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Jahresbericht 2012 - Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen

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Mission als „Fähre“ zwischen<br />

Heimat- und Partnerkirche<br />

Im Hermannsburger Ludwig-Harms-Haus stelle ich<br />

Besuchergruppen mittels der Dauerausstellung die<br />

Entstehungsgeschichte und aktuelle Arbeit des <strong>Missionswerk</strong>es<br />

vor. E<strong>in</strong> Ausstellungsraum widmet sich<br />

gezielt der veränderten Situation und Aufgabenstellung<br />

<strong>in</strong> unserer Zeit. Er heißt „Raum der weltweiten<br />

Kirche“. Da liegt e<strong>in</strong>em die Welt sprichwörtlich „zu<br />

Füßen“, denn der Bodenbelag ist e<strong>in</strong>e riesige Satelliten-Aufnahme<br />

der Welt. Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />

können sich da selbst verorten, wo sie schon überall<br />

waren und mit wem die jeweilige Geme<strong>in</strong>degruppe<br />

eventuell partnerschaftliche Beziehungen pflegt. Ich<br />

kann zeigen, wo ich als Missionar gelebt und gearbeitet<br />

habe und recht schnell entsp<strong>in</strong>nt sich e<strong>in</strong> Gespräch<br />

über das, was Mission heute bedeutet.<br />

Schließlich ist ke<strong>in</strong> „weißer Fleck“ mehr auf der Weltkarte<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Pioniermission. Nun haben sich<br />

schon <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzländern eigenständige Kirchen<br />

gegründet, die sich e<strong>in</strong>e neue Form von Zusammenarbeit<br />

mit unserem <strong>Missionswerk</strong> wünschen. Da leuchtet<br />

e<strong>in</strong>, dass es nur noch im partnerschaftlichen Mite<strong>in</strong>ander<br />

darum gehen kann, e<strong>in</strong>ander im Glauben an Jesus<br />

Christus als Bruder und Schwester zu begegnen und<br />

zu unterstützen. Konkret bedeutet es, sich gegenseitig<br />

zu „beschenken“, wie es Timo Garthe, e<strong>in</strong> Vorgänger<br />

von mir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeichnung anschaulich gemacht hat.<br />

Da wird Mission als e<strong>in</strong>e Art Fähre dargestellt, die<br />

zwischen unserer Heimatkirche und den Kirchen der<br />

Partnerländer wertvolle Pakete zustellt. So ist man<br />

hoffentlich füre<strong>in</strong>ander da, ohne vone<strong>in</strong>ander völlig<br />

abhängig zu se<strong>in</strong>. Wenn es gel<strong>in</strong>gt, ist es mehr als nur<br />

e<strong>in</strong> frommer Wunsch – echte Partnerschaft!<br />

| Waldemar Rausch,<br />

Theologischer Referent des ELM im Ludwig-Harms-Haus<br />

Mission: A “Ferry” Between<br />

Home- and Partner Churches<br />

At the Ludwig-Harms-House <strong>in</strong> Hermannsburg I use<br />

the permanent exhibition to <strong>in</strong>troduce visit<strong>in</strong>g groups<br />

to the history and current tasks of the mission. One<br />

exhibition room is specifically dedicated to the<br />

changed situation and the tasks fac<strong>in</strong>g us <strong>in</strong> our times.<br />

It is called the “Room of the World-Wide Church”. The<br />

world literally lies at one’s feet <strong>in</strong> that the floor is<br />

covered by a huge satellite photograph of the world.<br />

Visitors can position themselves at places where they<br />

have been and with which their congregation ma<strong>in</strong>ta<strong>in</strong>s<br />

partnership relations. When I show where I have<br />

lived and worked as a missionary, a conversation<br />

quickly develops about what mission means today.<br />

At last there are no more blank spots on the world<br />

map with regard to a pioneer mission. Now <strong>in</strong>dependent<br />

churches have been founded <strong>in</strong> the countries<br />

where we have been deployed. Today they are seek<strong>in</strong>g<br />

a new form of cooperation with our missionary<br />

organization. It makes perfect sense that only <strong>in</strong><br />

an atmosphere of fair partnership can we meet and<br />

support one another as brothers and sisters <strong>in</strong> Christ.<br />

In practice this means “giv<strong>in</strong>g each other gifts”, as<br />

Timo Garthe, a predecessor of m<strong>in</strong>e, once illustrated<br />

<strong>in</strong> a draw<strong>in</strong>g. Mission is depicted there as a ferry boat<br />

which delivers valuable packages between our home<br />

church and the churches of the partner countries. In<br />

this way we are hopefully present for one another<br />

without be<strong>in</strong>g fully dependent upon each other. When<br />

this works out it is more than just a pious hope – it is<br />

true partnership!<br />

| Waldemar Rausch<br />

ELM’s Theological Consultant at LHH<br />

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