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PDF 4,4 MB - Kreuzberg Museum

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Noch in der Nacht ziehen die Korps des Prinzen Eugen von Württemberg und des<br />

Generals von Hülsen in Richtung Spandau ab.<br />

Die Truppen an der Ostseite der<br />

Stadt marschieren außerhalb der Befestigungen um die Stadt herum.<br />

an der Südseite ziehen durch die Innenstadt ab.<br />

sich die beiden und der Marsch wird gemeinsam fortgesetzt.<br />

Soldaten der Berliner Garnison,<br />

Die Truppen<br />

Am Oranienburger Tor treffen<br />

Zurück bleiben die<br />

da in den Vorstellungen dieser Zeit ein „Objekt“<br />

der Kapitulation in Form einer militärischen Einheit gegeben sein soll. Gegen 3.00<br />

Uhr wird Tottleben die Kapitulation der Stadt angetragen.<br />

Die Kapitulation<br />

„Alle Berichte „ - schreibt Herman Granier - „geben die Gründe für dies Aufgeben<br />

der Hauptstadt übereinstimmend an,<br />

wie sie der König selbst als „wesentliche und<br />

stichhaltige Ueberlegungen“ in seiner „Histoire de la Guerre de sept ans“<br />

zusammengefasst hat : „Der Umfang der Hauptstadt beträgt drei Meilen im<br />

Umkreise; daher ist es unmöglich, daß 16000 Mann eine so ausgedehnte Enceinte ,<br />

die weder Außenwerke noch Wälle hat, gegen 20000 Russen ( der König rechnet<br />

anscheinend die Division Panin nicht mit) und 18000 Österreicher vertheidigen,<br />

die<br />

alles unternehmen konnten, da sie auf nichts Rücksicht zu nehmen brauchten .<br />

Schon begann der Feind Bomben in die Stadt zu werfen.<br />

Hätte man bis zum<br />

äußersten gewartet, so liefen die Truppen Gefahr, kriegsgefangen,<br />

und die<br />

Hauptstadt, von Grund aus zerstört zu werden“ ( Granier, S.121 f, siehe auch :<br />

Friedrich der Große, Geschichte des Siebenjährigen Krieges..., S.65).<br />

Die Verteidiger sollen außerdem die Nähe der russischen Hauptarmee,<br />

die bereits<br />

bei Landsberg steht, und des 16.000 Mann starken Korps der Reichsarmee unweit<br />

von Berlin, in Treuenbritzen, in Betracht ziehen.<br />

Denn davon könnte der Gegner<br />

jeder Zeit weitere Unterstützung bekommen. Wie man sieht,<br />

gibt es für die<br />

Entscheidung des Kriegsrates, Berlin aufzugeben, gewichtige Gründe.<br />

Und trotzdem stellen Kritiker seit 1760 diese Entscheidung als überstürzt in Frage .<br />

Durch drei Tatsachen wird diese Meinung untermauert: erstens,<br />

Friedrich eilt<br />

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