Greifer 1/2003 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.
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MANNSCHAFTEN<br />
Ein wirklich knapper Kampf, der eine Zeit lang auf Messers Schneide stand. Nach<br />
drei Siegen in Folge ist mit uns als Meisterschaftsaspirant zu rechnen. Allerdings<br />
folgt uns Berghausen mit nur einem halben Brettpunkt Abstand.<br />
KSF IV – Neureut II 3,5 : 4,5<br />
Bezirksklasse • 4. Runde • 15.12.2002 • Karlsruhe • Von Dr. Alexander Burst<br />
KSF IV 1839 3,5 : 4,5 Neureut II 1672<br />
1 Wiesner, Frank 1899 ½ : ½ Rajc, Eduard 1784<br />
2 Wolf, Roland 1866 0 : 1 Reidinger, Daniel 1712<br />
3 Margolis, Isaak 1883 0 : 1 Nagel, Martin 1596<br />
4 Tepper, Dieter 1851 + : - Thomale, Chris 1700<br />
5 Shahisavandi, A. 1830 0 : 1 Orgis, Wolfgang 1730<br />
6 Covas, Luis 1779 0 : 1 Bantle, Armin 1702<br />
7 Klingenberg, H. 1829 1 : 0 Kuzner, Antal 1536<br />
8 Dr. Burst, Alexand. 1776 1 : 0 Kreuter, Sebast. 1614<br />
Es gibt Mannschaftskämpfe, die kommentiert man nicht gerne. Das kann aus ganz<br />
verschiedenen Gründen geschehen – bei diesem Kampf liegt das daran, dass man<br />
kurz vor der Ziellinie noch abgefangen wurde. Aber der Reihe nach.<br />
Der Kampf begann recht turbulent, da in letzter Sekunde von höhere Stelle eine Änderung<br />
der Mannschaftsaufstellung vorgenommen wurde. Statt Tina Schulz kam<br />
Harald Klingenberg ins Team. Nachdem alle ihre Gegner und Bretter neu zugewiesen<br />
bekommen hatten, fiel auf, daß Dieter Tepper auch nach einer halben Stunde<br />
noch nicht anwesend war. Ein Anruf verschaffte Klarheit – er hatte einfach verschlafen.<br />
Da Dieter jedoch ganz in der Nähe des Bürgerzentrums wohnt, konnte er noch<br />
rechtzeitig kommen und gleich den ersten Punkt einfahren, da der Gegner aus Neureut<br />
nicht gekommen war. („Den seinen gibt’s der Herr im Schlaf.“)<br />
An den anderen Brettern entstanden langwierige Kämpfe, die allesamt mehr oder weniger<br />
ausgeglichen waren. Ich machte mir keine Sorgen, da wir von den DZW- Zahlen<br />
her unseren Gegnern deutlich überlegen waren. Abdollah Shahisavandi konnte<br />
sich, genau wie Harald Klingenberg, bereits kleinere Vorteile sichern. Recht schnell<br />
remisierte Frank Wiesner an Brett 1 in ausgeglichener Stellung.<br />
Roland Wolf hatte bereits in vorteilhafter Stellung einen Figurenverlust übersehen<br />
und kämpfte nun ums Überleben. Ich selbst war bereits in meiner Zeit fortgeschritten<br />
und bot – trotz leicht vorteilhafter Stellung - Remis an, was mein Gegner aufgrund<br />
der ungünstigen Situation ablehnte. Harald (mit Schwarz) hatte in der Zwischenzeit<br />
eine Menge Druck auf seinen Gegner ausgeübt, bis es zu der folgenden Stellung kam.<br />
<strong>Greifer</strong> 1/<strong>2003</strong> 17