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Die Zahl der unter Einjährigen wird sich zwischen 2011 und 2025 um 6,7 % verringern, wobei<br />

der Rückgang in den ostdeutschen Flächenländern mit 28,5 % deutlich stärker als in den westdeutschen<br />

Flächenländern mit 2,1 % und in den Stadtstaaten mit 10,4 % ausfallen wird. Bei den<br />

Kindern im Grundschulalter (6 bis unter 10 Jahre) wird in Deutschland ein Rückgang von 7,5 %<br />

vorausberechnet (westdeutsche Flächenländer 8,7 %, ostdeutsche Flächenländer 19,2 %). In<br />

den Stadtstaaten wird es hingegen eine deutliche Zunahme dieser Bevölkerungsgruppe um<br />

9,4 % geben. Für die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, also die<br />

Schülerschaft des Sekundarbereichs I, wird für die ostdeutschen Flächenländer ein leichter<br />

Rückgang von 1,2 % und für die westdeutschen Flächenländer ein Rückgang um 20,0 % erwartet,<br />

für die Stadtstaaten ein Anstieg um 3,9 %. Für Deutschland ergibt sich eine Verringerung<br />

dieser Altersgruppe um 16,1 %. Der Schwund der 15- bis unter 21-Jährigen – der Schüler und<br />

Absolventen des Sekundarbereichs II – wird mit 18,3 % für Deutschland insgesamt etwas höher<br />

ausfallen, wobei der Rückgang in den westdeutschen Flächenländern mit 21,9 % höher ausfallen<br />

wird als in den Stadtstaaten mit 7,2 %. Für die ostdeutschen Flächenländer wird mit einem<br />

Anstieg von 2,5 % gerechnet. Alarmierend ist die Situation bei den 21- bis unter 30-Jährigen. In<br />

dieser Altersgruppe ist in den ostdeutschen Flächenländern ein Rückgang von 42,7 % zu erwarten<br />

ist, während in den westdeutschen Flächenländern der Rückgang mit 10,9 % geringer sein<br />

wird. In den Stadtstaaten ist der Rückgang bei dieser Altersgruppe mit 27,9 % ebenfalls deutlich.<br />

Ursächlich sind hier auch erwartete Wanderungen junger Menschen aus den ostdeutschen<br />

Flächenländern in die westdeutschen Flächenländer. Insgesamt wird die bildungsrelevante Bevölkerung<br />

(0 bis unter 30 Jahre) um 14,2 % zurückgehen (westdeutsche Flächenländer: 11,5 %;<br />

ostdeutsche Flächenländer: 22,4 %, Stadtstaaten: 12,1 %).<br />

Erwartungsgemäß zeigt sich in der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, dass der<br />

Bevölkerungsrückgang in den ostdeutschen Flächenländern insgesamt deutlich höher sein wird<br />

als in den westdeutschen Flächenländern, was maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der<br />

Schüler- und Absolventenzahlen hat. Lediglich die Stadtstaaten können den Bevölkerungsstand<br />

bis 2025 auf dem Niveau des Basisjahres 2011 halten bzw. leicht erhöhen.<br />

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