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Stadtanzeiger November 2011 - in der Stadt Oberlungwitz

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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 11/<strong>2011</strong> • AMTLICHER TEIL<br />

an <strong>der</strong> Unterhaltung bieten sollen, bei<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zutritt nicht nur e<strong>in</strong>em durch<br />

persönliche Beziehungen verbundenen<br />

Personenkreis gestattet ist.<br />

(2) Wer e<strong>in</strong>e öffentliche Vergnügung veranstalten<br />

will, hat dies <strong>der</strong> Ortspolizeibehörde<br />

unter Angabe <strong>der</strong> Art, des<br />

Ortes und <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

sowie <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> zu erwartenden<br />

Teilnehmer spätestens vier Wochen<br />

vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n anzuzeigen.<br />

Für regelmäßig wie<strong>der</strong>kehrende,<br />

gleichartige öffentliche Vergnügungen<br />

genügt e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Anzeige mit<br />

Nennung <strong>der</strong> Term<strong>in</strong>e.<br />

(3) Der Anzeigende kann die öffentliche<br />

Vergnügung wie angezeigt durchführen,<br />

wenn die Ortspolizeibehörde<br />

nicht <strong>in</strong>nerhalb von zwei Wochen<br />

nach E<strong>in</strong>gang <strong>der</strong> Anzeige zur Abwehr<br />

von Gefahren für die öffentliche Sicherheit<br />

und Ordnung Auflagen erteilt<br />

o<strong>der</strong> die Vergnügung untersagt.<br />

(4) Absatz 2 gilt nicht für Veranstaltungen,<br />

die vorwiegend sportlichen, religiösen,<br />

künstlerischen, wissenschaftlichen,<br />

belehrenden o<strong>der</strong> erzieherischen<br />

Zwecken o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftswerbung<br />

dienen, sofern sie <strong>in</strong> Räumen<br />

und Anlagen, die für Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> beabsichtigten Art bestimmt<br />

s<strong>in</strong>d, stattf<strong>in</strong>den sowie nicht<br />

für Vergnügungen <strong>in</strong> gewerblichen<br />

Räumen o<strong>der</strong> auf Flächen, für die <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Gewerbeerlaubnis die Abhaltung<br />

<strong>der</strong>artiger Veranstaltungen vorgesehen<br />

ist.<br />

(5) Die Vorschriften <strong>der</strong> Vergnügungssteuersatzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong><br />

bleiben hiervon unberührt.<br />

Abschnitt 7 – Schlussbestimmungen<br />

§ 16<br />

Zulassung von Ausnahmen<br />

Entsteht für den Betroffenen e<strong>in</strong>e unzumutbare<br />

Härte, so kann die Ortspolizeibehörde<br />

Ausnahmen von den Vorschriften<br />

dieser Polizeiverordnung zulassen,<br />

sofern ke<strong>in</strong>e überwiegenden öffentlichen<br />

Interessen entgegenstehen.<br />

§ 17<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig im S<strong>in</strong>ne von § 17<br />

Absatz 1 des Sächsischen Polizeigesetzes<br />

handelt, wer vorsätzlich o<strong>der</strong><br />

fahrlässig<br />

1. entgegen § 3 Absatz 1 plakatiert<br />

o<strong>der</strong> nicht dafür zugelassene<br />

Flächen beschriftet o<strong>der</strong> bemalt,<br />

2. entgegen § 4 Absatz 1 Tiere so<br />

hält o<strong>der</strong> beaufsichtigt, dass an<strong>der</strong>e<br />

Menschen, Tiere o<strong>der</strong> Sachen<br />

belästigt o<strong>der</strong> gefährdet<br />

werden,<br />

3. entgegen § 4 Absatz 2 nicht dafür<br />

sorgt, dass Tiere im öffentlichen<br />

Verkehrsraum nicht ohne<br />

geeignete Aufsichtspersonen<br />

frei herumlaufen,<br />

4. § 4 Absatz 3 nicht dafür sorgt,<br />

dass <strong>der</strong> Hund angele<strong>in</strong>t ist<br />

bzw. e<strong>in</strong>en Maulkorb trägt,<br />

5. entgegen § 4 Absatz 4 das Halten<br />

gefährlicher Tiere <strong>der</strong> Ortspolizeibehörde<br />

nicht unverzüglich<br />

anmeldet,<br />

6. entgegen § 5 Absatz 2 e<strong>in</strong> Tier<br />

nicht von öffentlich zugänglichen<br />

Grünflächen o<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplätzen<br />

fernhält,<br />

7. entgegen § 5 Absatz 3 die durch<br />

Tiere verursachten Verunre<strong>in</strong>igungen<br />

nicht unverzüglich entfernt,<br />

8. entgegen § 6 Absatz 1 ohne e<strong>in</strong>e<br />

Ausnahmegenehmigung<br />

nach § 6 Absatz 2 zu besitzen,<br />

die Nachtruhe an<strong>der</strong>er mehr als<br />

unvermeidbar stört,<br />

9. entgegen § 7 Absatz 1 Rundfunkgeräte,<br />

Lautsprecher, Musik<strong>in</strong>strumente<br />

o<strong>der</strong> ähnliche<br />

Geräte so benutzt, daß an<strong>der</strong>e<br />

unzumutbar belästigt werden,<br />

10. entgegen § 8 Absatz 1 aus Veranstaltungsstätten<br />

o<strong>der</strong> Versammlungsräumen<br />

Lärm nach<br />

außen dr<strong>in</strong>gen lässt, durch den<br />

an<strong>der</strong>e unzumutbar belästigt<br />

werden,<br />

11. entgegen § 9 Absatz 1 Sporto<strong>der</strong><br />

Spielstätten benutzt,<br />

12. entgegen § 10 Absatz 1 Hauso<strong>der</strong><br />

Gartenarbeiten, die die Ruhe<br />

an<strong>der</strong>er stören, an Werktagen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 22:00 Uhr bis<br />

06:00 Uhr durchführt,<br />

13. entgegen § 10 Absatz 2 Landschafts-<br />

und Gartengeräte außerhalb<br />

<strong>der</strong> zulässigen Zeiten<br />

benutzt,<br />

14. entgegen § 11 Absatz 1 an<br />

Werktagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 22:00<br />

Uhr bis 06:00 Uhr Wertstoffe <strong>in</strong><br />

die dafür vorgesehenen Behälter<br />

e<strong>in</strong>wirft,<br />

15. entgegen § 11 Absatz 2 Abfälle,<br />

Wertstoffe o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Gegenstände<br />

auf o<strong>der</strong> neben die Wertstoffconta<strong>in</strong>er<br />

stellt,<br />

16. entgegen § 11 Absatz 3 größere<br />

Abfallmengen o<strong>der</strong> Abfälle, die<br />

<strong>in</strong> Haushalten o<strong>der</strong> Gewerbebetrieben<br />

anfallen, <strong>in</strong> die zur allgeme<strong>in</strong>en<br />

Benutzung aufgestellten<br />

Abfallbehälter e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt,<br />

17. entgegen § 12 Absatz 1 aggressiv<br />

bettelt, durch Alkohol- bzw.<br />

Rauschmittelgenuss hervorgerufenes<br />

Verhalten an<strong>der</strong>e mehr als<br />

unvermeidbar bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

o<strong>der</strong> die Notdurft verrichtet,<br />

18. entgegen § 13 e<strong>in</strong> Feuer abbrennt,<br />

19. entgegen § 14 Absatz 1 als<br />

Hauseigentümer die Gebäude<br />

nicht mit den festgesetzten<br />

Hausnummern versieht,<br />

20. entgegen § 14 Absatz 2 unleserliche<br />

Hausnummernschil<strong>der</strong><br />

nicht unverzüglich erneuert o<strong>der</strong><br />

Hausnummern nicht entsprechend<br />

§ 14 Absatz 2 anbr<strong>in</strong>gt.<br />

21. entgegen § 15 e<strong>in</strong>e öffentliche<br />

Veranstaltung nicht o<strong>der</strong> nicht<br />

fristgemäß anzeigt.<br />

(2) Absatz 1 gilt nicht, soweit e<strong>in</strong>e Ausnahme<br />

nach § 16 zugelassen worden ist.<br />

(3) Ordnungswidrigkeiten können nach<br />

§ 17 Absatz 2 des Sächsischen Polizeigesetzes<br />

und § 17 Absätze 1 und 2<br />

des Ordnungswidrigkeitengesetzes <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit dem Artikel 24 Nr. 1<br />

des Gesetzes zur E<strong>in</strong>führung des<br />

EURO <strong>in</strong> Rechtspflegegesetzen und<br />

<strong>in</strong> Gesetzen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts,<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Mahndruckverordnungen sowie zur<br />

Än<strong>der</strong>ung weiterer Gesetze mit e<strong>in</strong>er<br />

Geldbuße von m<strong>in</strong>destens 5 Euro und<br />

höchstens 1000 Euro und bei fahrlässigen<br />

Zuwi<strong>der</strong>handlungen mit höchs -<br />

tens 500 Euro geahndet werden.<br />

§ 18<br />

In-Kraft-Treten / Außer-Kraft-Treten<br />

Diese Polizeiverordnung tritt am Tage<br />

nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung<br />

<strong>in</strong> Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die 1. Neufassung <strong>der</strong><br />

Polizeiverordnung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong><br />

vom 26. März 2003 außer Kraft.<br />

H<strong>in</strong>weis<br />

nach § 4 Abs. 4 <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deordnung<br />

für den Freistaat Sachsen (SächsGemO)<br />

vom 21. April 1993 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung vom 18. März 2003<br />

Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO gelten<br />

Satzungen, die unter Verletzung von<br />

Verfahrens- und Formvorschriften zustande<br />

gekommen s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> Jahr nach ihrer<br />

Bekanntmachung als von Anfang an gültig<br />

zustande gekommen.<br />

Dies gilt nicht, wenn<br />

1. die Ausfertigung <strong>der</strong> Satzung nicht<br />

o<strong>der</strong> fehlerhaft erfolgt ist,<br />

2. Vorschriften über die Öffentlichkeit<br />

<strong>der</strong> Sitzungen, die Genehmigung o<strong>der</strong><br />

die Bekanntmachung <strong>der</strong> Satzung<br />

verletzt worden s<strong>in</strong>d,<br />

3. <strong>der</strong> Bürgermeister dem Beschluss<br />

nach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen<br />

Gesetzwidrigkeit wi<strong>der</strong>sprochen hat,<br />

4. vor Ablauf <strong>der</strong> <strong>in</strong> § 4 Abs. 4 Satz 1<br />

SächsGemO genannten Frist<br />

a) die Rechtsaufsichtsbehörde den<br />

Beschluss beanstandet hat o<strong>der</strong><br />

b) die Verletzung <strong>der</strong> Verfahrenso<strong>der</strong><br />

Formvorschrift gegenüber<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

unter Bezeichnung des Sachverhaltes,<br />

<strong>der</strong> die Verletzung begründen<br />

soll, schriftlich geltend gemacht worden<br />

ist.<br />

Ist e<strong>in</strong>e Verletzung nach Satz 2, Nr. 3<br />

o<strong>der</strong> 4 geltend gemacht worden, so kann<br />

auch nach Ablauf <strong>der</strong> <strong>in</strong> § 4 Abs. 4 Satz 1<br />

SächsGemO genannten Frist je<strong>der</strong>mann<br />

diese Verletzung geltend machen.<br />

<strong>Oberlungwitz</strong>, den 19. Oktober <strong>2011</strong><br />

Schubert<br />

Bürgermeister<br />

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