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1744 (Bg/H): „Eine Predigt: ,Der leichteste und kürzeste Weg zur Gnade', welche<br />

er [sc. J.G.W. Forstmann] 1744 herausgab, schickte der Graf von Zinzendorf<br />

dem Prediger Fabricius zu Daubitz in der Ober-Lausitz zur Widerlegung einer<br />

Predigt <strong>des</strong>selben, in welcher dieser vor der Schwärmerei der Hernhuter [sic!]<br />

gewarnt hatte“ (Bädeker/ Heppe, S.45).<br />

1744 (Bg/H): Am 23.März 1744 unterschrieb Forstmann das Vorwort seines<br />

streng lutherisch-orthodox gehaltenen Katechismus, nachdem er ja 1732 als<br />

Frucht seiner Hemeraner Amtszeit schon einen Katechismus herausgegeben<br />

hatte (s.o. zu 1732). Das Werk von 1744 hat folgenden barocken Titel: „Göttliche<br />

Wahrheiten Der heiligen Evangelischlutherischen Religion In Fragen und<br />

Antworten Abgefasset Und zum Gebrauche Der Kinder seiner Gemeinde Mit<br />

einer Vorrede Sr. Hochwürden / Herrns D. Joh. Daniel Klugens Hochfürstlichen<br />

Sachsenquerfurtischen Kirchenraths, der Gottesgelehrtheit Professoris und Gymnasiarchens<br />

In Dortmund Dem Drucke überlassen Von Joh. Gangolf Wilhelm<br />

Forstmann Evangelischlutherischen Past. der Stadt Sohlingen im Herzogthume<br />

Berg. Dortmund, verlegts und druckts Gottschalk Diederich Bädecker. 1744“.<br />

Interessant für Forstmanns Situation 1744 sind seine Bemerkungen im Vorwort:<br />

„Nachdem ich bereits 1735. am 31. Augustmonats ... die symbolischen Bücher<br />

unseres Lutherischen Israels eigenhändig unterschrieben, so bekenne ich mich<br />

nochmals von ganzem Herze / vor dem Angesichte Gottes und seiner Kirche /<br />

wie zu dem geschriebenen Worte <strong>des</strong> Herrns / also zu allen symbolischen Büchern<br />

unserer Lutherischen Gemeine / der unveränderten Augspurgischen Konfession<br />

und derselben Apologie, den Schmalkaldischen Artikeln, dem kleinen<br />

und grossen Katechismus D. Luthers und besonders zu der schönen FORMVLA<br />

CONCORDIAE ...“ (Vorwort, S. XXVII f.). „Und weil ich derselbe nicht mehr<br />

bin, der ich ehe<strong>des</strong>sen war / als ich zu Hemmern in der Grafschaft Mark das<br />

Lehramt führete und den Katechismus unter dem Titel: das Lutherische<br />

Christenthum im Jahr 1732. im Drucke heraus gab / so bezeuge ich hiemit öffentlich<br />

/ daß ich alles dasienige, was orthodoxe Lehrer unserer Kirche daran mit<br />

Recht auszusetzen gefunden / selbst verwerfe“ (Vor-wort, S. XXVIII f.). Doch<br />

ist - diesem dezidiert lutherischen Bekenntnis zum Trotz - Forstmann in seinem<br />

Katechismus von 1744 von vorn bis hinten ‘Blut- und Wunden-Theologe’ im<br />

Zinzendorfschen Sinn, was er schon im letzten Satz <strong>des</strong> Vorworts so erkennen<br />

läßt: „Und damit/ emphele ich Sie / wertheste Leser,/ Dem Herrn, dem blutgen<br />

Lamme,/ Das sich für unsre Noth/ Am rauhen Kreuzesstamme/ Geblutet hat zu<br />

Tod“ (Vorwort, S. XXVIIII). Von dem genannten Werk Forstmanns „Göttliche<br />

Wahrheiten“ ist auf der Titelseite von: Schl. 1/1959 die Titelseite einer späteren<br />

Auflage abgedruckt: „Leipzig und Görlitz, Verlegts Siegmund Ehrenfried Richter,<br />

1745.“.<br />

1744 (Bg/H): Zu einem für J.G.W.Forstmann folgenschweren Zerwürfnis mit<br />

seinem über alles geliebten geistlichen Vater, dem Grafen Zinzendorf, kam es im<br />

Sommer 1744. Anlaß war Zinzendorfs briefliche Kritik, Forstmann habe bei<br />

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