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die schließliche Entscheidung beim preußischen König läge und zuvor die theologische<br />
Fakultät Halle in einem Gutachten das Urteil noch einmal zu prüfen<br />
hätte (Zitat Göbell I, S.303; der ganze Vorgang dort S.302f.; vgl. auch Schunke,<br />
S.56f. sowie Schl. 4/1975, S.33f.).<br />
1751/52 (Bg): Kollektenreise J.G.W.Forstmanns nach Sachsen und Schlesien,<br />
auf der er nach Zögern noch einmal Herrnhut besuchte (s.o. zu 1744).<br />
1751 (H/Bg): Die am 20.Juli 1751 in Hagen tagende Märkische Synode nahm<br />
das Gutachten der theologischen Fakultät in Halle „den Pastor Angelkorte und<br />
den ihm imputirten Herrnhutianismus betreffend“ zur Kenntnis und war mit<br />
Angelkortes zu dieser Synode gegebener „Erklärung zufrieden, verlangt aber<br />
noch, daß Er sich über einige ihm vorzulegende Fragen ferner schriftlich erklähren,<br />
und dabey künftig Classen und Synoden kirchen-ordnungsmäßig besuchen<br />
solle“ (zitiert aus § 2 <strong>des</strong> Synodalprotokolls nach: Göbell I, S.307).<br />
1751 (H/Bg): 1751, am „17.Sept. starb unser treu gewesener Pastor, Herr Johann<br />
Diedrich Angelkorte, gebürtig aus Iserlohn, aetatis 41 Jahr 4 1/2 Monat, Minist.<br />
16 Jahr und 6 Monat, Conjugii primi 1 1/4 Jahr, Conjug. 2, 5 Jahre, relictis 2<br />
liberis. Er wurde am 20sten Sept. begraben“ (Eintragung im Kirchenbuch der<br />
evangelischen Gemeinde Hemer). Bei der Beerdigung hielt der Hemmerder Pfarrer<br />
Dümpelmann (der Vater <strong>des</strong> Deilinghofer Gottfried Wilhelm An-dreas Dümpelmann)<br />
die Predigt, die auch gedruckt vorlag: „Die Gewißheit unserer Seligkeit,<br />
als die beste Freudigkeit im Sterben wurde den 20. Septemb. 1751 bei ansehnlich<br />
und volkreichen Leichenbegängnis Tit. Herrn Johann Diederich Angelkorts<br />
berufsfleißigen Pastoris der evangelisch lutherischen Gemeine zu Hemer<br />
bei Iserlohn daselbsts in einer Gedächtnisrede aus 1.Tim. 1,15 vor-gestellet und<br />
so wie dieselbe aus dem Herzen gehalten nebst <strong>des</strong>sen Lebenslauf auf vielfältiges<br />
Verlangen und mit Genehmigung <strong>des</strong> Tit. jetzigen Inspectoris von Steinen<br />
dem Druck übergeben von Johann Caspar Dümpelmann, Evangelischen lutherischen<br />
Pastor in Hemmerde, Amt Unna. Dortmund, gedruckt bei Lüdekern.“ (Titelangabe<br />
nach dem Literaturverzeichnis in: Schunke). Am 22.Mai 1752 bekam<br />
Graf Zinzendorf diese Leichenpredigt Dümpelmanns sogar nach London geschickt<br />
(Brief Lamparters an Zinzendorf; zitiert bei: Wotschke II, S.85f., A.55;<br />
auf S.86 lesen wir, daß der Graf dort erfuhr: „Pastor Dümpelmann, der die Leichenpredigt<br />
gehalten, war <strong>des</strong> sel. Br. Angelkorte vertrautester Freund. Er ist ein<br />
rechter lutherischer Pastor“).<br />
1751 (I/H): „Schon im Jahr 1751 war von Friedrich dem Großen eine Exklusiv-<br />
Belehnung mit allen Galmei-Vorkommen im Gerichtsbezirk Hemer an die Messing-Gesellschaft<br />
Iserlohn verliehen worden“ (Schl. 3/1980, S.129).<br />
1752-1802 (H): Davidis Vater und Sohn Pfarrer in Hemer. Nachfolger von Angelkorte<br />
wurde im August 1752 als Pastor der Vituskirche Eberhard Ludolf Davidis<br />
(vgl. etwa F.L.Woestes Chronik in: Schl. 4/1970, S. 27f.), wo auch zu lesen<br />
ist, daß Davidis’ Sohn Johann Diedrich Friedrich Wilhelm Davidis (das war der<br />
sog. ‘dicke Davidis’) 1762 bis 1802 auf üble Weise in Hemer wirkte. „Einen<br />
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