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Politisch-Kabarettistischen Aschermittwochs - Fabrik e.v.

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nächste Legislaturperiode zu schieben, macht die Stromwirtschaft<br />

den Atomausstieg jedoch zum großen Wahlkampfthema.<br />

Denn nach dem derzeit gültigen Atomgesetz<br />

wird der Ausstiegsbeschluss in der kommenden Wahlperiode<br />

erstmals richtig Wirkung zeigen. Wenn auch die kommende<br />

Bundesregierung zum Atomkonsens steht, werden nämlich<br />

vier Anlagen definitiv vom Netz gehen müssen: neben<br />

den beiden Biblis-Blöcken und Neckarwestheim I auch das<br />

Kraftwerk Brunsbüttel. Weitere mögliche Kandidaten sind<br />

Isar I und Unterweser. So wird die Bundestagswahl im September<br />

zur entscheidenden Wahl für eine ganze Reihe von<br />

deutschen Atommeilern.<br />

Die EWS und ihre Verbündeten wollen die Menschen im<br />

Land nun dafür sensibilisieren, dass der Atomausstieg<br />

ein wichtiges Thema ist, um das es sich zu kämpfen lohnt.<br />

Denn: „Weltweit gibt es bis heute kein sicheres Endlager für<br />

hochradioaktiven Müll.” (Ausstiegsgrund Nummer 37). Und:<br />

„Atomstrom treibt die Preise hoch” (Nummer 77).<br />

Nachdem die Atomwirtschaft und ihre Anhänger wieder<br />

ungeniert für den Nuklearstrom werben, ihn als Klimaschützer<br />

und Ökoenergie preisen, wollen die EWS der Kampagne<br />

etwas Wirkungsvolles entgegen setzen. Denn (das ist dann<br />

Ausstiegsgrund Nummer 21): „Je länger ein Atomkraftwerk<br />

in Betrieb ist, umso unsicherer wird es.”<br />

Zentrales Medium der Kampagne ist ihre Webseite. Denn<br />

neben den 100 Gründen liefert sie auch kurze und klare<br />

Argumente gegen die Atomkraft sowie Materialien zum<br />

Mitmachen. Jeder Grund ist mit Quellenangaben, sowie Verweisen<br />

auf Hintergrundinformationen versehen. Außerdem<br />

können über die Homepage Flyer, Plakate, T-Shirts, Aufkleber<br />

und Postkarten bezogen werden.<br />

Die 100 guten Gründe gibt es auch als Fibel im Hosentaschenformat<br />

- quasi als Spickzettel für die energiepolitische<br />

Debatte. Somit sei „ein Einstieg in die Energiediskussion<br />

auch im Offlinemodus möglich”, sagt EWS-Geschäftsführerin<br />

Sladek.<br />

Die EWS engagieren sich mit der neuen Kampagne in einem<br />

Feld, das seit jeher das Unternehmen prägt. Denn das unge-<br />

Dieses Handbuch passt in jede Hosentasche, und<br />

man sollte es immer bei sich führen.<br />

Auf der homepage www.100-gute-gruende.de sind<br />

umfangreiche Hintergrundsinformationen, Materialien zur<br />

Kampagne und aktuelle Termine zu finden.<br />

Dort gibt es auch interaktive Mitmachangebote, einen<br />

Argumentationstrainer, einen Atomspürhund und vieles<br />

mehr.<br />

Schauen Sie rein und helfen Sie mit, die Kampagne<br />

zu verbreiten!<br />

Atomkraft - Nein Danke!<br />

wöhnliche Energieversorgungsunternehmen ging aus einer<br />

Initiative von engagierten Bürgern hervor, die sich nach der<br />

Katastrophe von Tschernobyl zusammen gefunden hatten.<br />

Seit der Liberalisierung des Strommarktes sind die EWS<br />

bundesweit tätig und versorgen inzwischen 85.000 Kunden<br />

mit Ökostrom - sowohl Privatkunden als auch Gewerbebetriebe.<br />

Anders als den gewöhnlichen Stromanbietern geht es den<br />

EWS jedoch nicht zuvorderst um den Stromverkauf an sich.<br />

Das bürgereigene Unternehmen hat vor allem politische<br />

Ziele: Die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare<br />

Energien soll vorangebracht werden und durch überlegtes<br />

Handeln und kluge Technik soll auch der Verbrauch<br />

minimiert werden. Denn neben der politischen Arbeit bringt<br />

auch jede eingesparte Kilowattstunde den Atomausstieg<br />

voran.<br />

Bernward Janzing<br />

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