Politisch-Kabarettistischen Aschermittwochs - Fabrik e.v.

30 Jahre Keramikwerkstatt in der FABRIK
Keramikwerkstatt: Einmalig in ihrer Vielfalt
Freitagnachmittags ist das Hauptgebäude fest in der Hand
der Kinder. Es wuselt an allen Ecken und Enden. Da sind zum
einen die Kleinen aus dem FABRIK-Kindergarten, die von
ihren Eltern abgeholt werden. Das Verabschieden, Verabreden,
Tratschen ist vor dem Wochenende immer ein langwieriges,
lautes Zeremoniell, aber nichts gegen den Auflauf,
den zwanzig Kinder veranstalten, die zum Kindertöpferkurs
kommen.
Zuhinterst im 2. Stock des Hauptgebäudes geht es gleichzeitig
unbändig laut und voll konzentriert zu. Während die
einen andächtig den Worten der Kursleiterinnen folgen oder
still und beseelt matschen und kneten, sind andere mit
ihrem Roller auf einer kurzen Exkursion zum Kinderspielplatz
im Hinterhof, treffen auf Neuankömmlinge, die gerade
die große Eichentreppe hinaufstürmen ...
Die Töpferkurse für Kinder sind eine der Spezialitäten, welche
die Keramikwerkstatt in der FABRIK auszeichnen. Dreißig
Jahre lang gibt es sie jetzt, diese Werkstatt, die weniger
der Produktion und vielmehr der Kreativität und der Ausbildung
verpflichtet ist, in der zum Arbeiten immer auch der
Austausch und das Gespräch beim Tee gehören.
Mit Nona Otarashvili und Annette Schwarte leiten heute
zwei Frauen die Werkstatt, die deren Anfänge nur aus Erzählungen
kennen. Mit dem Tod von Friedl Gruber, die zwanzig
Jahre lang die Werkstatt geleitet hatte und 2000 bei einem
Verkehrsunfall starb, wurde der Generationswechsel quasi
erzwungen. Und er ist gelungen: Nona und Annette haben
in den vergangenen Jahren ein Kursprogramm entwickelt,
dass sich sehen lassen kann und in unserer Region einmalig