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Oktober 2007 - Landesschulrat Steiermark

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Nr. 191<br />

OKTOBER<br />

17<br />

MUSIKTHEATER<br />

<strong>2007</strong><br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Un ballo in<br />

maschera<br />

Eine schrecklichschöne<br />

Show<br />

Das Musikgymnasium<br />

Graz-Dreihackengasse<br />

präsentierte im Grazer<br />

Next Liberty das erfolgreiche<br />

Off-Broadway-<br />

Musical „Little Shop of<br />

Horrors“ in einer<br />

energiegeladenen<br />

Inszenierung von Martin<br />

Scharnhorst.<br />

Montag, 19. März, 9 Uhr morgens.<br />

Draußen schickt der Winter<br />

seine letzten Grüße vorbei,<br />

drinnen – im Karl-Böhm-Saal<br />

des BG & MG Graz-Dreihackengasse<br />

– sitzen trotz eigentlich<br />

schulfreiem Josefitag 22<br />

Schülerinnen und Schüler und<br />

lauschen gespannt einer eindringlichen<br />

Stimme. Unterricht?<br />

Ja, aber nicht im herkömmlichen<br />

Sinn: Der<br />

Sprecher ist Regisseur und in<br />

wenigen Minuten wird das<br />

Casting für das Klassenmusical<br />

der 8m beginnen.<br />

Das war der Anfang eines ganz<br />

besonderen Schulprojektes, das<br />

für jeden Mitwirkenden eine<br />

völlig neue Herausforderung<br />

darstellte. „Little Shop of Horrors“<br />

wird in englischer Sprache<br />

aufgeführt und nicht nur<br />

alle Haupt- und Nebenrollen,<br />

sondern auch Band und Chor<br />

sowie Choreographie, Ausstattung,<br />

Chor- und Bandeinstudierung<br />

wurden von den Schülerinnen<br />

und Schülern der 8m-<br />

Klasse übernommen. Sogar die<br />

gesamte Organisationsarbeit<br />

rund um das Musical – von der<br />

Homepage-Erstellung bis zum<br />

Kartenverkauf – wurde Schülerinnen<br />

und Schülern des Projektdesign-Zweiges<br />

am BG<br />

Dreihackengasse anvertraut,<br />

womit das Projekt auch für die<br />

7p-Klasse und ihre Lehrerin<br />

Ulrike Bock graue Theorie zu<br />

lebensnaher Praxis werden<br />

ließ.<br />

Die musikalische Leitung übernahm<br />

Günter Hohl, Musik- und<br />

Englischlehrer der 8m, für die<br />

Umsetzung auf der Bühne sorgte<br />

ein Profi: Martin Scharnhorst,<br />

der schon an mehreren<br />

großen Bühnen in Österreich<br />

und Deutschland tätig war und<br />

derzeit in Athen lebt, fand<br />

Gefallen an der Idee, an einer<br />

Schule ein professionelles<br />

Musical auf die Beine zu stellen,<br />

und brachte den Mitwirkenden<br />

das Einmaleins des<br />

Musiktheaters bei.<br />

Eine schulinterne Generalprobe<br />

überzeugte Michael Schilhan,<br />

Leiter der Grazer Jugendbühne<br />

Next Liberty, und so<br />

konnte „Little Shop of Horrors“<br />

Anfang <strong>Oktober</strong> in professionellem<br />

Rahmen aufgeführt<br />

werden.<br />

www.littleshopofhorrors.at<br />

(Ein Maskenball)<br />

Melodramma in drei<br />

Akten von Giuseppe Verdi;<br />

Opernhaus Graz. ***<br />

ab 15<br />

In einer ausgezeichneten Inszenierung<br />

(Anselm Weber) bringt<br />

das Grazer Opernhaus unter<br />

der musikalischen Leitung von<br />

Johannes Fritzsch „Un ballo in<br />

maschera“ („Ein Maskenball“)<br />

von Giuseppe Verdi (1813 –<br />

1901) auf die Bühne. Vorlage<br />

für dieses Melodramma in drei<br />

Akten, dessen Libretto von<br />

Antonio Somma (1809 – 1864) –<br />

unter aktiver Mitarbeit Verdis<br />

– stammt, war „Gustav III. oder<br />

der Maskenball“, das Eugène<br />

Scribe (1791 – 1861) verfasst<br />

hat. Scribe behandelt in diesem<br />

Drama den Königsmord in<br />

Stockholm 1792 und verbindet<br />

das historische Ereignis mit<br />

einer frei erfundenen Liebesgeschichte.<br />

Ursprünglich war die Aufführung<br />

der Oper für Neapel vorgesehen.<br />

Behördliche Zensur<br />

und ökonomische Überlegungen<br />

führten jedoch dazu, dass<br />

die Uraufführung nach einigen<br />

Änderungen (Namen, Zeit und<br />

Ort) am 17. Februar 1859 in<br />

Rom stattfand.<br />

Überzeugend verkörpert Gustavo<br />

Porta den Grafen Riccardo,<br />

englischer Gouverneur in<br />

Boston. Riccardo ist in Amelia<br />

verliebt, die ihm ebenfalls<br />

zugetan ist. Amelia ist jedoch<br />

die Frau von Renato, dem besten<br />

Freund Riccardos. Sie sucht<br />

Hilfe bei der Wahrsagerin Ulrica.<br />

Diese schickt sie auf den<br />

Galgenberg, eine Hinrichtungsstätte,<br />

wo ein Kraut<br />

wächst, das gegen diese Liebe<br />

wirken soll.<br />

Hervorragend ist auch die Leistung<br />

der anderen Sängerinnen<br />

und Sänger, besonders die von<br />

Olga Romanko (Amelia), Alexej<br />

Markov (Renato), Tichina<br />

Vaughn (Ulrica) und Hyon Lee<br />

(Riccardos Page Oscar). Gelungen<br />

ist Hermann Feuchters<br />

Gestaltung der Bühne, deren<br />

Wirkung durch die entsprechende<br />

Beleuchtung (Reinhard<br />

Traub) zur Geltung kommt.<br />

Alexander Loretto<br />

alexander.loretto@schule.at

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