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Jahresheft 2013 Jahresbericht 2012 - Klinik Sonnenhof

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Geschichte des «<strong>Sonnenhof</strong>s»<br />

1902 – <strong>2012</strong><br />

Vor der Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert<br />

wurde im Kanton St. Gallen ein neues Waisenversorgungsgesetz<br />

geschaffen, das die Situation der<br />

Waisen verbessern sollte. Eine grosse Rolle spielten<br />

dabei nach wie vor die Kirchen. Primär ging es<br />

um die Versorgung der Waisen und «Armleutekinder»<br />

in geeigneten Pflegefamilien. Diese mussten<br />

gesucht und kontrolliert werden. Pfr. Brühlmann<br />

regte im evangelisch-reformierten Pfarrkapitel<br />

Toggenburg die Gründung eines Vereins an, der<br />

die Versorgung der Kinder in geeigneten Familien<br />

oder Heimen an die Hand zu nehmen hatte.<br />

1901 wurde ein Aufruf an alle evangelischen<br />

Kirchgemeinden erlassen, dem neu zu gründenden<br />

Verein beizutreten.<br />

1933 Der erste Präsident des evangelischen<br />

Erziehungs- und Fürsorgevereins und Gründer des<br />

«<strong>Sonnenhof</strong>s», Pfr. Lauchenauer, trat nach 31 Jahren<br />

gesundheitshalber zurück. 1934 starb Pfr. Lauchenauer.<br />

Neuer Präsident wurde Pfr. Trüb, Flawil.<br />

1954 Gestützt auf den Auftrag im Schulgesetz<br />

des Kantons St. Gallen wurde für den evangelischen<br />

Bevölkerungsteil der Betrieb einer Beobachtungsund<br />

Therapiestation aufgenommen. Dr. Walter<br />

Züblin war erster Chefarzt. Die Liegenschaft <strong>Sonnenhof</strong><br />

wurde durch einen Anbau erweitert. Um<br />

den wachsenden Bedürfnissen des Betriebs nachzukommen,<br />

wurden 1965 die baulich erweiterten<br />

Gruppenwohn- und Schulräume sowie eine Turnhalle<br />

in Betrieb genommen.<br />

Zentrum wurde als <strong>Klinik</strong> anerkannt und die Finanzierung<br />

für die Patienten aus dem Kanton St. Gallen<br />

geregelt. Der «<strong>Sonnenhof</strong>» wurde als <strong>Klinik</strong> in die<br />

Spitalliste des Kantons aufgenommen.<br />

2001 Der Kanton St. Gallen schloss mit dem<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrischen Zentrum <strong>Sonnenhof</strong><br />

eine Leistungsvereinbarung ab und regelte<br />

mit einer Vollkostenfinanzierung und mit der Anerkennung<br />

der <strong>Klinik</strong>schule durch das Erziehungsdepartement<br />

die wirtschaftliche Eigenverantwortung<br />

der Stiftung.<br />

2004 Im Rahmen eines Studienauftrags wurden<br />

Projektvorschläge für den Neubau «Bettenhaus»<br />

ausgearbeitet und bewertet.<br />

teiligt sich am 12-Millionen-Projekt mit maximal<br />

8 Millionen Franken. Der Rest wird von der Stiftung<br />

<strong>Sonnenhof</strong> finanziert. Am 13. Juni erfolgte im<br />

Rahmen des 10-jährigen Bestehens der <strong>Klinik</strong> und<br />

105 Jahre «<strong>Sonnenhof</strong>» der offizielle Spatenstich.<br />

Im Monat Juli wurde das Haus Flammer abgebrochen,<br />

sodass im August die Bauarbeiten beginnen<br />

konnten.<br />

2009 Am 6. März fand im Beisein von Regierungsrätin<br />

Heidi Hanselmann die offizielle Einweihung<br />

statt. Am Samstag, dem 7. März, nutzten rund<br />

1000 Interessierte die Gelegenheit, die modernste<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie zu besichtigen, und<br />

am 30. März übernachteten die Patientinnen und<br />

Patienten das erste Mal im neuen Gebäude.<br />

1902 Die erste Vereinsversammlung fand am<br />

15. Januar im Rathaus in Lichtensteig statt. Der<br />

Evangelische Erziehungsverein bestand aus Einzelmitgliedern<br />

aus den evangelischen Kirchgemeinden<br />

der Kirchenbezirke Toggenburg, Wil, Gossau,<br />

Seebezirk und Gaster. Zweck des Vereins war die<br />

Suche von Pflegekinderplätzen und die Beaufsichtigung<br />

der Pflegekinder.<br />

1905 Erste Hauptversammlung. Der Verein<br />

hatte 1352 Mitglieder. Es waren 47 Pflegekinder zu<br />

betreuen. Die Zahl der Pflegekinder wuchs von<br />

Jahr zu Jahr.<br />

1909 Die Unterbringung einzelner Pflegekinder<br />

schuf Probleme. Häufig gab es Klagen über<br />

ungehorsame Kinder, andererseits gab es aber<br />

auch viele Klagen über die schlechte Behandlung,<br />

zu wenig zu essen und gar Missbrauch durch die<br />

Pflegeeltern.<br />

1961 Dr. Walter Züblin wird an die Universität<br />

Bern berufen. Dr. Hermann Städeli wird neuer<br />

Chefarzt. Er leitet den <strong>Sonnenhof</strong> bis 1992.<br />

1972 Im «<strong>Sonnenhof</strong>» wurde in einem entsprechend<br />

umgebauten Haus das Vorlehrjahr mit<br />

Werkschule begonnen.<br />

1975 Der «<strong>Sonnenhof</strong>» wurde vom Regierungsrat<br />

als ärztliche Einrichtung mit dem Charakter<br />

einer kinderpsychiatrischen Institution anerkannt.<br />

1981 Die seit vielen Jahren angestrebte Erweiterung<br />

des «<strong>Sonnenhof</strong>s» wurde realisiert. Der Bau<br />

des Gebäudes für das Vorlehrjahr mit geräumigen<br />

Schulzimmern und spezifischen Räumen für Werken<br />

mit Holz und Metall konnte vollendet werden.<br />

Die Institution nannte sich nun: «<strong>Sonnenhof</strong>, Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrisches Zentrum».<br />

2007 Im 11. Januar tagte die vorberatende<br />

Kommission des Grossen Rates in Ganterschwil.<br />

Im Februar beriet der Kantonsrat in 1. Lesung das<br />

Bauvorhaben und im April wurde der <strong>Klinik</strong>neubau<br />

ohne Gegenstimme gutgeheissen. Der Kanton be-<br />

<strong>2012</strong> Im Frühjahr wählt der Stiftungsrat Dr.<br />

med. Ulrich Müller-Knapp auf den 1. Januar <strong>2013</strong><br />

zum neuen Chefarzt und <strong>Klinik</strong>leiter als Nachfolger<br />

von Dr. med. Robert Fisch, der Ende <strong>2012</strong> nach<br />

16-jähriger erfolgreicher Tätigkeit in Pension geht.<br />

2<br />

1912 Es waren 176 Pflegekinder untergebracht.<br />

In Ganterschwil stand der Platz für ein künftiges<br />

Kinder(Mädchen-)heim in Aussicht.<br />

1918 In Ganterschwil wurde am 31. Oktober<br />

die zu einem Heim umgebaute Stickerei bezogen<br />

und auf den Namen «<strong>Sonnenhof</strong>» getauft.<br />

1923 Der Neubau «<strong>Sonnenhof</strong>» wurde mit 35<br />

Kindern bezogen. Am 15. Juli 1923 war die Einweihung.<br />

1927 Zur Erweiterung des «<strong>Sonnenhof</strong>s» wurden<br />

10 000 m 2 Land zugekauft – inklusive des alten<br />

evangelischen Schulhauses.<br />

1994 Die Trägerschaft des «<strong>Sonnenhof</strong>s» ging<br />

vom «Evangelisch-reformierten Verein für diakonische<br />

Aufgaben des Kirchenbezirks Toggenburg»<br />

auf die «Stiftung Kinder- und Jugendpsychiatrisches<br />

Zentrum <strong>Sonnenhof</strong>» über.<br />

1996 Der Regierungsrat des Kantons St. Gallen<br />

erteilte – gestützt auf das kantonale Psychiatriekonzept<br />

von 1989 – der Stiftung <strong>Sonnenhof</strong> den<br />

Leistungsauftrag zur Führung einer kinder- und<br />

jugendpsychiatrischen <strong>Klinik</strong>. Dr. Robert Fisch wird<br />

zum Chefarzt gewählt und löst ab 1997 Dr. Michel<br />

Egi ab.<br />

1997 Das Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />

3

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