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80er und Anfang der 90er Jahre zurückzuführen. Bei genauer Analyse ist festzustellen, dass<br />
diese Erhöhung alleine auf die Entwicklung in den westdeutschen Flächenländern zurückzuführen<br />
ist, denn hier ist die Zahl der Schulanfänger von 1991 bis 1995 von 632.000 um 99.000<br />
(15,6 %) auf 731.000 gestiegen, während in den ostdeutschen Flächenländern während der gesamten<br />
90er Jahre ein Rückgang zu beobachten war. Zwischen 1991 und 2000 sank hier die<br />
Schulanfängerzahl von 204.000 um 126.000 (61,9 %) auf 78.000. Mehr als die Hälfte des<br />
Rückgangs entfällt auf die Jahre 1997 und 1998, in denen sich der durch die Wiedervereinigung<br />
ausgelöste Geburteneinbruch in den ostdeutschen Flächenländern auf die Zahl der Einschulungen<br />
niederschlug. In den Stadtstaaten ist die Zahl der Schulanfänger von 1991 bis 1995 von<br />
57.000 um 4000 (7,7 %) auf 61.000 angewachsen, um dann in 2005 den Stand von 1991 wieder<br />
zu erreichen. Seit 2006 pegelt sich die Zahl der Schulanfänger bei etwa 49.000 ein.<br />
Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 713.000 Kinder in den Primarbereich eingeschult, 567.000<br />
(79,6 %) in den westdeutschen, 98.000 (13,7 %) in den ostdeutschen Flächenländern und<br />
48.000 (6,7 %) in den Stadtstaaten. In den westdeutschen Flächenländern ist von einem mehr<br />
oder weniger kontinuierlichen Rückgang der Einschulungen bis 2018 auszugehen, wenn voraussichtlich<br />
noch 531.000 und damit 37.000 (6,5 %) Kinder weniger mit der Schule beginnen<br />
als 2011. Der Wiederanstieg der Schulanfängerzahlen auf 534.000 im Jahr 2025 ist nur gering.<br />
Ursächlich für ihn ist, dass die Nachkommen der geburtenstärkeren Jahrgänge 1985 bis 1991<br />
ab dem Jahr 2020 verstärkt eingeschult werden.<br />
In den ostdeutschen Flächenländern steigt die Zahl der Schulanfängerzahlen seit 2009 zaghaft<br />
bis 2014 auf 101.000 an und sinkt dann auf eine Zahl von 84.000 am Ende des Prognosezeitraums.<br />
In den Stadtstaaten verläuft die Entwicklung anders. Zwar stiegen die Schulanfängerzahlen<br />
2005 um 13,8 % auf 57.000 gegenüber dem Vorjahr an, jedoch ist dieser Anstieg auf die Herabsetzung<br />
des Einschulungsalters in Berlin zurückzuführen, wodurch vorübergehend mehr<br />
Schüler in die Schulen eintreten. Danach sanken sie bis 2009 auf 46.000 ab. Um sich dann mit<br />
einem leichten Anstieg bis zum Ende der Prognose um den Wert von 49.000 einzupendeln.<br />
Hintergrund ist die langsame Angleichung der Geburtenrate in den ostdeutschen Flächenländern<br />
und Stadtstaaten an die in den westdeutschen und - ab 2009 - das Erreichen des Schulalters<br />
der Nachkommen der geburtenstarken Kohorten der 80er Jahre. Ab dem Jahr 2016, wenn<br />
vornehmlich die Nachkommen der in ihrer Besetzung abnehmenden Jahrgänge ab 1985 in die<br />
Schule kommen, wird die Zahl der Einschulungen wieder beginnen zu sinken.<br />
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