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Methoden - Kapitel 3.3.<br />

3.3. Histologie<br />

Für die Beurteilung der Knochenbinnenstruktur wurde aus den linken Femora (falls<br />

nicht vorhanden: rechte Femora, im Einzelfall Humeri) der Individuen mittels einer<br />

Dentalbohrmaschine (Dremel®Multi TM ) mit aufgesetztem Diamantsägeblatt (Horico)<br />

ein etwa 1 x 2cm großes Stück der anterioren Diaphysenmitte herausgesägt. Die Proben<br />

wurden in Silikonformen gebettet, mit einer Mischung aus 100 Gewichtsteilen<br />

des erwärmten Epoxidharzes „Biodur® E12“ mit 28 Teilen des Härters „Biodur®<br />

E1“ überschichtet und für drei Tage ausgehärtet. Nach Entfernung der Einbettungsformen<br />

wurden die Präparate zunächst getrimmt und anschließend mit Hilfe eines<br />

Sägeschnittmikrotoms (Leitz SP 1600) planparallele Dünnschnitte angefertigt (Abb.<br />

3.2). Diese wurden, nach einer Qualitätskontrolle unter dem Mikroskop, zwischen<br />

Objektträgern getrocknet und dabei zur Vermeidung von Aufwerfungen gepresst.<br />

Die Schnitte wiesen dabei Stärken zwischen 80µm und 120µm auf, abhängig von der<br />

Qualität des Knochens. Die trockenen Dünnschnitte wurden unter Verwendung des<br />

Einschlussharzes Eukitt® auf Objektträger aufgeklebt und mit einem Deckglas fixiert.<br />

Nach einer erneuten 24stündigen Trocknung in horizontaler Lage erfolgte die<br />

Auswertung am Durchlichtmikroskop bei 40-facher Vergrößerung. Durch Einsatz<br />

eines Polarisationsfilters konnte eine stärkere Kontrastierung der Präparate erreicht<br />

werden. Zur besseren Einordnung in die Altersklassen wurden die Präparate mit<br />

Dünnschnitten von Referenzserien bekannter Altersklassen und den jeweiligen mikrostrukturellen<br />

Merkmalen verglichen.<br />

Abbildung 3.2: Anfertigung eines Knochendünnschnitts mit Hilfe eines Mikrotoms<br />

unter Wasserfluss.<br />

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