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Greifer 1/2003 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.

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KSF I – Schmiden/Cannstatt 4,5 : 3,5<br />

MANNSCHAFTEN<br />

2. Bundesliga, Gruppe Süd • 3. Runde • 15.12.2002 • Karlsruhe • Von Wolfgang Gerstner<br />

KSF I 2315 4,5 : 3,5 Schmiden/Cannstatt 2277<br />

1 IM Arnold, Lothar 2314 ½ : ½ FM Holzhäuer, M. 2407<br />

2 FM Werner, Cl. 2300 1 : 0 Schnepp, Gunnar 2278<br />

3 FM Gerstner, W. 2368 1 : 0 Trachtmann, Mark 2314<br />

4 Duschek, Volker 2325 ½ : ½ FM Birk, Steffen 2272<br />

5 Karst, Elmar 2302 0 : 1 FM Krockenberger, M. 2258<br />

6 FM Bach, Edwin 2271 ½ : ½ Thoma, Christian 2239<br />

7 Fecht, Hans-Peter 2215 0 : 1 Löhr, Markus 2199<br />

8 Schlager, Thomas 2197 1 : 0 Bauer, Manfred 2246<br />

Zum Großkampftag der KSF erwarteten wir den Aufsteiger aus Schmiden / Cannstatt.<br />

Die Ausgangslage war klar, denn vor den beiden Spielen gegen die Aufstiegsfavoriten<br />

aus Eppingen und St. Ingbert musste ein Sieg her, um uns nach unten Luft zu<br />

verschaffen.<br />

Der Kampf war so eng, wie es das Ergebnis vermuten lässt, wieder einmal mussten<br />

wir bis zur letzten Partie um den Mannschaftssieg bangen. Sehr lange, beinahe drei<br />

Stunden, konnten an keinem Brett deutliche Vorteile erspielt werden, alles war entweder<br />

verflacht oder ausgewogen. Allenfalls konnten Clemens die Initiative und ich<br />

die bessere Bauernstruktur vorweisen, bei Thomas gingen die Meinungen trotz<br />

Mehrbauer etwas auseinander. Bei Volker und Edwin hatten sich die Nebel verzogen,<br />

hier einigte man sich auf remis. Lothar hatte mit Schwarz ebenso ausgleichen<br />

können wie Hans-Peter, nur Elmars Position mit seiner Bauernphalanx von d6 bis<br />

g6 war ein Grund für etwaige Sorgenfalten.<br />

Kurz vor der Zeitnotphase schlugen dann aber unsere Weißbretter zu, wobei ich weder<br />

bei Thomas noch bei Clemens mitbekommen hatte, wie sie ihren optischen Vorteil<br />

in den ganzen Punkt umwandelten. Dies hing damit zusammen, dass ich selbst<br />

ein kleines Zeitnotduell zu überstehen hatte. In diesem war es mir gelungen, aus der<br />

besseren Bauernstruktur Kapital zu schlagen und den Abtausch meiner Dame gegen<br />

das Turmpaar zu erzwingen. Als noch zwei Bauern hinzukamen, konnte ich zum zwischenzeitlichen<br />

4:1 erhöhen.<br />

Damit waren wir aber keineswegs auf der sicheren Seite, denn Elmar hatte einen<br />

Bauern für vermeintlich gutes Gegenspiel gegeben, in Zeitnot jedoch weiteres Material<br />

verloren. Pech auch für Hans-Peter, der in sicherer Remisstellung den gegnerischen<br />

Aufmarsch am Königsflügel unterschätzte und im 39. Zug durch ein feines<br />

Turmopfer zur Aufgabe gezwungen wurde. Glück hingegen bei Lothar, der im Mittelspiel<br />

einen Bauern verloren hatte, im Turmendspiel jedoch von der Spielführung<br />

seines Gegners profitieren konnte. Nach dem exakt berechneten Turmtausch liefen<br />

<strong>Greifer</strong> 1/<strong>2003</strong> 7

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