Ausgabe Nr. 27 / Oktober 2011 - Städtisches Klinikum Braunschweig
Ausgabe Nr. 27 / Oktober 2011 - Städtisches Klinikum Braunschweig
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Aus dem Betrieb<br />
MVZ wird erweitert<br />
Serie: Mein Arbeitsplatz<br />
Das muss gehen<br />
Technik ist – wenn sie funktioniert – im Hintergrund. Das ist im<br />
Krankenhaus nicht anders als überall. Doch was alles dahintersteckt,<br />
damit die Technik läuft, weiß Stefan Dombrowski,<br />
Abteilungsleiter der Haus- und Betriebstechnik im <strong>Klinikum</strong>.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> hat Anfang <strong>Oktober</strong> an der Salzdahlumer Straße weitere<br />
ambulante Fachabteilungen im Medizinischen Versorgungszentrum<br />
(MVZ) eröffnet.<br />
Das neue MVZ am Standort Salzdahlumer<br />
Straße besteht aus den<br />
Fachrichtungen Neurochirurgie<br />
und Nuklearmedizin. Zielgruppe<br />
der Neurochirurgie sind u. a. Patienten<br />
mit Wirbelsäulenerkrankungen<br />
und mit Erkrankungen<br />
des zentralen Nervensystems. Sie<br />
werden von Dr. Martin Willmann<br />
und Roland Puls behandelt, die<br />
parallel weiterhin in der Neurochirurgischen<br />
Klinik beschäftigt<br />
sind. Eine enge Kooperation zwischen<br />
ambulanter und stationärer<br />
Versorgung ist somit gewährleistet.<br />
Das MVZ Nuklearmedizin<br />
bietet ambulant alle gängigen<br />
nuklearmedizinischen Untersuchungen<br />
und Therapien an. Auch<br />
hier kann gerade bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
von der ambulanten<br />
Diagnostik bis zur stationären<br />
Therapie (Bestrahlung,<br />
Operation) die Versorgung reibungslos<br />
erfolgen. Behandelnder<br />
Arzt in der Nuklearmedizin ist<br />
Dr. Stefan Meins. Für die Patienten<br />
hat das MVZ den Vorteil, dass<br />
der Zugang einfacher ist als bisher<br />
und trotzdem das Leistungsspektrum<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Braunschweig</strong><br />
als Maximalversorger<br />
im Hintergrund vorhanden ist.<br />
Als gesetzlich Versicherter genügt<br />
– wie in jeder anderen Arztpraxis<br />
auch – entweder die Krankenversicherungskarte<br />
oder die<br />
Überweisung eines Arztes. (Sc)<br />
Kontakt: MVZ <strong>Klinikum</strong> <strong>Braunschweig</strong>,<br />
Salzdahlumer Straße 90<br />
Dr. Martin Willmann<br />
und Roland Puls die<br />
beiden Ärzte im MVZ<br />
Neurochirurgie (v.li.)<br />
Dr. Stefan Meins, Arzt im MVZ<br />
Nuklearmedizin.<br />
Fachrichtung Neurochirurgie:<br />
In den Räumen der früheren<br />
Notaufnahme des <strong>Klinikum</strong>s, Patienten<br />
folgen im Eingangsbereich<br />
den Ausschilderungen.<br />
Tel. (0531) 595 4430<br />
Fachrichtung Nuklearmedizin<br />
in den Räumen der Abteilung für<br />
Nuklearmedizin im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Braunschweig</strong>. Tel. (0531) 595<br />
2368<br />
Kindertagestätte eröffnet im November<br />
Bald wird es kunterbunt im<br />
Fichtengrund: Im November eröffnet<br />
die erste Betriebskita<br />
des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
„Die Kindertagesstätte ist ein Projekt,<br />
das mir sehr am Herzen<br />
liegt“, sagt Geschäftsführer Helmut<br />
Schüttig, „und ich freue<br />
mich, dass es jetzt los geht und<br />
wir unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter bei der Kinderbetreuung<br />
tatkräftig unterstützen können“.<br />
Betrieben wird die KiTa von<br />
der AWO <strong>Braunschweig</strong>. „Wir<br />
starten zunächst mit zwei Krippengruppen<br />
und einer Kindergartengruppe.<br />
Später wird noch<br />
eine zweite Kindergartengruppe<br />
hinzu kommen“, sagt Ramona<br />
Rathner, die zukünftige Leiterin<br />
der KiTa. In den Krippengruppen<br />
können bis zu 15 Plätze, in der<br />
Kindergartengruppe bis zu 25<br />
Plätze belegt werden. Die Kinder<br />
werden von einem jungen Team<br />
betreut, das ausschließlich aus<br />
Ramona Rathner, die Leiterin der<br />
Kindertagesstätte.<br />
qualifizierten Fachkräften besteht.<br />
Hinzu kommen zwei Mitarbeiterinnen,<br />
die ein freiwilliges<br />
soziales Jahr absolvieren. Die Betriebskita<br />
des <strong>Klinikum</strong>s ist von<br />
6:00 - 20:00 Uhr geöffnet, Kernöffnungszeit<br />
ist von 7:30 -16:30.<br />
„Solche Öffnungszeiten sind notwendig,<br />
um unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im<br />
Schichtdienst zu entlasten“, so<br />
Schüttig.<br />
Das Betreuungsentgelt richtet<br />
sich nach den aktuellen Rahmenbedingungen<br />
der Stadt<br />
<strong>Braunschweig</strong>. Die Kosten für die<br />
Betreuung in den Randzeiten<br />
übernimmt das <strong>Klinikum</strong>. Das<br />
Betreuungsentgelt für drei- bis<br />
sechsjährige Kinder, die in<br />
<strong>Braunschweig</strong> wohnen, ist frei.<br />
Die Einrichtungsleitung Ramona<br />
Rathner (26) hat bereits viel Erfahrung<br />
in der Kinder- und Jugendarbeit;<br />
sie ist gelernte Erzieherin<br />
und studierte Sozialpädagogin.<br />
(Sc)<br />
Info: Die Krippengruppen sind in<br />
diesem Jahr bereits voll belegt,<br />
die Kindergartengruppe hat noch<br />
freie Plätze. Interessenten melden<br />
sich bitte bei Frau Werner<br />
Tel. 595 15<strong>27</strong>.<br />
Im <strong>Klinikum</strong> arbeiten rund<br />
3 800 Mitarbeiter in vielen<br />
verschiedenen Berufsgruppen.<br />
Um zu zeigen, wie vielfältig<br />
dieses Spektrum ist,<br />
stellt „<strong>Klinikum</strong> aktuell“ in<br />
loser Reihenfolge Mitarbeiter<br />
an ihrem Arbeitsplatz<br />
vor. Dieses Mal berichten wir<br />
über Stefan Dombrowski,<br />
Abteilungsleiter der Hausund<br />
Betriebstechnik.<br />
Stefan Dombrowski in der<br />
Lüftungsanlage im Neubau am<br />
Standort Salzdahlumer Straße.<br />
Die 500 000 Euro teure Anlage ist das Herzstück der Klimatechnik<br />
für den OP und die Intensivstation in diesem Gebäude.<br />
„Wir sind für jede Technik zuständig, außer Medizintechnik und Computer“,<br />
sagt Stefan Dombrowski. Also: Wasser, Abwasser, Strom, Heizung,<br />
Lüftung, Telefon, Fax, weitere elektrische Geräte sowie die Planung<br />
der Technik für Neu– und Umbauten. Besonders gefragt ist die Hausund<br />
Betriebstechnik immer dann, wenn sich die Technik unliebsam in<br />
den Vordergrund drängelt, wenn z. B. irgendwo der Strom ausfällt oder<br />
ein Wasserrohr kaputt geht. „Dann versuchen wir, den Status Quo möglichst<br />
schnell wieder herzustellen“, berichtet Dombrowski. Zu seinem<br />
Team gehören fünf Ingenieure, zwei Meister und <strong>27</strong> Handwerker, die<br />
sich auf alle Standorte des <strong>Klinikum</strong>s verteilen. Dombrowski selbst hat<br />
zwei Fachhochschulstudiengänge absolviert, einmal als Ingenieur der<br />
Krankenhausbetriebstechnik und als Wirtschaftsingenieur.<br />
Dass die Instandhaltung, Wartung und Betreuung der bereits vorhandenen<br />
Technik keine kleine Aufgabe ist, lässt sich auch am sogenannten<br />
Instandhaltungsbudget ablesen. Dies beläuft sich nämlich auf<br />
2,5–2,7 Millionen Euro pro Jahr. „Daraus bezahlen wir aber auch die<br />
Technik für kleinere Neuanschaffungen“, so Dombrowski. Neue Großgeräte<br />
werden jedoch aus einem anderen „Topf“ finanziert, aber auch<br />
hier ist die Haus- und Betriebstechnik gefragt. „Wenn wir z. B. einen<br />
neuen Linearbeschleuniger kaufen, dann braucht der Raum eine adäquate<br />
Klimatechnik“, erklärt Dombrowski.<br />
Organisatorisch gehört die Abteilung des 44jährigen Ingenieurs in<br />
den Geschäftsbereich Bau und Technik. Daher werden die großen<br />
Projekte des Zwei-Standorte-Konzepts auf den gesamten Geschäftsbereich<br />
verteilt. Beispiele für fertig gestellte Baumaßnahmen innerhalb<br />
des Zwei-Standorte-Konzepts sind der Neubau des Funktionstraktes in<br />
der Salzdahlumer Straße für <strong>27</strong> Millionen Euro sowie der Neubau für<br />
Frauenklinik, Kinderintensivstation und OP am Standort 3. Stefan<br />
Dombrowski ist für die Koordination der Baumaßnahmen am Standort<br />
Celler Straße zuständig. Hier steht dann häufig die Zusammenarbeit mit<br />
externen Ingenieurbüros im Vordergrund, denn alleine kann das <strong>Klinikum</strong><br />
das Zwei-Standorte-Konzept nicht umsetzen, immerhin handelt<br />
es sich dabei um das größte Bauvorhaben in <strong>Braunschweig</strong>. Aber<br />
auch für die internen Nutzer müssen die jeweiligen Projektleiter natürlich<br />
Ansprechpartner sein, und dann sehen, wie die Wünsche, die Planungen,<br />
das Budget und die ausführenden Firmen am Besten zu koordinieren<br />
sind. „Ich mag an meiner Arbeit, dass sie abwechslungsreich<br />
ist“, sagt Dombrowski, „ich organisiere viel und habe häufig mit unterschiedlichen<br />
Personen und Aufgaben zu tun. Gleichzeitig kommt die<br />
praktische Arbeit nicht zu kurz, denn nicht selten fahre ich erst auf die<br />
Baustelle, bevor ich in meinem Büro den Computer anschalte“. Genervt<br />
ist er manchmal von schlecht laufenden Projekten. Aber dass auf<br />
Baustellen etwas anders läuft als geplant, gehört zum Geschäft dazu.<br />
Das kann Dombrowksi, der die Abteilung seit 10 Jahren leitet, nicht<br />
mehr aus der Ruhe bringen.<br />
(Sc)<br />
Seite 9<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> | klinikum aktuell