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Virtuelles Mahnmal für die „Euthanasie“-Opfer - Der Paritätische Berlin

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Bürgerengagement<br />

Foto: Thomas Protz<br />

<strong>Paritätische</strong> Ehrennadel in Silber<br />

Ingetraut Sons macht<br />

Mut zum Schreiben<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paritätische</strong> Wohlfahrtsverband hat Ingetraut<br />

Sons <strong>die</strong> <strong>Paritätische</strong> Ehrennadel in Silber verliehen<br />

- <strong>für</strong> ihren langjährigen, enthusiastischen,<br />

ehrenamtlichen Einsatz zum Erhalt und zur Weiterentwicklung<br />

der Gruppe „Erzählen und Schreiben“<br />

im Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.<br />

<strong>Der</strong> Auslöser <strong>für</strong> Ingetraut Sons Engagement war ein<br />

ABM-Erzähl-Projekt des Nachbarschaftsheimes Schöneberg<br />

in den<br />

1980er Jahren. Über<br />

<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n las sie<br />

einen Aufruf zum<br />

Mitmachen und beteiligte<br />

sich. Schnell<br />

entstanden ergänzende<br />

Ideen. Frau<br />

Sons sorgte da<strong>für</strong>,<br />

dass das Erzählte<br />

und Geschriebene<br />

auch gedruckt und<br />

als Broschüre gebunden <strong>für</strong> einen größeren Kreis lesbar<br />

wurde.<br />

Mit der Gruppe organisierte sie Lesungen in circa 25<br />

Seniorenheimen. Seit 22 Jahren hält ihr Interesse an. Sie<br />

hielt <strong>die</strong> Gruppe „Erzählen und schreiben“ zusammen<br />

und sie blieb stets aufgeschlossen <strong>für</strong> neue Impulse.<br />

Ein Sturz schränkte ihre Mobilität ein - nicht aber<br />

ihr Engagement <strong>für</strong> Andere<br />

<strong>Der</strong> Kreis der Aktiven der Gruppe hat sich weiter entwickelt.<br />

Die Mitglieder schreiben immer noch, und Ingetraut<br />

Sons wirbt anhaltend gern um neue Interessenten.<br />

Bis zu einem schweren Sturz im letzten Jahr verwöhnte<br />

sie <strong>die</strong> Schreibenden, indem sie alle Anwesenden bei<br />

den Treffen umsorgte, Kaffee kochte, den Tisch deckte.<br />

<strong>Der</strong>zeit ist ihre Mobilität noch immer eingeschränkt.<br />

Trotz ihres Handicaps ist <strong>die</strong> 84-Jährige mit der Gruppe<br />

verbunden und beteiligt sich so weit möglich.<br />

Und „nebenbei“ wirkt Ingetraut Sons an ihrem Wohnort,<br />

einer Seniorenwohneinrichtung. Hier geht sie auf<br />

<strong>die</strong> pflegebedürftigen demenziell Erkrankten zu und<br />

frischt mit ihnen altes Liedgut auf. Sie freut sich über<br />

<strong>die</strong> Erinnerungsfähigkeit der Teilnehmenden und liest<br />

ihnen auch vor. Die Schätze ihres beruflichen Lebens<br />

als Opernsängerin und Sonderpädagogin teilt Frau<br />

Sons in jeder Lebensphase. Sehr zur Freude ihrer Mitmenschen.<br />

20 junge Menschen aus <strong>Berlin</strong>er Jugendverbänden<br />

erhalten Ehrenamtskarte: Am 24.<br />

Oktober 2011 überreichte <strong>die</strong> Staatssekretärin <strong>für</strong><br />

Bildung und Jugend, Claudia Zinke, 20 Engagierten<br />

aus <strong>Berlin</strong>er Jugendverbänden <strong>die</strong> Ehrenamtskarte<br />

im Roten Rathaus. Mark Medebach, Vorsitzender<br />

des Landesjugendrings: „In der Jugend<br />

wird <strong>die</strong> Basis gelegt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereitschaft, sich<br />

zu engagieren, sich <strong>für</strong> Andere einzusetzen und<br />

politisch aktiv zu werden.“ Die Ehrenamtskarte ist<br />

<strong>für</strong> überdurchschnittlich engagierte Bürgerinnen<br />

und Bürger bestimmt. Mit der Ehrenamtskarte<br />

bekommen <strong>die</strong>se Menschen als Dankeschön <strong>für</strong><br />

ihren Einsatz Vergünstigungen bei verschiedenen<br />

<strong>Berlin</strong>er Institutionen.<br />

www.ljrberlin.de<br />

„Abseits in der Zivilgesellschaft“ ist der Titel<br />

des neuen WZBriefs des Wissenschaftszentrums<br />

<strong>Berlin</strong> <strong>für</strong> Sozialforschung. Er beschäftigt sich mit<br />

der politischen Organisation von Erwerbslosen<br />

und nennt Organisationsstrukturen und -kulturen,<br />

<strong>die</strong> das bürgerschaftliche und politische Engagement<br />

eher hemmen als fördern. Trotz einer<br />

längeren Geschichte von zivilgesellschaftlicher<br />

Selbstorganisation in Erwerbsloseninitiativen und<br />

vielfältigen Formen von politischen Protesten wird<br />

das Problem der Arbeitslosigkeit zunehmend individualisiert.<br />

Erwerbslose definieren sich nur selten<br />

direkt über ihren Erwerbsstatus und stellen daher<br />

eine heterogene Gruppe dar, <strong>die</strong> kaum versucht,<br />

gemeinsame Strukturen aufzubauen und in einer<br />

organisierten Form <strong>für</strong> gemeinsame Interessen<br />

einzutreten. In zivilgesellschaftlichen Strukturen<br />

sind sie oft nur schwach eingebunden. Die Stu<strong>die</strong><br />

im Wortlaut:<br />

http://bibliothek.wzb.eu/wzbrief-zivilengagement/WZBrief_zivilengagement042011_baumgarten.pdf<br />

Das Wissenschaftszentrum <strong>Berlin</strong> <strong>für</strong> Sozialforschung<br />

(WZB) führt derzeit eine umfangreiche<br />

Organisationsbefragung durch, <strong>die</strong> sich<br />

speziell an Vereine, Stiftungen, Genossenschaften<br />

und gemeinnützige GmbHs richtet. Die Erhebung<br />

erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut<br />

Usuma, das ca. 11000 Organisationen<br />

einen Fragebogen zusenden wird. Schwerpunkte<br />

der Untersuchung sind Veränderungen in<br />

der Struktur und Arbeitsweise, <strong>die</strong> Situation in den<br />

Beschäftigungsverhältnissen und im ehrenamtlichen<br />

Engagement.<br />

www.wzb.eu<br />

November 2011 9

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