Virtuelles Mahnmal für die „Euthanasie“-Opfer - Der Paritätische Berlin
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Menschen mit Behinderung / Pflege<br />
rung des Leistungskomplex 32 [LK 32] beigetragen hat),<br />
Dr. Oliver Zobel, dem Fachreferenten <strong>für</strong> ambulante<br />
Pflege und Hospize beim <strong>Paritätische</strong>n Wohlfahrtsverband,<br />
LV <strong>Berlin</strong>, Dr. Ilja Seifert, dem behindertenpolitischen<br />
Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke<br />
und Roland Walter, Mitglied der AssistenznehmerInnen-Vertretung<br />
des ambulante <strong>die</strong>nste <strong>die</strong>nste e.V. Alle<br />
hoben in ihren Reden <strong>die</strong> große Bedeutung des LK 32<br />
<strong>für</strong> persönliche Assistenz hervor. Mit <strong>die</strong>sem bundesweit<br />
einmaligen Konstrukt war es nach Einführung der<br />
Pflegeversicherung gelungen, dass <strong>die</strong> Einführung des<br />
Modulsystems mit der daraus resultierenden „Pflege im<br />
Minutentakt“ in der persönlichen Assistenz verhindert<br />
werden konnte.<br />
Wer sich näher <strong>für</strong> <strong>die</strong> Inhalte der Fachtagung interessiert,<br />
findet weitere Informationen unter<br />
http://adberlin.com/fachtag_2011.<br />
Gemeinsam mit der Volkshochschule <strong>Berlin</strong><br />
Mitte bietet <strong>die</strong> Lebenshilfe <strong>Berlin</strong> regelmäßig<br />
Kurse <strong>für</strong> Menschen mit Lernschwierigkeiten an.<br />
Jetzt ist das vierte Programm-Heft in Leichter<br />
Sprache erschienen. In <strong>die</strong>sem Herbst werden ingesamt<br />
21 Kurse <strong>für</strong> Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />
in sechs unterschiedlichen Themenfeldern<br />
angeboten. Gebucht werden können beispielsweise<br />
Computer- oder Englischkurse. Wer Spaß am<br />
Tanzen hat, kann zwischen Mambo und Salsa oder<br />
Gesellschaftstanz wählen. Ebenfalls angeboten<br />
werden Kurse zum Thema „Konflikte im Alltag“<br />
oder „Persönliche Zukunftsplanung“. Das komplette<br />
Kurs-Angebot <strong>für</strong> den Herbst finden Sie<br />
hier.<br />
http://www.lebenshilfe-berlin.de/fileadmin/<br />
user_upload/Downloads/03_Aktuelles/Meldungen/CityVHS_LH_H11gesamt__2_.pdf<br />
Die Allgemeine Hilfsmittel- und Dienstleisterausstellung<br />
des Allgemeinen Blinden- und<br />
Sehbehindertenvereins <strong>Berlin</strong> gegr. 1874 e.V. findet<br />
am Mittwoch, 16. November, 10 bis 18:Uhr, und<br />
Donnerstag, 17. November, 10 bis 16 Uhr, im<br />
Haus der <strong>Berlin</strong>er Blinden und Sehbehinderten,<br />
Auerbacher Str. 7, 14193 <strong>Berlin</strong>, statt. In <strong>die</strong>sem<br />
Jahr stehen Hilfsmittel und Dienstleistungen, <strong>die</strong><br />
den Alltag erleichtern, im Mittelpunkt. Die Besucher<br />
werden am Eingang von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Sozial<strong>die</strong>nstes begrüßt. Wer<br />
Schwierigkeiten bei der Orientierung hat, kann bei<br />
seinem Rundgang einen kostenfreien Begleit<strong>die</strong>nst<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Memorandum zur Pflege<br />
Motivation nicht durch<br />
pures Kostendenken<br />
verspielen!<br />
Fünf Forschungsprojekte haben sich mit unterschiedlichen<br />
Facetten der Pflegearbeit und ihrer<br />
Wertschätzung auseinandergesetzt und treten<br />
nun mit einem Memorandum an <strong>die</strong> Öffentlichkeit.<br />
Die fünf vom Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und<br />
Forschung geförderten Forschungsprojekte haben ein<br />
gemeinsames Memorandum verfasst, das einige Forschungsergebnisse<br />
und Thesen vorstellt und daraus<br />
Forderungen an Politik, Gesellschaft, Verbände und<br />
Unternehmen ableitet. Es handelt sich um <strong>die</strong> Projekte:<br />
► BiS – Berufe im Schatten (http://www.berufe-imschatten.de)<br />
► DL-Quali – Dienstleistungsqualität durch professionelle<br />
Arbeit<br />
► PflegeWert – Wertschätzung und Produzentenstolz<br />
in der Altenpflege (http://www.pflegewert.info)<br />
► PiA – Professionalisierung interaktiver Arbeit<br />
(http://www.interaktive-arbeit.de)<br />
► ProWert – Produzentenstolz durch Wertschätzung<br />
(http://www.prowert.org)<br />
Die Forscher stellen fest: Altenpflegekräfte begreifen<br />
ihre Arbeit als sehr sinnvoll und wichtig und sind stolz<br />
darauf. Sie leiden aber stark unter Zeitdruck, überhöhter<br />
Arbeitsintensität, Personalmangel und Effizienzdruck:<br />
Belastungen, <strong>die</strong> oft ihre Gesundheit schädigen.<br />
In der Bevölkerung wird <strong>die</strong> Leistung der Pflegekräfte<br />
in den Einrichtungen ebenfalls anerkannt und wertgeschätzt.<br />
Zugleich werden aber auch <strong>die</strong> schwierigen<br />
Bedingungen gesehen, unter denen <strong>die</strong> Pflegekräfte arbeiten:<br />
90 Prozent der Befragten meinen, es stehe zu<br />
wenig Geld <strong>für</strong> Altenpflege zur Verfügung.<br />
Daraus folgern <strong>die</strong> Forscher und Projektmanager: Altenpflege<br />
braucht Wertschätzung, Anerkennung und<br />
adäquate Rahmenbedingungen. Es wird mehr Geld <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Pflege benötigt – <strong>für</strong> mehr Personal, mehr Qualifizierung<br />
und bessere Entlohnung. Auch <strong>die</strong> Handlungsmöglichkeiten<br />
der Pflegekräfte sollten erweitert werden,<br />
etwa indem sie selbst Pflegeleistungen und Hilfsmittel<br />
verordnen können. Die hohe Motivation und der engagierte<br />
Einsatz der Pflegefachkräfte dürfen nicht durch<br />
kurzfristiges Kostendenken verspielt werden.<br />
Das Memorandum zum Dowload:<br />
http://www.pt-ad.pt-dlr.de/_media/<br />
Memorandum_2-Seiter.pdf<br />
November 2011 27