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Politisch-Kabarettistischen Aschermittwochs - Fabrik e.v.

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Kleine Nachrichten<br />

Jahresergebnis 2008<br />

Das vergangene Jahr haben der FABRIK-Verein mit einem steuerlichen Überschuss<br />

von 14.000 € abgeschlossen. Damit haben wir den Verlust im Jahr 2007 in Höhe<br />

von -21.000 € fast wieder wett gemacht. Das schlechte Ergebnis in 2007 war unaufschiebbaren<br />

Baumaßnahmen geschuldet (40.000 € mehr als geplant), während in<br />

2008 der gesamte Bau- und Instandhaltungsbereich wieder nach Plan verlief.<br />

Gut verkraftet haben wir in 2008 auch die mit dem Wechsel in der Vorderhaus-<br />

Gastronomie verbundenen Kosten.<br />

Die deutlich niedrigeren Landeszuschüsse für den Kulturbetrieb konnten wir dieses<br />

Mal noch durch Mehreinnahmen bei Spenden und Sponsoring ausgleichen. Künftig<br />

werden uns jedoch die sinkenden Zuschüsse von Stadt und Land Probleme bei der<br />

Aufrechterhaltung unseres Programmangebots bereiten. Deckten die öffentliche<br />

Zuschüsse vor Jahren noch 25% unseres Kulturbudgets, so waren dies in 2008 nur<br />

noch 20%. 45% erwirtschafteten wir mit Eintrittserlösen und Sponsoring, für die<br />

restlichen 35% kamen der FABRIK e.V., bzw. seine Mieter und Unterstützer auf.<br />

In 2008 konnten wir nicht nur die Investitionen in Ausstattung und Haustechnik<br />

(rd. 30.000 €) selbst finanzieren, sondern auch wieder 55.000 € an Schulden<br />

tilgen.<br />

Die Ermordung und Beerdigung des „<strong>Politisch</strong>-<strong>Kabarettistischen</strong> <strong>Aschermittwochs</strong>“<br />

zu Freiburg und seine Auferstehung als „Kehraus am Aschermittwoch“<br />

Ein etwas schmieriges Dramolett in fünf Akten<br />

Personen:<br />

Roland Forster, Veranstalter und Kabarett-Agent, München<br />

Martin Wiedemann, Kulturbüro des Vorderhaus, Freiburg<br />

Ein Rechtsanwalt, Hamburg<br />

Ein Rechtsanwalt, Freiburg<br />

I<br />

Der Hamburger Anwalt fordert Anfang Januar das Vorderhaus<br />

auf, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Der Titel<br />

„Kabarett am Aschermittwoch“ sei von seinem Mandanten,<br />

Herrn Forster, geschützt. Bei Weiterverwendung des Freiburger<br />

Titels komme es zum Prozess, aber rund 1500 Euro<br />

Anwaltsgebühren seien schon mal fällig. Martin Wiedemann<br />

ist irritiert, hat man doch mit der Agentur Forster bereits<br />

zusammengearbeitet. Er telefoniert mit Herrn Forster, dieser<br />

bleibt bei seiner Haltung, bietet aber an, dass man den Titel in<br />

Lizenz haben und auch tolle Texte von ihm kaufen könne.<br />

II<br />

Dieses Angebot lehnt das Vorderhaus selbstverständlich ab.<br />

Der konsultierte Freiburger Anwalt erklärt, dass die Rechtsposition<br />

des Vorderhauses schlecht sei. Der Schutz des Titels<br />

„Kabarett am Aschermittwoch“ umfasse das komplette Wortfeld<br />

der beiden Begriffe. Zudem sei das Hamburger Gericht,<br />

0<br />

Vorstand wiedergewählt<br />

Auf der Jahresmitgliederversammlung des FABRIK-Vereins<br />

am 6. Juli 2009 wurde der bisherige Vorstand mit großem<br />

Dank für seine Arbeit im letzten Jahr entlastet und geschlossen<br />

für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt.<br />

Christiane Lang, die wegen ihrer Magisterarbeit zwei Jahre<br />

lang pausiert hatte, ergänzt nun wieder das Vorstandsteam,<br />

welchem neben ihr noch Uli Tauss, Ally Dolle, Andreas<br />

Förderer, Sebastian Hintzen, Dieter Pfeiffer und Peter Rist<br />

angehören.<br />

I m p r e s s u m<br />

Herausgeber:<br />

FABRIK für Handwerk, Kultur und<br />

Ökologie e.V.<br />

Habsburgerstraße 9, 79104 Freiburg<br />

Tel: 49-(0)761-50365-3<br />

email: buero@fabrik-freiburg.de<br />

internet: www.fabrik-freiburg.de<br />

Redaktion:<br />

Joachim Herb, Regina Leonhart,<br />

Ute Lingg, Hans Schmid,<br />

Martin Wiedemann<br />

Fotos & Illustrationen:<br />

Ute Becker (S.28) Thomas Bethmann<br />

(4,7), Nicole Kemper (29), Maurice<br />

Korbel (26,27), Jörg Lange (25),<br />

Joachim Schiffl (12,14,16,17,28,32),<br />

Hans Schmid (1), Albert-Josef Schmidt<br />

(19), Bernhard Strauss (6,9,10), Uli<br />

Zaiser (22,25), FABRIK-Archiv (übrige)<br />

Satz & Layout:<br />

Regina Leonhart, Hans Schmid<br />

Druck: schwarz-auf-weiss<br />

Papier: 100% Recycling<br />

Auflage: 2.500<br />

Erscheinungsweise: Halbjährlich,<br />

in der Regel im Juli und im Dezember<br />

vor dem die Causa dann verhandelt würde, bekannt für seine<br />

Urteile im Sinne der Titelinhaber. Der Freiburger Anwalt bietet<br />

den Versuch an, die geforderten Anwaltskosten reduziert zu<br />

bekommen.<br />

III<br />

Das Vorderhaus-Team fügt sich, überweist unnötige 500 Euro<br />

Anwaltskosten nach Hamburg , ändert den Titel des Abends<br />

in „Kehraus am Aschermittwoch“ und beschließt, in Zukunft<br />

keine Künstler mehr einzuladen, die von der Agentur Forster<br />

vertreten werden.<br />

IV<br />

Der Kabarettist Georg Schramm erfährt von der Angelegenheit,<br />

überweist eine Spende von 500 Euro an die FABRIK und<br />

freut sich, dass er nicht mit Herrn Forster zusammenarbeiten<br />

muss.<br />

V<br />

Einige Monate später bietet Herr Forster per e-mail dem<br />

Vorderhaus an, Künstler die er vertritt, zu engagieren. Auf<br />

das Rückmail mit der erstaunten Frage „Ernsthaft?“ erfolgt<br />

bis heute keine Reaktion. Auch das Team des Vorderhauses<br />

freut sich, nicht mehr mit Herrn Forster zusammenarbeiten<br />

zu müssen.

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