Betriebsräte - Landarbeiterkammer

Vorsicht Zecken – Impfaktion 2013
Die Frühjahrssonne lacht und lädt hinaus in die Natur. Aber Vorsicht – im Grünen lauert eine Gefahr – die Zecken!
Die Zecke, auch genannt
Holzbock ist so groß wie ein
stecknadelkopf und überträgt
krankheiten wie FsMe oder Borreliose.
Vor FSME-Viren schützt
nur die impfung, bei einer
Borrelien-infektion ist der beste
Schutz die Früherkennung.
Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME)
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FsMe) ist eine Viruserkrankung,
die zur entzündung
des gehirns, der
Hirnhäute und des Zentralnervensystems
führt. Die Symptome
der FsMe können einer
Grippe ähnlich sein wie z.B.
kopf- und gliederschmerzen,
Fieber und Nackensteifigkeit.
Die erkrankung kann aber auch
zu bleibenden Dauerschäden
wie Lähmungen oder lang andauernder
rekonvaleszenz
und im ungünstigsten Fall sogar
zum Tod führen. Auch bei
einem leichteren krankheitsverlauf
kann eine Persönlichkeitsveränderung
auftreten.
gegen die ausgebrochene
erkrankung gibt es keine spezifische
Heilbehandlung. Es können
nur die symptome so gut
wie möglich gemildert werden.
Der einzig wirksame schutz
gegen die erkrankung ist die
FSME-Impfung. Der günstigste
Zeitpunkt dafür ist gegen winterende
noch vor Beginn der
Zeckensaison.
Borreliose
Die „Zeckenschutz-impfung“
schützt nicht vor Borreliose,
die ebenfalls durch Zeckenbiss
übertragen wird. Borreliose ist
eine bakterielle infektion, die mit
antibiotika behandelt werden
muss. Bei jeder verdächtigen
rötung um die Bissstelle wird
ärztliche Beratung empfohlen.
Zeckenimpfaktion 2013
der AUVA
Personen, die in einem Betrieb
der Land- und Forstwirtschaft
beschäftigt sind oder überwiegend
tätigkeiten ausüben,
bei denen ein ähnlich hohes
Risiko besteht, (zB. Straßenerhalter,
Freileitungsmonteure,
Praxislehrer in der Land- und
Forstwirtschaft usw.), die ihre
Tätigkeit zu mehr als 50 % im
wald- und wiesenbereich ausüben
und die bei der AUVA unfallversichert
sind, können im
Rahmen der Impfaktion 2013
von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt
(AUVA)
gratis Impfstoff erhalten. Nebenkosten
wie impfhonorar
oder Fahrtkosten werden nicht
übernommen!
Abwicklung
Die Fertigspritzen können vom
arbeitgeber mittels Bestellliste
angefordert werden. Der
Dienstgeber füllt eine Bestellliste
für jene Dienstnehmer, die
für eine impfung in Frage kommen,
aus und übermittelt diese
an die AUVA (auch interaktiv
mittels WEB-Formular möglich).
Diese übermittelt dann den
impfstoff an die angeführte
Lieferadresse. Die Impfung ist
dann selber zu organisieren.
Bereits erfasste Betriebe werden
jährlich über die fälligen
auffrischungsimpfungen informiert.
Bei allen (weiteren) Kontakten
sollte die zugewiesene
arbeitsstättennummer (asnr)
bekannt gegeben werden.
Zu beachten
• ein sicherer schutz von 5
Jahren besteht nur bei Personen
bis zum 60. Geburtstag
bei vollständiger grundimmunisierung
und der 1.
auffrischungsimpfung nach
3 Jahren.
• Personen ab dem 60. Lebensjahr
müssen auf ein
3-jähriges Impfintervall achten.
Das Immunsystem altert
mit dem Menschen,
der impfschutz sinkt daher
schneller ab.
• wer vor einer auffrischungsimpfung
wissen will, ob
noch ein impfschutz besteht,
kann diesen (auf eigene
kosten) mit dem „Titer-
Test“ bestimmen lassen.
Dabei wird die antikörper-
Menge im Blut festgestellt.
Dieser test muss jedoch
jährlich in darauf spezialisierten
Labors durchgeführt
werden, um eine sichere
Aussage treffen zu können.
nähere informationen erhalten
Sie bei der AUVA unter der
Telefonnummer 01/33111-423,
Fax 01/33111-664 bzw. den
E-Mail-Adressen susanne.
klampfer@auva.at oder gabriele.komosny@auva.at.
Oö. Gebietskrankenkasse
(GKK)
Auch die OÖ. Gebietskrankenkasse
bietet heuer wieder
die FSME-Impfaktion an.
in den OÖgkk kundenservicestellen
und im Fachambulatorium
Linz können sich
alle Versicherten der OÖgkk,
der sozialversicherung der
gewerblichen wirtschaft, der
sozialversicherung der Bauern,
der Lehrer-kranken- und
Unfall-Fürsorge, der Krankenfürsorge
für OÖ Landes- und
für OÖ gemeindebedienstete,
der Magistratskrankenfürsorge
Linz sowie für die Versicherten
der Betriebskrankenkasse austria
Tabak impfen lassen.
© by Sylvia Voigt pixelio.de
im Fachambulatorium Linz,
Garnisonstraße 1a 1 Stock -
Anmeldung Zimmer 102 – wird
Montag 7.00 bis 12.00 Uhr
und 12.30 bis 15.00 Uhr und
am Dienstag/Mittwoch 07.00
bis 13.00 Uhr geimpft. Weitere
impfungen sind in den kundenservicestellen
Bad ischl,
Braunau, eferding, enns, Freistadt,
gmunden, grieskirchen,
kirchdorf, Mattighofen, Perg,
Pregarten, ried, rohrbach,
Schärding, Steyr, Traun, Urfahr,
Vöcklabruck und Wels möglich.
Der für den Impfling verbleibende
Kostenanteil beträgt
• bei OÖ. GKK-Versicherten
für Erwachsene € 13,00 und
für Kinder € 11,17.
• bei Versicherten der anderen
Versicherungsträger: erwachsene
€ 17,50 Kinder:
€ 14,80.
im Fachambulatorium Linz werden
kinder ab dem vollendeten
1. Lebensjahr geimpft. In den
kundenservicestellen erfolgt
die impfung ab dem vollendeten
14. Lebensjahr. Schwangere
werden aus sicherheitsgründen
im rahmen der impfaktion
der OÖgkk nicht geimpft, stillende
Mütter können risikolos
geimpft werden.
Gratis Zeckenschutz für
Landwirte
FsMe wird für Landwirte als
Berufskrankheit anerkannt. Um
einer erkrankung vorzubeugen,
bietet die sozialversicherungsanstalt
der Bauern ihren
Versicherten eine kostenlose
Zeckenschutz-Impfaktion.
Impfplan – Zeitablauf
Die grundimmunisierung besteht
aus 3 teilen:
1. Teilimpfung;
2. Teilimpfung: 4 bis 8 Wochen
nach der 1. Teilimpfung;
3. Teilimpfung: 1 Jahr nach der
1. Teilimpfung.
1. Auffrischungsimpfung: 3
Jahre nach abschluss der
Grundimmunisierung d.h. nach
der 3. Teilimpfung.
Bis zum 60. Lebensjahr: Alle
5 Jahre Impfschutz erneuern.
Ab dem 60. Lebensjahr: Alle
3 Jahre Impfschutz erneuern!
Die schutzrate der impfung
liegt bei fast 100 %. Die
schutzdauer beträgt drei bis
fünf Jahre. Ein sicherer Schutz
von 5 Jahren besteht nur bei
Personen bis zum 60. Geburtstag
bei vollständiger
grundimmunisierung und der
1. Auffrischungsimpfung nach
3 Jahren. Das hängt damit zusammen,
dass das immunsystem
mit dem Menschen altert,
der impfschutz sinkt daher
schneller ab.
Die Vorgehensweise nach
Zeckenbiss
entfernen sie die Zecke möglichst
rasch. Man weiß heute,
dass das langsame abtöten
(drehen im Uhrzeigersinn;
Öl auf die Zecke, etc.) vor
allem das einschwemmen
von Erregern (v.a. Borrelien)
fördert. Am besten zieht man
mit einer Pinzette kurz am
Körper des Zecken an; wenn
sie im wald unterwegs sind,
können sie auch mit einer
kreditkarte in horizontaler
richtung den kopf der Zecke
abreißen.
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Bewegte Zeiten – starker Partner