erlangenalpin Winter 2012/2013 - Alpenverein Sektion Erlangen
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la laufen. Bei der mittlerweile herr -<br />
schenden Schwüle war besonders der<br />
lange Anstieg von Schlaifhausen hoch<br />
zur Kapelle äußerst schweißtreibend.<br />
Das beste Laufergebnis erzielte hier<br />
Jens Griesang mit 20:08 Minuten. Er<br />
war das dritte Team-Mitglied von<br />
„Outdoor 2“, das vom Boulderer<br />
Gerd Franz komplettiert wurde.<br />
Folglich gewann dieses Team auch<br />
souverän die Teamwertung mit einer<br />
Gesamtzeit von 1:09:38. Die Gesamtzeit<br />
ermittelt sich jeweils aus der<br />
Radzeit plus der Laufzeit abzüglich<br />
des Zeitbonus vom Bouldern. Auf Platz<br />
2 in der Teamwertung kam der Familien-Mix<br />
Kortekaas-Wiedemann: Anne<br />
Kortekaas boulderte, Imke Wiedemann<br />
fuhr Rad und abschließend ging<br />
Pauline Kortekaas auf die Laufstrecke.<br />
Im Ziel hatten sie eine Gesamtzeit von<br />
1:19:30. Dritter wurde das Team mit<br />
Felix Neumann, Tobias und Moritz<br />
Hanika mit einer Zeit von 1:21:14.<br />
Insgesamt waren 10 Teams am Start.<br />
Das drei Teilnehmerinnen starke Frau enfeld<br />
kam am Ende zu folgendem Ergebnis:<br />
Erste Imke Wiedemann mit<br />
1:15:14, vor Ulrike Fiedler (1:23:53)<br />
und Iris Wislicenus (1:33:20).<br />
Bei den Herren setzte sich erneut Johannes<br />
Bergler an die Spitze. Beim<br />
Bouldern erreichte er einen Zeitbonus<br />
von 12 Minuten. Die beiden anderen<br />
Disziplinen beendete er mit Bestzeiten<br />
für die Einzelwertung.<br />
Am Ende gewann er mit einer Gesamtzeit<br />
von 1:13:45 souverän vor Tobias<br />
Hanika (1:25:28) und Holger<br />
Wislicenus (1:28:26).<br />
Gemütlicher Ausklang<br />
Nach einer Stärkung im nahegelegenen<br />
Gasthaus ging es wieder auf die<br />
Kirschbaumwiese am Ortsausgang<br />
von Schlaifhausen zur Siegerehrung.<br />
Viele der bekannten Sponsoren aus<br />
der Erlanger Geschäftswelt stellten<br />
Sachpreise für alle Teilnehmer zur Verfügung.<br />
Der Abend klang dann gemütlich<br />
am Sonnwendfeuer aus. Viele Teilnehmer<br />
übernachteten im Zelt oder<br />
Campingbus. Nach einem stärkenden<br />
Frühstück ging es am Sonntag für viele<br />
weiter an die Kletterfelsen in der Umgebung.<br />
Stefan Linke<br />
Hüttenfeier <strong>2012</strong><br />
Sechs „tapfere“<br />
Bergwanderer trotzen<br />
Ötztaler Wetter<br />
Man glaubt es kaum: Ursprünglich hat -<br />
ten 23 Bergfreunde ihre Teilnahme an<br />
der diesjährigen Feier hoch oben auf<br />
unserer Hütte fest zugesagt.<br />
10 Tage vorher waren es unfallbedingt<br />
nur noch 21. Ja und dann ging es<br />
Schlag auf Schlag. Die Zusagen stürzten<br />
bedrohlich nach unten, wie mittlerweile<br />
häufig an den Aktienbörsen. Teilweise<br />
ohne Abmeldungen.<br />
Warum diese “Baisse“?. Grund: Der<br />
Wetterbericht. Natürlich war er nicht<br />
gut bzw. wie für dort unten häufig der<br />
Fall, nicht einheitlich.<br />
Am Freitagnachmittag in Umhausen bei<br />
strahlendem Wetter angekommen, war<br />
dann auch eine meine ersten Fragen:<br />
Wie wird das Wetter? Einheitliche Antworten:<br />
Samstag am späten Nachmittag<br />
Gewitter, Sonntag mehr oder we -<br />
niger nur Regen. Na, dann mal Prost!<br />
Als erstes nach dem Aufstehen ging<br />
der Blick gen Himmel. Prima Wetter!<br />
Also können wir, Werner und ich, uns<br />
ruhig Zeit lassen; Ein Schwatz hier,<br />
ein Schwatz dort im Tal. Mittags oben<br />
auf der Gehsteigalm bei Edith und<br />
Alois legten wir eine längere Pause<br />
ein. Ein Fehler, denn jetzt war von<br />
einem blauen Himmel nichts mehr zu<br />
erblicken.<br />
Rasch aufbrechen und weiter zur Leierstalalm.<br />
Ständig kreisten dabei mei -<br />
ne Gedanken und der Blick um und<br />
über den Bergsturz und den neuen,<br />
wieder gesperrten Zustieg zur Alm auf<br />
dem uns gegenüberliegenden Hang<br />
des Leierstals. Das Wetter? Um es kurz<br />
zu machen: Beim Aufstieg vom Materiallift<br />
zur Hütte wurde es richtig fins ter.<br />
Und so kam, was kommen musste, es<br />
blitzte und donnerte<br />
heftig. Gottlob noch<br />
ein paar Kilometer<br />
von uns entfernt. Bis<br />
zur Hütte ging zwei<br />
Mal ein kräftiger,<br />
warmer Gewitterguss<br />
über uns runter. Pitschnass<br />
zwar, aber<br />
besser als bei brütender<br />
Hitze, erreichten<br />
wir die Hütte. Dort<br />
wurden wir von dem<br />
Rest der “tapferen“<br />
BERICHTE<br />
Erlanger begrüßt: Vier waren neben<br />
uns beiden übrig geblieben und es<br />
wurden auch nicht mehr.<br />
Schwacher Trost: Die Hütte war voll<br />
belegt. Unsere Hüttenwirtsleute Anita<br />
und Christian mit ihrer vollen Crew<br />
konnten also zufrieden sein.<br />
Nach dem vorzüglichen Essen und ei ner<br />
amüsanten Ansprache von Kai, legte<br />
dann Ronney auf seiner Gitarre los und<br />
begleitete den zünftigen Hüttenabend<br />
mit vielseitiger Musik bis spät in die<br />
Nacht. Mehr oder weniger klangvoll<br />
wurde er dabei von uns allen begleitet.<br />
Erfreulicher Weise kamen dabei auch<br />
die Unterhaltungen nicht zu kurz.<br />
Fazit 1: Es war ein wunderschöner<br />
Hüttenabend bei vollem Haus. Und<br />
wir sechs Erlanger, darunter Kais Sohn<br />
Jan und das treue Ehepaar Waltraud<br />
und Werner, bereuten keine Sekunde<br />
hier oben zu sein.<br />
Sonntag früh: Bis 9 Uhr schönes Wetter.<br />
Dann aber begann der Regen.<br />
Doch Glück oder Zuversicht muss/<br />
sollte der Mensch haben. Nach 10<br />
Uhr hörte es auf zu regnen. Abwärts<br />
ging es über den neu angelegten Hüttenweg.<br />
Wenn auch zum Schluss<br />
etwas steil – die Oberschenkel ließen<br />
grüßen – kamen wir, was den Himmel<br />
angeht, trocken ins Tal.<br />
Mein Resümee: Es war ein sehr gelungenes,<br />
schönes Wochenende in vertrauter<br />
Höhe.<br />
Und Fazit 2: Von <strong>Erlangen</strong> aus – egal<br />
ob Internet, Wetterdienste x, y, z, etc.<br />
– das Wetter im Ötztal in den Griff zu<br />
kriegen ist häufig nicht leicht. Das<br />
schaffen nicht einmal immer die Einheimischen<br />
geschweige denn die Wetterfrösche.<br />
Und Fazit 3: Wer wagt, der gewinnt.<br />
Immer? Na ja. Diesmal sagen wir<br />
sechs Erlanger eindeutig JA.<br />
Felix Wosnitzka<br />
Musiker, K. Lenfert, 1. Vorstand, Ch. Rimml, Hüttenwirt und Felix Wosnitzka<br />
11<br />
Foto: privat