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)URKH 2VWHUQ - Kiefersfelden

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Anregungen und Einwendungen teils berücksichtigt. Unter<br />

anderem wurde auf Verlangen der unteren Naturschutzbehörde<br />

das Plangebiet nördlich des Autobahnzubringers um 3,3 Hektar<br />

auf rund 11 Hektar reduziert. Dadurch befindet sich dieses jetzt<br />

komplett außerhalb des künftigen Landschaftsschutzgebiets. In<br />

diesem Zusammenhang hervorgehoben wurde in der Sitzung, dass<br />

die künftige bauliche Nutzung auf bisher hauptsächlich landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen erheblichen Ausgleichsflächenbedarf<br />

mit darauf zu realisierenden Ausgleichsmaßnahmen auslöst. Man<br />

rechnet dafür mit rund 7 Hektar.<br />

Darüber hinaus wurde die Ansiedlung nicht dem Einzelhandelsziel<br />

des Landesentwicklungs-Programms entsprechenden Einzelhandels<br />

ausgeschlossen. Berücksichtigt wurden damit von der<br />

Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem<br />

Handelsverband Bayern vorgebrachte Einwendungen. Außerdem<br />

war man damit einverstanden, die südlich des Autobahnzubringers<br />

zunächst als Sondergebiet vorgesehene Flächen als Gewerbegebiet<br />

im Flächennutzungsplan darzustellen. Im Sondergebiet hätte es<br />

bereits im Verfahren der Bestimmung konkreter Nutzungen bedurft.<br />

Aus der Planung genommen wurde ferner die im Entwurf<br />

dargestellte Verbindungsstraße zum Hödenauer See, gegen die<br />

von landwirtschaftlicher Seite Einspruch eingelegt wurde. Die<br />

Änderung des Flächennutzungsplans beschränkt sich jetzt auf die<br />

Verkehrserschließung des Gewerbe- und Sondergebiets. Das in der<br />

Planung enthaltene Gewerbegebiet südlich des Autobahnzubringers<br />

will man über die bestehende Kranzhornstraße anbinden.<br />

Einstimmig billigte der Gemeinderat mit diesen Änderungen den<br />

Planentwurf. Nach dessen Aktualisierung wird er erneut öffentlich<br />

ausgelegt.<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung befasste sich der Rat mit<br />

dem vom Landkreis Rosenheim erstellten Entwurf der auch das<br />

Gemeindegebiet von <strong>Kiefersfelden</strong> betreffenden Landschaftsschutzgebiets-Verordnung<br />

„Inntal-Süd“. Nutzungsverbote<br />

und Beschränkungen zum Schutz des Talraums, von Tieren<br />

und Pflanzen, sind damit besonders für die Grundeigentümer<br />

verbunden. Verlangt wurde vom Gemeinderat, dass die neue<br />

Landschaftsschutzgebiets-Verordnung keinesfalls die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

der Gemeinde in Zukunft einschränken darf.<br />

Die Gemeinde brauche Entwicklungsspielraum, um die erlittenen<br />

Einbußen bei Arbeitsplätzen und Abgaben im Interesse der Bürger<br />

wettzumachen, wurde mit Nachdruck verlangt. Eingefordert wurde<br />

dabei die Zusage von Landrat Josef Neiderhell, die Gemeinde<br />

<strong>Kiefersfelden</strong> dabei zu unterstützen.<br />

Entschieden: Gemeinde erhebt<br />

Erschließungsbeitrag<br />

Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 20. Februar<br />

Berichtet wurde in der Sitzung des Gemeinderats über das<br />

Verhandlungsergebnis beim Verwaltungsgericht München über<br />

Klagen von Beitragspflichtigen gegen die Gemeinde wegen<br />

Vorausleistungen auf den Erschließungsbeitrag für die Erschließungsanlage<br />

„Am Rain“. Auf Veranlassung des Gerichts bildete der<br />

Gemeinderat Anfang und Ende des Erschließungsabschnitts neu.<br />

Er erstreckt sich jetzt von der Staatsstraße bis zur Einmündung des<br />

Buchrainwegs. Nicht bezweifelt wurde vom Verwaltungsgericht der<br />

Standpunkt der Gemeinde, dass Erschließungsbeiträge zu erheben<br />

sind. Einstimmig entschied man, den gebildeten Straßenabschnitt<br />

im kommenden Jahr 2014 endgültig herzustellen. Zu Stundungsentscheidungen<br />

über bereits veranlagte Vorausleistungen auf die<br />

Erschließungsbeiträge wurde der Bürgermeister ermächtigt.<br />

Im weiteren Sitzungsverlauf nahm der Gemeinderat von den<br />

Ergebnissen der Jahresrechnung 2012 der Gemeinde Kenntnis.<br />

Größtes Einzelprojekt war die Erweiterung der Kinderkrippe „Kleiner<br />

Drache“ um einen Anbau für die dritte Gruppe. Erfreulich dabei:<br />

Die Kostenschätzung des Architekten von 532.000 EUR wurde um<br />

fast 50.000 EUR unterschritten. Um rund 200.000 EUR umgebaut<br />

wurde im Vorjahr die Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-<br />

Lampen. Der Jahresverbrauch konnte dadurch von 290.000 EUR/<br />

KW/h auf 116.000 EUR gesenkt werden. Dadurch refinanziert sich<br />

die Investition bereits in einigen Jahren. Außerdem investierte<br />

die Gemeinde in die Einrichtung der offenen Ganztagesschule rund<br />

250.000 EUR. Zur Finanzierung der Ausgaben des Vermögenshaushalts<br />

benötigte die Gemeinde keinen Kredit, was in der Sitzung<br />

hervorgehoben wurde. Im Gegenteil: Der gemeindliche Schuldenstand<br />

konnte mit hohen Tilgungszahlungen um rund eine halbe<br />

Million auf 7,6 Mio. EUR reduziert werden. Das Sachvermögen der<br />

Gemeinde übersteigt diesen Betrag um ein Mehrfaches. Die von<br />

der Gemeinde angesparte Eigenkapital-Rücklage belief sich zum<br />

Ende des Vorjahres auf 1,9 Mio. EUR. Mit über 2,2 Mio. EUR war<br />

die Beteiligung der Gemeinde an der Einkommensteuer wieder die<br />

größte Einnahmequelle. Dem Landkreis Rosenheim überwies die<br />

Gemeinde <strong>Kiefersfelden</strong> eine Kreisumlage von fast 2,3 Mio. EUR.<br />

Im Vorjahr weiter angestiegen ist das aus dem Gemeindehaushalt<br />

zu deckende kassenwirksame Innsola-Nettodefizit. Es belief sich<br />

auf fast 500.000 EUR.<br />

Entsprochen wurde mit 11 gegen 6 Stimmen dem Antrag der<br />

Unparteiischen Wählergemeinschaft <strong>Kiefersfelden</strong>, sich noch vor<br />

der Veräußerung der Baugrundstücke im ehemaligen Marmorwerk-<br />

Areal im Gemeinderat und Werkausschuss eingehend mit dem<br />

Thema der Energieversorgung zu befassen. Mit der Neubebauung<br />

dieses Geländes ergebe sich die Chance, diesen Ortsteil energetisch<br />

zukunftsweisend zu versorgen, so in der Antragsbegründung. Die<br />

Stimmen gegen den Antrag hoben hervor, dass sich keinesfalls eine<br />

Verzögerung beim Verkauf der Baugrundstücke ergeben dürfe, weil<br />

zahlreiche Bewerber ihr Bauvorhaben bald realisieren möchten.<br />

Einig war man sich jedoch, den Bauherrn die freie Entscheidung<br />

bei der Energiewahl für Heizung und Warmwasser zu überlassen.<br />

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Seite 2 – Kieferer Nachrichten – Nr. 175 · März 2013

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