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PDF 4,4 MB - Kreuzberg Museum

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Der Krieg in Europa beginnt mit einem präventiven Schlag Preußens gegen das<br />

mit Österreich verbündete Sachsen. Am 29. August 1756 marschiert Friedrich in<br />

Sachsen ein.<br />

Kurze Zeit später kapituliert die sächsische Armee und wird gefangen<br />

genommen. Diesem Ereignis folgen viele große und kleine Schlachten,<br />

ruhmreiche<br />

Siege und vernichtende Niederlagen,<br />

harte Schicksalsschläge und unglaubliche<br />

Rettungswunder.<br />

Nachdem Hunderttausende Soldaten ihr Leben auf den<br />

Schlachtfeldern des Krieges verlieren und weitere Hunderttausende zu Krüppel<br />

gemacht werden, Hunderte von Städten und Ortschaften geplündert,<br />

abgebrannt<br />

oder entvölkert werden, wird am 15. Februar 1763 auf de r Hubertusburg ein<br />

Friedensvertrag zwischen Preußen und seinen Gegnern geschlossen,<br />

der den<br />

Vorkriegs- Status quo wiederherstellt.<br />

2 Für den weiteren Verlauf der deutschen<br />

Geschichte ist dieser Vertrag von enormer Bedeutung,<br />

Preußen endgültig im Kreise der europäischen Großmächte.<br />

denn seitdem etabliert sich<br />

Im Herbst 1760 ist allerdings der preußische König noch meilenweit von der<br />

Verwirklichung dieses seines Ziels entfernt.<br />

den Russen und Österreichern derart vernichtend geschlagen,<br />

vorübergehend völlig auflöst.<br />

eingenommen und geplündert.<br />

Wende im Kriegsverlauf,<br />

Kurz zuvor wird er bei Kunersdorf von<br />

dass sein Heer sich<br />

Und nun wird seine Hauptstadt von den Feinden<br />

Die kurzzeitige Besetzung Berlins bringt zwar keine<br />

militärisch gesehen bleibt sie lediglich eine unwichtige<br />

Episode des Siebenjährigen Krieges.<br />

Und trotzdem ist die Geschichte dieser<br />

Besetzung spannend, lehrreich und in vielerlei Hinsicht aktuell,<br />

was wir im<br />

folgenden zu zeigen vermögen.<br />

beträchtlichen Armee in Schlesien nächstes Frühjahr zum letzten Schlage ausholen konnten;<br />

zu unserem Glück der Tod dazwischen.<br />

Ihr Land verliert in ihr eine gute Herrscherin,<br />

da trat<br />

aber wir<br />

gewinnen sicherlich dabei“ ( Lehndorff, S.141). Moral aus der Geschichte:<br />

Mach niemals Witze über<br />

die Frauen !<br />

2. Und so kommentiert Graf Lehndorff den Friedensvertrag : „Somit hat alle unsere Not ein Ende .<br />

Wenn man nun aber bedenkt, welche unzähligen Opfer dieser Krieg gefordert hat,<br />

wieviel Provinzen<br />

verwüstet, wieviel Familien ruiniert worden sind, und das alles,<br />

um die Herrscher in dem status quo<br />

ante zu sehen, so möchte man über den Wahnwitz der Menschheit laut aufschreien“ ( Lehdorff ,<br />

S.146).<br />

3

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