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„Danach haben wir Auftrittsverbot bekommen.“<br />
Stoneman sind nach rund vier Jahren, zwei Wechseln im Line-Up und einer arbeitsintensiven Produktionsphase für ihr neues Album<br />
zurück auf der Bildfläche. Wir haben mit Sänger Mikki, Drummer Rico und Gitarrist Jadro ausführlich geplaudert. Und allen, die von den<br />
sympathischen Schweizern nicht genug kriegen können, dürfen wir schon mal verraten, dass es in unserer nächsten Ausgabe weitergeht...<br />
<strong>Orkus</strong>: Hallo Jungs! Goldmarie ist euer erstes<br />
komplett deutschsprachiges Release. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Mikki Chixx: Deutsch ist sexy! Wer uns kennt,<br />
weiß, dass wir auf den Vorgängeralben auch<br />
immer vereinzelte deutsche Tracks hatten. Schon<br />
damals hatte ich unbändige Lust, mich in meiner<br />
eigenen Sprache auszudrücken. Deutsch klingt<br />
für meine Ohren extrem ästhetisch. Ich liebe das<br />
Monotone, das Geschliffene darin, und mein<br />
absoluter Lieblingssong aus den vergangenen<br />
Alben war immer Wer ficken will... Lustigerweise<br />
auch von unseren Fans – und das nicht nur in<br />
deutschsprachigen Landen, sondern in ganz<br />
Europa. Die Leute scheinen zu spüren, wenn<br />
etwas echt ist und aus dem Innersten kommt.<br />
Rico H: Ja, es war eine lange Entwicklungsreise...<br />
Es war eigentlich eine ganz natürliche Reise zu<br />
Goldmarie...<br />
O: Stoneman lassen sich in keine Schublade<br />
stecken. Jedes Album bringt eine musikalische<br />
Veränderung mit sich. Wie würdet ihr den Stil<br />
eures inzwischen vierten Werks beschreiben?<br />
Jadro: Hart, präzise und melodisch.<br />
MC: Goldmarie ist ein wunderschöner Bastard<br />
aus Gothic, Metal und Neuer Deutscher Härte.<br />
„HIM küsst Rammstein“ könnte es treffen, aber<br />
dem Album niemals gerecht werden! Das Album<br />
wird denjenigen Menschen ansprechen, der<br />
bereit ist, Gefühle zuzulassen und sein Herz zu<br />
öffnen. Sei es für die düsteren, harten sowie die<br />
bittersüßen Seiten von Goldmarie.<br />
RH: Es ist harte, düstere Musik mit deutschen<br />
Texten, die bereits nach dem ersten Hören im<br />
Gehirn hängen bleibt... Klingt doch gut?! (lacht)<br />
O: Erzählt uns bitte etwas über die Produktion.<br />
Gab es besondere Kollaborationen?<br />
MC: Goldmarie ist eine Monsterproduktion und<br />
hat drei Jahre unseres Lebens sowie zwei Musiker<br />
und Unmengen an Schweiß, Energie, Gefühl,<br />
aber natürlich auch Geld verschlungen. Wir sind<br />
uns jedoch zu 100 Prozent sicher, dass sich die<br />
Mühe gelohnt hat. Seit zehn Jahren arbeiten wir<br />
mit dem Songwriter und Produzenten Steve van<br />
Velvet zusammen, welcher fast schon zum fünften<br />
Bandmitglied geworden ist. Den Feinschliff,<br />
Mix und Mastering haben nun die Kohlekeller-<br />
Jungs gemacht, welche beinahe schon in den<br />
Charts wohnen, weil alle ihre Produktionen dort<br />
landen. (lacht) Die Vorproduktion haben wir in<br />
Hamburg komplett als Band gemacht, und dann<br />
waren wir in Berlin, in der Nähe von Stuttgart<br />
und in Zürich, um die ganzen Instrumente und<br />
den Gesang einzuspielen. Es gibt auch zwei<br />
Studiosängerinnen auf dem Album sowie ganz<br />
viele weitere spannende Dinge, die Eure Ohren<br />
hoffentlich entzücken werden.<br />
34 - <strong>Orkus</strong>!