jetzt seinen Aufenthalt“ (Zitate<br />

bei: Schunke, S.71; dort auch folgende Beobachtung, daß dennoch „Hemer,<br />

das doch einmal im Vordergrund der Bewegung stand, in der Zeit Ernsts in den<br />

Hintergrund rückt, während Hemmerde jetzt mehr hervortritt“).<br />

1762 (H): „Im Jahr 1762 erbaute Joh. Henr. Giese von Iserlohn auf Kosten <strong>des</strong><br />

Herrn von Brabeck eine Fingerhuts- und Knopfmühle auf dem Rollenwend. Da<br />

dieser Giese aber vier Jahre nachher wegen vieler Schulden Reißaus nahm, so<br />

war die Mühle 1769 an die Brüder Henrich und Adolph von der Becke für 200<br />

Louis d'or verkauft und diese ließen daselbst wie zu Sundwig arbeiten“ (F.L.<br />

Woeste, zitiert nach: Schl 1/1988, S.21).<br />

1763 (D): Am 22.Januar 1763 wurde Johann Daniel Müller in Voerde bei<br />

Schwelm geboren, ab 1791 der Nachfolger von Pastor Dümpelmann in Deilinghofen<br />

(Lebensdaten bei: Bauks, S.342 f. Nr. 4301).<br />

1763 (H/D/I/Bg): In Niederhemer wurde am 12.September 1763 der größte heimische<br />

Mühlenbauer und Papierformenhersteller Johann Hermann Stindt geboren,<br />

Erbauer der Ebbergkirche (vgl. etwa Schl.1/1958,1ff.), gestorben 12.Juli<br />

1846. Für die Deilinghofer Kirchengeschichte interessant sind (Schl. 1/1958,<br />

S.4) Bemerkungen zu Stindts Frömmigkeitsstil: „Dann stammte er aus einer tiefreligiösen<br />

Familie. Schon in jungen Jahren hatte er selbst den Weg zur Brüdergemeine<br />

gefunden, jene auf Zinzendorf zurückgehenden Gemeinschaft, deren<br />

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