PDF 4,4 MB - Kreuzberg Museum
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die Forderungen < der Besatzer> schnell und ohne Ausreden erfüllt werden ,<br />
ansonsten wird die gerechte Vergeltung für alle durch den preußischen König in<br />
Sachsen, insbesondere in Leipzig,<br />
begangenen Gräueltaten geübt und das muss<br />
dann tatsächlich geschehen.<br />
Fünftens. Die übrigen Einzelheiten werden Ihnen ( d. h. Tottleben)<br />
nicht<br />
vorgeschrieben, es wird sich auf Ihre Umsicht eines erfahrenen Generals verlassen ,<br />
besonders wird empfohlen,<br />
eine strenge Disziplin in der Mannschaft zu halten und<br />
niemandem von den Einheimischen auf Ihrem Marsch und in Berlin Verletzungen<br />
und Verwüstungen zu zufügen und die schädliche Säuferei nicht zu zulassen ,<br />
sondern sie dadurch zu unterbinden,<br />
dass Ihre ganze Mannschaft stets in<br />
Bereitschaft gehalten wird, um den Marodeuren die Möglichkeit zu rauben,<br />
sich<br />
< von der Truppe> zu entfernen und somit irgendwelchen Schaden bzw .<br />
Störungen für die Ihnen anvertraute Aufgabe einzurichten ...“ ( Korobkov ,<br />
Semiletnjaja vojna, S.661, Sprache- russ., Übersetzung des Autors).<br />
Der Aufmarsch<br />
Der Befehl und die Anweisungen von Fermor erhält Tottleben am<br />
26. September<br />
(15. September) 1760 in der Nähe von Glogau in Schlesien,<br />
wo er mit seinem aus<br />
vier Husaren-<br />
und fünf Kosakenregimentern bestehenden Korps das Feldlager<br />
bezieht.<br />
Grenadieren,<br />
Noch am gleichen Abend stoßen der Brigadier Bachmann mit zweitausend<br />
der Brigadier Melgunow mit zwei Regimentern von Grenadieren zu<br />
Pferde und der Oberstleutnant Glebow mit seiner Artillerie zu ihm.<br />
Zwei<br />
Kosakenregimenter und ein Husarenregiment lässt Tottleben,<br />
wie ihm<br />
vorgeschrieben, bei der Hauptarmee zurück.<br />
Mit dem Rest der vereinten Truppe<br />
bricht er am 27. September auf.<br />
Über Sorau und Guben,<br />
wo er lange Verschnaufpausen einl egt,<br />
um die Pferde und<br />
Kutschen für seine Infanterie und Artillerie aufzutreiben und sich mit den Quartier-<br />
meistern von Tschernyschew, die diese Gegend noch vor ihm heimgesucht haben ,<br />
zu streiten, erreicht er am 30. September Beeskow.<br />
Hier gibt er seinen Soldaten<br />
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