erlangenalpin Winter 2012/2013 - Alpenverein Sektion Erlangen
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Rockgames<br />
in Rosenheim<br />
Und nun war es wieder einmal so<br />
weit... Am Samstag, den 7. Juli <strong>2012</strong><br />
fand die erste Runde der Bayrischen<br />
Meisterschaften im Sportklettern, kurz<br />
Rockgames genannt, statt. Der Tag begann<br />
ein bisschen zu früh – 6 Uhr, da<br />
die Rockgames in Rosenheim stattfanden.<br />
Trotzdem waren wir alle ziemlich<br />
fit. Viele von uns waren das erste Mal<br />
in der Rosenheimer Kletterhalle. Zu -<br />
nächst mussten wir uns registrieren. Je -<br />
der Teilnehmer schaute sich seine zwei<br />
Qualifikationsrouten genau an und<br />
beratschlagte mit den anderen, wie<br />
die einzelnen Stellen wohl zu klettern<br />
sind. An sich sah alles ganz gut aus.<br />
Insgesamt waren wir zu acht am Start.<br />
Moritz Perwitzschky startete bei der<br />
männlichen Jugend C und Paul Sieben -<br />
käß bei der männlichen Jugend B. Bei<br />
der Jugend A männlich waren Moritz<br />
Hanika und Kevin Schatz am Start.<br />
Bei der weiblichen Jugend B starteten<br />
Larissa Schatz und Katharina Lenfert<br />
und bei der Jugend A Helena Bezold<br />
und Sophie Arnold.<br />
Eine neue Erfahrung:<br />
Routenschrauber-<br />
Workshop mit<br />
Tom Kranz<br />
Am Samstag 14. Juli konnte endlich<br />
der seit langem geplante Routensetzer-Workshop<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Leitung hatte der in der Kletter -<br />
szene bekannten Routensetzer Tom<br />
Kranz. Da das Routenschrauben für<br />
mich Neuland bedeutete, war ich<br />
doch froh, dass Tom uns von seiner<br />
20-jährigen Erfahrung in diesem Bereich<br />
etwas weitergeben konnte.<br />
Die Teilnehmer waren Claudia, He le na,<br />
Tobias, Kevin, Sophie und natürlich<br />
ich. Wir wurden in drei Zweier-Teams<br />
eingeteilt, die je eine neue Tour an der<br />
Westseite unseres Kletterturms schrauben<br />
sollten. Eine im Bereich 7+/8-, ei -<br />
ne 8+/9- und eine 6+/7-. Anfänglich<br />
froh, die leichteste der drei machen zu<br />
dürfen, musste ich feststellen, dass gerade<br />
leichte Routen beim Schrauben<br />
die meiste Arbeit machen (mehr, grö -<br />
ßere und schwerere Griffe).<br />
Entspannt „abhängen“ – eine leichte Übung für unsere Kletterjugend<br />
Während des gesamten Wettkampfes<br />
unterstützte uns Pauls Mutter, Anja Siebenkäß.<br />
Helena, Paul und Moritz P. ka -<br />
men ins Finale. Kevin, Moritz H. und Sophie<br />
verpassten das Finale ganz knapp.<br />
Schade! Vor dem Iso schluss trafen wir<br />
uns noch mal alle draußen und aßen<br />
erstmal den Kuchen, den Mo ritz H. gebacken<br />
hatte – lecker! Wäh rend der<br />
Iso nutzen Kevin, Moritz H. und Sophie<br />
die Möglichkeit und klet terten<br />
noch in der Rosenheimer Kletterhalle.<br />
Tom gab uns zu Beginn noch etwas<br />
Theorieunterricht was Vorgehenswei -<br />
se, Griffauswahl, Griffanordnung und<br />
Gefahrenquellen betraf. Nach drei<br />
gescheiterten Ansätzen durch starke<br />
Regenschauer mit folgender Flucht ins<br />
Turminnere konnten wir das Ganze<br />
auch in die Praxis umsetzen.<br />
Routenschrauben ist<br />
echte Maloche<br />
In den nächsten zwei Stunden musste<br />
ich die Erfahrung machen, dass Routen<br />
schrauben nicht für einen Ruhetag<br />
zwischen zwei anstrengenden Klettertagen<br />
geeignet ist! Mit einem Wort<br />
gesagt: Echte Maloche! Aber der erhöhte<br />
Anstrengungsgrad war sicherlich<br />
auch meiner noch unzulänglichen<br />
Feinkoordination geschuldet. Ich musste<br />
feststellen, dass es gar nicht so<br />
leicht ist, Bewegungsabfolgen im Geis -<br />
te vorweg zu nehmen und dabei unterschiedliche<br />
körperliche Möglichkeiten<br />
anderer Kletterer zu berücksichtigen.<br />
Und dabei noch den Schwierigkeitsgrad<br />
halbwegs zu treffen! Schließlich<br />
bin ich aber doch noch am Umlenker<br />
angekommen.<br />
BERICHTE<br />
Doch als das Finale begann, feuerten<br />
wir natürlich unsere Finalisten kräftig an!<br />
Insgesamt war es ein toller Tag, bei<br />
dem wir alle viel Spaß hatten, geklettert<br />
sind und auch gelacht haben.<br />
Ungefähr gegen 21 Uhr abends wa -<br />
ren wir wieder zu Hause.<br />
Die Ergebnisse findet ihr auf der Homepage<br />
von Digitalrock.<br />
Sophie Arnold<br />
Alles in Allem war es eine tolle neue<br />
Erfahrung und hat den Blick mal etwas<br />
weg gedreht vom reinem „Konsumklettern“<br />
und Routen abspulen. Schöne,<br />
anspruchsvolle Routen sind schließlich<br />
die Seele einer jeden Kletteranlage.<br />
Es war sicher nicht die letzte Route,<br />
die ich geschraubt habe…<br />
Detlev Schagen<br />
Wird das eine gute Route?<br />
Eifrige Teilnehmer am Workshop<br />
13<br />
Foto: K. Lenfert<br />
Foto: D. Schagen