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Virtuelles Mahnmal für die „Euthanasie“-Opfer - Der Paritätische Berlin

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Einwanderung / Ältere Bürger<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der <strong>Berlin</strong>er<br />

Aids-Hilfe (BAH) - im Augenblick etwa 240 -<br />

können jetzt über <strong>die</strong> von ihnen zu wählenden<br />

Sprecher bei der inhaltlichen und organisatorischen<br />

Gestaltung des Vereins mitwirken. Das<br />

beschloss <strong>die</strong> Mitgliederversammlung der BAH.<br />

Auch Wünsche und Bedürfnisse der Menschen<br />

mit HIV hinsichtlich der Angebote der BAH werden<br />

von den Positiven-Sprechern in <strong>die</strong> Vorstandssitzungen<br />

eingebracht und in der laufenden Arbeit<br />

berücksichtigt. Die jetzt modifizierte Satzung der<br />

BAH und <strong>die</strong> neue Geschäftsordnung sollen sicher<br />

stellen, dass <strong>die</strong>s ohne Reibungsverlust geschehen<br />

kann.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Berlin</strong>er Aids-Hilfe sei es erneut gelungen,<br />

<strong>für</strong> den Bereich der Jugendaufklärung eine weitere<br />

Finanzierung zu finden, schreibt <strong>die</strong> Organisation<br />

in ihrem jüngsten Newsletter. Seit September 2011<br />

werde <strong>die</strong> Präventionsarbeit mit Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen in Form der Schoolworkarbeit<br />

und Projekten wie Multiplikatorenschulungen<br />

<strong>für</strong> Schülerzeitungsredakteuren und Lehrern von<br />

der amerikanischen M.A.C Aids Foundation und<br />

dem Verband der privaten Krankenversicherung<br />

e.V. (PKV) finanziert. Dieses unternehmerische<br />

Engagement könne bis 2013 gesichert werden.<br />

„Wir fordern, dass nach 2013 <strong>die</strong> <strong>Berlin</strong>er Politik<br />

ihrer bildungs- und gesundheitspolitischen<br />

Verantwortung nachkommt und <strong>die</strong> Finanzierung<br />

unserer HIV-Jugendpräventionsarbeit übernehmen<br />

wird,“ so <strong>die</strong> Aids-Hilfe.<br />

Seit dem 1. September ist <strong>die</strong> Moskauerin Xenia<br />

Maximova Ehrenamtliche der <strong>Berlin</strong>er Aids-Hilfe.<br />

Sie kam eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Ehrenamt nach Deutschland.<br />

Für 6 Monate wird sie den Arbeitsbereich<br />

„Migration“ in der BAH unterstützen. Als diplomierte<br />

Journalistin hat sie sich intensiv mit der<br />

Situation von HIV-positiven Menschen in Russland<br />

beschäftigt. Das Ehrenamt in Deutschland<br />

begreift sie als eine neue Lebenserfahrung. Als<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin hat sie bereits einige<br />

russische Klienten zu Ärzten und bei der Wohnungssuche<br />

begleitet und <strong>für</strong> sie vom Russischen<br />

ins Deutsche übersetzt. In der <strong>Berlin</strong>er Aids-Hilfe<br />

möchte sie erfahren, wie in einer Zivilgesellschaft<br />

gesundheitliche soziale Versorgungssysteme arbeiten,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Einhaltung der Menschenrechte und<br />

Menschenwürde zum zentralen Ziel ihrer Angebote<br />

machen.<br />

www.berlin-aidshilfe.de<br />

Spezialbericht der Sozialstatistik<br />

Zur sozialen Lage<br />

älterer Menschen<br />

in <strong>Berlin</strong><br />

Von den <strong>Berlin</strong>erinnen und <strong>Berlin</strong>ern im gesetzlichen<br />

Rentenalter erhielt am Stichtag 31.12.2009<br />

fast jeder Zwanzigste Grundsicherung im Alter.<br />

In den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg betrifft<br />

<strong>die</strong>s mit 10 Prozent, in Mitte mit 8 Prozent und in<br />

Neukölln mit 7 Prozent <strong>die</strong> meisten der Einwohnerinnen<br />

und Einwohner ab 65 Jahren. 14,1 Prozent<br />

der gesamten <strong>Berlin</strong>er Bevölkerung gelten als armutsgefährdet.<br />

Das Armutsrisiko ist bei Frauen und Männern ab 65<br />

Jahre fast gleich. Dennoch sind es vorwiegend alleinlebende<br />

Frauen, <strong>die</strong> Grundsicherung im Alter beantragen.<br />

In knapp zwei von drei Einpersonenhaushalten mit<br />

Grundsicherung im Alter leben Frauen. Über 65-jährige<br />

in <strong>Berlin</strong> lebende Nichtdeutsche tragen ein um mehr<br />

als das Siebenfache höheres Armutsrisiko als Deutsche<br />

gleichen Alters – sie leben aber häufiger im häuslichen<br />

Verband mit anderen Menschen.<br />

Drei von vier Renten reichen nicht aus<br />

Mehr als drei Viertel der Grundsicherungsempfänger<br />

und -empfängerinnen im Alter ab 65 Jahre in <strong>Berlin</strong> erzielen<br />

zwar Einkünfte aus einer Altersrente, welche aber<br />

nicht ausreicht, um unabhängig von staatlichen Transferleistungen<br />

zu leben.<br />

Zu <strong>die</strong>sen und vielen anderen Ergebnissen kommt der<br />

Spezialbericht “Zur sozialen Lage älterer Menschen in<br />

<strong>Berlin</strong> – Armutsrisiken und Sozialleistungsbezug”. Er<br />

erscheint in der Reihe zum Sozialstatistischen Berichtswesen<br />

<strong>Berlin</strong> und wurde von den Senatsverwaltungen<br />

<strong>für</strong> Gesundheit sowie <strong>für</strong> Soziales gemeinsam mit der<br />

Fachstelle <strong>für</strong> Prävention und Gesundheitsförderung im<br />

Land <strong>Berlin</strong> erarbeitet.<br />

<strong>Der</strong> Bericht analysiert <strong>die</strong> soziale Lage von Bürgerinnen<br />

und Bürgern ab 50 Jahre in <strong>Berlin</strong> und deren Abhängigkeit<br />

von staatlichen Leistungen der Mindestsicherung.<br />

Untersucht werden ebenso der Zusammenhang zwischen<br />

gesundheitlicher und sozialer Lage und <strong>die</strong> Entwicklung<br />

von Gesundheitszielen in <strong>Berlin</strong>. Krankheit,<br />

Pflegebedürftigkeit und Behinderung wie auch Nichterwerbstätigkeit<br />

oder prekäre Beschäftigung werden als<br />

mögliche Armutsrisiken dargestellt.<br />

<strong>Der</strong> Spezialbericht ist im Internet abrufbar unter:<br />

www.berlin.de/sen/statistik/gessoz/sozial/spezial.html<br />

18 November 2011

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